Wenn du den Druck häufiger auf längeren z.B. Schotterpassagen  absenken willst und später wieder aufpumpen, würde ich etwas in Richtung T-Maxx 72 nehmen oder wenn teuer egal ist einen Viair 400p. Ich habe beide im Einsatz (Den Viair im Bus und den T-Maxx im Defender) und beide auch schon auf Reisen zum Aufpumpen und Absenken aller 4 Reifen genutzt. Geht in einer Annehmbaren Zeit recht gut. 

Ich habe die allerdings mittlerweile fest verbaut incl Druckluftanschlüsse.

Wenn es nur für Notfälle sein solle, würde ich mir auch ein Kompressor aus dem originalen Pannenset besorgen.

Gruß Tim

poesslforum.de/forum/suche?query=Kompres...te=all&childforums=1

Zuhause und auch unterwegs im PKW nutze ich eine Einhell Akku Kompressor, für die aktuell gängigen 18V Akkus. 
Nach dem Reifenwechsel von Winter auf Sommerreifen oder bei schleichendem Luftverlust ideal.
Auf Reisen müsste man dann aber auch immer das Ladegerät mitnehmen.

Für's Wohnmobil habe ich mir einen 12V Kompressor mit Zigarettenanzünder Kabel gekauft, wie er oft bei den Pannensets mit dabei ist.

AstroAI Kompressor Auto Autoreifen Pumpe Luftpumpe 10,3 bar 12V DC mit Echtzeit-LCD-Display Voreingestellter Reifendruck Abschalautomatik Luftkompressor für Auto, Fahrräder, Motorrad, Ball amzn.eu/d/8sB7U57

Hab die Suche ohne Ergebnis bemüht...

Bin auf der Suche nach einem kompakten (platzsparenden) 12vV/230V Kompressor um auf Reisen den Luftdruck zu verändern.
Bei Gooxxx und Amaxxx kann ich selbst schauen, vielen Dank schonmal für den immer gern gegebenen Rat.
Bitte eher um Erfahrungsberichte oder Empfehlungen.
Der Kompressor sollte hauptsächlich unterwegs genutzt werden, daheim verfüge ich über einen altbewährten, schwerunhandlichen Langsamläufer.
​
Besten Dank vorab.
Stefan 

Hallo zusammen,

meinen Campster Cult (EZ 02/2024, 145 PS) habe ich vor knapp 2 Wochen auf Ganzjahresreifen (montiert auf den Original-Alufelgen) umrüsten lassen.
Entschieden hatte ich mich für einen Satz GT Radial 215/60 R17C 109/104T 8PR Maxmiler AllSeason 2, was sich - um es vorwegzunehmen - jetzt wohl als Fehler herausgestellt hat.
Nach dem Aufziehen der Reifen bei einem ReifenDirekt-Montagepartner (Bosch Service) und Initialisieren des Reifendruckkontrollsystems erhalte ich bei jeder Fahrt über 7-8 km, bei der auch zwischendurch mal etwas zügiger gefahren wird, einen Hinweis im Display, ich möge den Reifendruck überprüfen.
Sowohl mit dem eigenen Reifendruckkompressor als auch in der Werkstatt konnte jedoch kein Druckverlust festgestellt werden. Auch ein Auslesen des Fehlerspeichers beim Bosch Service brachte nichts.

Daraufhin bin ich zum CITROEN-Händler gefahren, der die Reifen nochmals überprüft hat und dort auch nochmal den Fehlerspeicher gecheckt hat - kein Befund.

Allerdings wurde durch die erfahrenen Werkstattmitarbeiter angemerkt, dass der GT Radial-Reifen auffällig "weich" sei und daher selbst bei korrektem Reifendruck dem Kontrollsystem suggeriert wird, der Reifendruck würde nicht stimmen. Als - einzige - kurzfristige Maßnahmen wurde in der CITROEN-Werkstatt der Reifendruck auf allen 4 Reifen um jeweils 0,5 bar erhöht, was aber letztlich auch nichts gebracht hat, da sich auf der Heimfahrt nach ca. 20 km das RDKS erneut gemeldet hat.

