.... auf den Nutzfahrzeugmotor mit 500tkm Laufleistung verzichte und sich den Citroen PKW-Motor zulegen möchte....
Es ist fast schon unglaublich was manche selbsternannte Experten so von sich geben um ihre Kaufentscheidung zu rechtfertigen oder anderen schmackhaft zu machen.
Wie blöd sind eigentlich all jene, die einen Kastenwagen, Bus, Pritsche etc. für ihre Handwerks-, Service-, Kuriertätigkeiten (oder ähnliches) ohne dem Logo von Fiat oder Iveco kaufen, weil alle anderen Marken haben ja nur einen primitiven PKW-Motor verbaut.
Die Autobauer wie VW, PSA, Ford, Renault, Opel, Nissan etc. haben echt Glück, dass es so ahnungslose Unternehmer gibt die keine Ahnung haben und ihre Life-Cycle-Kosten ihrer Fahrzeuge nicht im Griff haben, weil die würden ja ansonsten keinen einzigen ihrer KaWa's mit ihren halbherzig modifizierte PKW-Motoren mehr verkaufen.
Eigenartig ist dann aber schon, dass ein Lieferant bei uns - Servicetechiker für Hydraulikanlagen - auf seinen Servicebus von Peugeot mit seinem 2,0HDI-PKW-Motor mit Bj.12/2019, (vollgeräumt mit Werkbank, Werkzeug und Material - wenn ich mir den so ansehe, schaut das verdächtig nach weit über 3 Tonnen Gesamtgewicht aus) schon über 210tkm mit viel Hängerbetrieb ohne nenneswerte Probleme geschafft hat. Naja, er hatte sicher die letzten 15 Jahre mit seinen Peugeot's da ein riesen Glück, sowie seine Kollegen auch, weil das Unternehmen in den letzten 15 Jahren nur Boxer ankaufte. Aber vielleicht liegt es auch daran, dass alle Mitarbeiter viel schonender mit den Fahrzeugen umgehen als es z.B. WoMo-Fahrer tun.
Ich kann echt nicht verstehen, dass mein Arbeitskollege bei seinem Ducato von Pössl mit dem so hoch gelobten 3l Iveco-Motor schon bei 120tkm ein neues Getriebe brauchte. Der Schaden kann sicher nur an einem Freitag den 13.ten passiert sein, weil bei einem Antrieb für NFZ ja ansonsten unmöglich. Und mein Sportvereinskollege verbreitet sicher eine ganz schlechte Aura, weil sonst ist mir das ebenfalls unerklärbar, dass an seinem 3 Jahr alten Teilintegrierten auf Basis Ducato 2,3l bei rd, 35tkm der Zahnriemen reißen konnte. Oder der Lehrling hat beim Zusammenbau in die falsche Lade gegriffen und eine Wasserpumpe aus einem PKW statt aus einem Nutzfahrzeug eingebaut. Weil wie konnte sich sonst das Lager der Pumpe verreiben und somit auch dadurch der Riemen reissen.
Wogegen mein Schwager selber Schuld ist, dass an seinem Crafter bei rd. 100tkm der Turbo schlapp machte. Warum kauft er sich auch einen KaWa mit einem 2,0 TDI PKW-Motor.
Muss auch bei uns in der Firma den Fuhrparkverantwortlichen darauf aufmerksam machen, dass er bei der Zuteilung der Fahrzeuge darauf achten soll, dass die Master und Jumper für leichte und die Ducatos für mittelschweren und die Sprinter für schweren Einsatz zuteilt und ihn darauf hin weisen, zukünftig auch nur noch Sprinter zu kaufen), weil Mercedes baut ja auch LKW, Unimogs, Traktoren, Autobusse etc. Der ist sicher mit Abstand durch die verbauten LKW und Traktor-Teile am robustesten und hält dadurch locker 1 Mio.km.
Das es mit dem Puma-Motor (und da vor allem im Transit) Probleme gab, liegt auf der Hand und es wird immer wieder einmal solche "Rohrkrepierer" geben, aber diese allgemeine Unterstellung alle KaWa-Bauer mit ihren PKW-Motoren haben keine Ahnung ist echt krass.
Wenn der Transit breiter wäre und damit für Querschläfer geeignet, gäbe es sicher auch mehr Ausbauer auf Transit. Dann hätte ich ihn trotz Puma-Desaster und "PKW-Motor" ihn in Betracht gezogen. Bin eben auch so ein Ahnungsloser.....