THEMA:

Servus Jaki,
der KFZ-Instandsetzungsbetrieb meines Vertrauens hat mir ebenfalls Dinitrol empfohlen. Bin zwar auch Niederbayer, kenne aber nur weiter entfernte Fachwerkstätten.

Hallo
Dr.Hasenbein,
Unentschieden,

vielen DANK für Eure Mitteilung.

Ich bin jetzt etwas verunsichert bezügl. Mittel und ausführende Firma.
Eine Firma die mir kompetent erscheint und noch einigermaßen in meiner Nähe ist, arbeitet nur mit Dinitrol.

In Tests liegt das Dinitrol oft an 6. oder 9. Stelle, aber jedes mal liegt "TimeMax" an 1. Stelle.
Wenn die Tests stimmen, dann wäre das TimeMax das Beste.
Jetzt kenne ich aber keine Fa. die mit TimeMax arbeitet und schon gar nicht in meiner niederbayerischen Gegend.
Entweder ich muß Dinitrol nehmen oder es kennt jemand von Euch eine Fa. mit TimeMax ?

Viele Grüße aus Niederbayern
Jaki

Bei den Vergleichen möge man berücksichtigen, dass TimeMax da einen Höllenaufwand betreibt (so 3-4 Schichten, erwärmen, mit entsprechender Zwischentrocknung, Materialüberschuss, der dann aus allen Ritzen tropft usw.), an den ein Mittelchen, welches in nur einer Schicht aufgetragen wird, naturgemäß nicht ran kommen kann. Dementsprechend liegt so ne in Auftrag gegebene Time-Max-Vollkur eben auch schnell mal über 2000€, dafür ist man dann mit dem Thema fertig.

Ich persönlich habe bisher bei recht neuen Autos (wie es die Kästen ja durchweg sind) sehr gute Erfahrungen mit Wachsprodukten von Fertan gemacht. Diese werden in 1-2 Schichten aufgetragen, kann man also auch selber machen und bleiben transparent, sprich man kann sehen, wenn sich darunter irgendwo Rost bildet. Da ich jedes meiner Autos sowieso mindestens einmal im Jahr auf ner Bühne grundlich inspinziere, ist mir das so lieber und ich kann dann eben auch ein wenig ausbessern, wenn das nötig sein sollte. Dementsprechend lege ich dann halt für das Material 150€ auf den Tisch, dazu (so man noch nicht hat) ne Pistole für 150€. Da ist für mich das Preis-Leistungs-Rennen gleich entschieden. Eine kleine Ausnahme bildet hier Dinitrol, welche sich einfach darauf spezialisiert hat, über nen Haufen Spritzpläne verfügt und so zusammen mit verschiedenen Werkstätten durchaus angenehme Komplettpreise anbietet.

Viel wichtiger als das verwendete Material finde ich aber die Ausführung der Arbeit. Da sollte man eben dann doch die eine oder andere Verkleidung abbauen, hier und da abkleben oder auch mal anständig vorreinigen. Und das kostet eben - oder man macht es halt selbst, zum Beispiel wenn die Türverkleidung eh gerade ab ist usw., dann kostet das quasi nix.

Ich denke auch, dass bei Neufahrzeugen Wachs das Mittel der Wahl ist. Man will ja Anrostungen gar nicht erst entstehen lassen. Es gibt bei Oldtimer ;arkt auch noch einen Hohlraumschutz test er über Jahre ging. Auch da hat Timemaxx gewonnen (die in HH sitzen). Allerdings sind die Testschweller komplett angerostet gewesen zum Test. Ist ja uch für Oldtilmer gedacht gewesen. Daher mein Aussage bei Alten Autos Fett (welces den Rost penetriert und zudeckt und ihm dadurch den Sauerstoff zum Weiterrosten entzieht) und bei neuen Wachs.Es kann sogar sein, dass das Fett auf den neuen glatten Oberflächen schlechter haftet als das Wachs (persönliche Meinung).

Ja, so ungefähr kann man das zusammenfassen: Je weniger Rost, desto mehr darf die Beschichtung aushärten. Da ich nicht so auf fettige Flächen stehe, nehme ich daher einfach gerne ein Wachs, das hält auch besser auf nem glatten, unverrosteten Blech.

Wenn man es richtig gut machen will, kann man 2 Wochen vorher Falze, Überlappungen, Kanten und sonstige verdächtige Stellen mit nem deutlich kriechfähigeren Mittel einsprühen, damit das auch bis in die letzte Ecke ziehen kann. Kann man ja dann oberflächlich wieder abnehmen bevor man den UBS aufträgt, im Falle des Fertan Prewaxes kann man die Fertan Wachse auch einfach drüber auftragen.