Fazit:
1. Das Problem lässt sich mit diesen Reifen offenbar nicht lösen, da das RDKS scheinbar zu sensibel anspricht.
2. Der Reifenlieferant wird die Reifen wohl nicht zurücknehmen, da bereits montiert und im Einsatz und im engeren Sinne ja auch nicht defekt.
3. Ein dauerhaftes Ignorieren der RDKS-Anzeige im Display ist auch keine Lösung, da auf diese Weise eine echte Reifenpanne ja gar nicht mehr erkannt wird.
4. Ich fürchte, mir wird auf Dauer nichts anderes übrig bleiben, als in absehbarer Zeit auf (wesentliche teurere, aber bessere) Markenreifen umzusteigen.

Hat jemand von Euch Erfahrungen mit den oben genannten Reifen oder mit ähnlich weichen Ganzjahresreifen, die zu einem sensiblen Ansprechen des RDKS geführt haben?

Viele Grüße,
Jürgen

Ich habe ein Reserverad, den original Wagenheber und einen teleskop Radschlüssel  immer dabei.
Auch ein kleiner Kompressor ist dabei, der wird auch genutzt, um den Luftdruck zwischendurch zu überprüfen, da die Geräte an den Tankstellen nicht immer verfügbar sind. 

Die Radschrauben habe ich Zuhause mit einem Drehmomentschlüssel angezogen, weil ich die Erfahrung gemacht habe, daß tw. in einer Werkstatt mit zuviel Drehmoment angezogen wird und ein Lösen auch mit 2m Hebel schwer war. 

Das alles mache ich, obwohl ich zum Glück noch keine Reifenpanne hatte. 

449660d0a2b55775e908b2fc5e26c6e6 schrieb:

Guten Morgen zusammen,

aktuell haben wir den Luxus 825 kg Zuladung zu haben.. das wird mit dem neuen Runner schwieriger. Auf bestimmte Dinge können wir nicht verzichten aufgrund unserer Art zu Reisen, also voller Wassertank, Solar, Markise, Mitreisende.

Ich habe daher die letzte Zeit mal damit verbracht unsere derzeitige Van-Ausrüstung mit Blick auf Gewicht unter die Lupe zu nehmen. Evtl. kann ja der eine oder andere davon profitieren:

- eine Plastik-Tupperdose wiegt 400g weniger als eine vergleichbare Glas-Tupperdose
- Kabeltrommel 25m statt 50m spart 3,1kg
- Ein Wasserschlauch wiegt 145 g/m, unser 11,8m Schlauch würde daher auf 10m gekürzt werden, -260g
- Die Geka Trinkwasser Fittings gegen Gardena getauscht, somit insgesamt 250g gespart
- Überflüssige Dinge rausschmeissen, wir hatten z.b. ein 3. Fahrradschloss dabei um die Fahrräder draussen an der Abschleppöse vom Bus anzusperren, fällt raus da:
- (Klapp)Fahrräder in die Heckgarage, somit spart man sich AHK + Fahrradträger
- nur 60 Liter Diesel statt 90 Liter tanken, wir tanken derzeit nach 550km immer 50 Liter, da sollten wir zukünftig auch mit hinkommen. Spart 25kg.
- Besteckkasten aus Holz -> Kunststoff (der alte passt eh nicht mehr)
- FKK spart Badehose

Bereits bei der Konfiguration des Clever Runner habe ich auf das Gewicht geachtet und z.B. keine AHK, Light-Fahrwerk, kein Metall-Unterfahrschutz, Handschaltung und kein Aufstelldach (obwohl ich es schon toll gefunden hätte), genommen.

Zu gegebener Zeit muss ich noch unter die Lupe nehmen:
- Kochgeschirr
- Reifenflicken und Kompressor statt Reservereifen + Bordwerkzeug
- Alu-Rolltisch (unser Tisch wiegt derzeit 4,7 kg)

Habe mir auf alle Fälle mal eine Autowaage bestellt um nachzuwiegen.
Auflastung ist nicht drin, habe nur einen B-Schein bis 3,5t.

VG
Johannes

Moin,

warte erstrmal bis der Runner da ist, bevor du gedanklich schon Löcher zur Gewichtsreduzierung in die Schränke bohrst

Wir haben unseren 2021er Runner (165PS ,Schalter, Lightfahrwerk) vorm 2,5 Wochen Schwedenurlaub innerlich zitternd auf die (geeichte) Waage gestellt und das Ergebnis waren erfreuliche 3430 KG.
Damaliger Zustand war: 80L Wasser, 90L Diesel, 170 Kilo Menschen, ohne Fahrradträger, ohne AHK, mit Markise, Solar, 2x95AH Agm Batterien für den Aufbau, 16 Zoll Alus mit BF Goodrich ATs, Zusatzfedern hinten, TV und Satschüssel, 6KG Gasflasche dank Dieselheizung und Betten hoch.

Auflastung ist bei uns leider auch nicht möglich, da wir auch mit dem Kinderführerschein gestraft sind.

Gruss

Flo

Guten Morgen zusammen,

aktuell haben wir den Luxus 825 kg Zuladung zu haben.. das wird mit dem neuen Runner schwieriger. Auf bestimmte Dinge können wir nicht verzichten aufgrund unserer Art zu Reisen, also voller Wassertank, Solar, Markise, Mitreisende.

Ich habe daher die letzte Zeit mal damit verbracht unsere derzeitige Van-Ausrüstung mit Blick auf Gewicht unter die Lupe zu nehmen. Evtl. kann ja der eine oder andere davon profitieren:

- eine Plastik-Tupperdose wiegt 400g weniger als eine vergleichbare Glas-Tupperdose
- Kabeltrommel 25m statt 50m spart 3,1kg
- Ein Wasserschlauch wiegt 145 g/m, unser 11,8m Schlauch würde daher auf 10m gekürzt werden, -260g
- Die Geka Trinkwasser Fittings gegen Gardena getauscht, somit insgesamt 250g gespart
- Überflüssige Dinge rausschmeissen, wir hatten z.b. ein 3. Fahrradschloss dabei um die Fahrräder draussen an der Abschleppöse vom Bus anzusperren, fällt raus da:
- (Klapp)Fahrräder in die Heckgarage, somit spart man sich AHK + Fahrradträger
- nur 60 Liter Diesel statt 90 Liter tanken, wir tanken derzeit nach 550km immer 50 Liter, da sollten wir zukünftig auch mit hinkommen. Spart 25kg.
- Besteckkasten aus Holz -> Kunststoff (der alte passt eh nicht mehr)
- FKK spart Badehose

Bereits bei der Konfiguration des Clever Runner habe ich auf das Gewicht geachtet und z.B. keine AHK, Light-Fahrwerk, kein Metall-Unterfahrschutz, Handschaltung und kein Aufstelldach (obwohl ich es schon toll gefunden hätte), genommen.

Zu gegebener Zeit muss ich noch unter die Lupe nehmen:
- Kochgeschirr
- Reifenflicken und Kompressor statt Reservereifen + Bordwerkzeug
- Alu-Rolltisch (unser Tisch wiegt derzeit 4,7 kg)

Habe mir auf alle Fälle mal eine Autowaage bestellt um nachzuwiegen.
Auflastung ist nicht drin, habe nur einen B-Schein bis 3,5t.

VG
Johannes

Kann ich nur bestätigen. Habe die auch nachgerüstet:
Seitdem bleiben die Schubladen beim fahren zu, das ständige auf- und abwippen bei Spurrillen bleibt weitestgehend aus,
Fahrkomfort trotz 5,0 bar Reifendruck gut und Lenkung spricht sehr genau an.
Lediglich im Stand schankt es nun stärker, wenn einer durch den Gang läuft oder LKWs dicht an einem vorbeifahren.