Moin,

Wachsbeschichtungen haften besser auf nacktem, rostfreien Blech als Fett, korrekt. Darüber hinaus hält Wachs gegenüber Fett mechanischen Einwirkungen viel besser Stand, sprich es wird nicht abgewaschen. Deshalb würde ich Fett als Unterbodenschutz auch eher zwiespältig sehen; einerseits muss es in deutlich kürzeren Abständen kontrolliert und aufgefrischt werden, andererseits kriecht es unübertroffen in Falze und Ritzen und schließt so u.U. über die Zeit entstandene Schutz-Lücken.
Bei Wachsbeschichtungen ist zu beachten, dass diese mit den Jahren aushärten und rissig werden können, wodurch es dann zu Unterrostungen im Verborgenen kommen kann. Da ein Entfernen alter Wachsschichten aufwändig ist, landet am Ende dann doch Fett auf dem Wachs drauf, weil es in die Risse eindringt und Beschädigungen luftdicht abschließt. Ich hab‘ das mit Permafilm erlebt, das war von einem Vorbesitzer auf der Stehwand unterm Kotflügel per Pinsel eine Spur zu dick aufgetragen worden. War eine Sauarbeit, das abzukratzen/-schleifen, um dann Mike Sander aufzubringen.

Die Timemax-Produkte sind Tests und Erfahrungsberichten zufolge sehr empfehlenswert und durch professionelle, hochwertige Verarbeitung dauerhaft, haben jedoch leider einen stolzen Preis. Beim Kastenwagen reden wir hier bei einer Komplettbehandlung des Unterbodens und der gesamten Hohlräume über eine mittlere vierstellige Summe, für die beim Neukaufen des Autos auch mal eine 9-Gangautomatik plus 180 PS-Motor angekreuzt wird. Das ist schon ein Brett, bei dem ich persönlich über günstigere, qualitativ vergleichbare Alternativen nachdenken würde.
Ansonsten ist es mit dem Unterboden- und Hohlraumschutz halt wie bei Motoröl und Reifen eine Glaubensfrage und damit endlos diskutierbar. Fett ist in Hohlräumen und Falzen meine erste Wahl aufgrund des Kriechverhaltens - da ist Wachs m.E. ohne Chance.

LG
Sven

Ja. Ich habe damal das KSD Bernstein für die Flächen genommen. Für die Hohlräume hat KSD auch deren Hausmarke KSD Kaltfett empfohlen. Werde ich wohl diesen Sommer mal machen. Man muss es im Gegensatz zu Timemaxx und Mike Sanders nicht erhitzen.

Ich habe bei Kauf den Unterboden in Absprache mit dem Korrosionsschutzdepot erst mit Dinitrol Metallic nachlackiert und anschließend mit KSD Kaltfett versiegelt. Das lässt sich dank Druckbecherpistole und Lanze zur Miete auch als Laie für deutlich unter 200€ all in realisieren. Es bleibt aber dennoch dabei, dass solche Geschichten nicht dauerhaft schützen - ich kontrolliere einmal im Jahr den Unterboden und bessere mir Sprühdose nach.

Das hier habe ich bei meinen KFZ's im Einsatz. Bin sehr zufrieden bisher.
Dort sind die Verarbeitungspartner zu finden

Hallo !

Ich komme von Wachs immer mehr weg.
In dem nachfolgendem YouTube Video zeigt jemand, daß Wachs nicht so kriechfähig ist und nur da, wo es hin gesprüht wurde wirkt (logisch) und zudem mit der Zeit spröde und rissig wird, so daß in die Risse Wasser eintreten kann. Er rät eindeutig von Wachs ab, zeigt ein Beispiel an einem Oldtimer Mercedes und empfiehlt Fett.

Bitte selber suchen in You Tube eingeben : " Hohlraumversiegelung: Fett oder Wachs? "


Vielleicht ist doch das Fett von z.B. Mike Sanders auf lange Sicht besser. Und wenn ich es nach ca. 4 Jahren wiederholt auftragen lasse - wäre auch kein Problem. Also im Moment tendiere ich zum Fett. Aber noch ist mein neuer KaWa nicht ausgeliefert und ich habe noch Zeit.

Viele Grüße
Jaki


PS.
Funktioniert der obige Link bei Euch ?
Bei mir nicht. Jedes mal habe ich das Problem mit "Link" einfügen.
Mache ich was verkehrt ?
1. Entsprechenden Link kopieren , z.B. hier von You Tube
2. Im Pössl-Forum oben auf Symbol "Link" gehen und Kopie einfügen und bestätigen
3. Link erscheint in der Nachricht - aber funktioniert leider nicht