Kosten für Luftfederung, Kompressor, 12V-Dose: 430,00 € (ohne Montagekosten, da Selbsteinbau)

Ich würde mal in einer Suchmaschine eintippen:
"test kompressor offroad"

andreas

Diese kleinen Kompressoren sind meist nur laut und haben wenig Volumen.
Ich selber suche noch einen günstigen, der aber gut funktionieren sollte.
Die in vielen PKW mitgelieferten sind wohl nicht das Wahre.

Wer an seinem Kompressor ein längeres Stromkabel hat, kann einem Co-Camper auch mal den Motorradreifen oder Fahrradreifen aufpumpen.

andreas

(natürlich auch den Reifen am Kasten)

Bassotto schrieb:

Allerdings sollte man sich dann auch mit den Hilfsmitteln vorher mal richtig vertraut machen und am besten damit üben …

Das ist sicher richtig. Hab's noch nie an einem Reifen ausprobiert, doch schon bei so einer Reparatur zugeschaut und mich mit der Anleitung vertraut gemacht. Eine grosse Sache ist das nicht. Funktioniert natürlich nur bei schlauchlosen Reifen.



Zuerst mit dem Wagenheber die betroffene Radseite anheben, dann …

1)
Loch lokalisieren und mögliche Gegenstände die noch im Reifen stecken (Nagel, Schraube, Draht etc.) mit der mitgelieferten Zange entfernen.

2)
Ist das Loch zu klein, muss es auf den Durchmesser des mitgelieferten Reibahlenwerkzeugs vergrössert werden. Deshalb Schmiermittel auftragen (ist in dem Set enthalten) und mit dem Spiralschaft des Reibahlenwerkzeugs das Loch "säubern".

3)
Unter Umständen werden dabei Stahlbänder oder Fäden an der Reifenstelle durchtrennt. Der Reibahlstift wird voll ins Loch reingedrückt. Das Reibahlenwerkzeug hat eine kleine Imbusschraube. Löst man die (Imbusschlüssel im Set enthalten) kann der Stift entfernt werden. Im Set ist eine runde Feile enthalten. Die in den T-Griff einstecken, zuschrauben und damit das Loch an den Rändern schön ausfeilen.

4)
Dann ein Gummi-Dichtstreifen (oder Reifen-Reparaturstopfen wie er auch genannt wird) zur Hälfte durch das Nadelöhr des T-Griff-Einsteckwerkzeugs stecken. Sobald man so einen Gummi-Dichtstreifen in den Fingern hält, versteht man wie dieses Material später das Loch abdichten wird. Der Gummi ist eine weiche und klebrige Masse die sich beim berühren beider Enden sofort verklebt. Bleibt gerne auch an den Fingern halften. Das einfädeln in das Nadelöhr ist durch die klebrige Eigenschaft dieser Gummi-Dichtstreifen ein wenig mühsam. Im Set sind 30 solcher Gummi-Dichtstreifen enthalten.

An dieser Stelle muss ich etwas dazwischen schieben: in der Anleitung ist auf Bild 4 eine sogenannte "Halteplattform" ersichtlich. Die ist jedoch in meinem Set nicht enthalten, wurde wahrscheinlich vergessen beizulegen. Zum Zubehör gesellt sich deshalb nun eine 4 cm breite Unterlegscheibe.

5)
Dann dieses T-Griff-Einsteckwerkzeug in das Loch einstecken. Der Gummi-Dichtstreifen soll 1.2 cm aus dem Reifen ragen. Um den Gummi noch besser an das Loch zu pressen ist es keine schlechte Idee, den Reifen jetzt ein wenig aufzupumpen. Die Halteplattform (oder in meinem Fall die Unterlegscheibe) fest auf die aus dem Reifen ragenden Enden des Gummi-Dichtstreifen drücken (damit wird vermieden, dass der Gummi-Dichtstreifen im nächsten Vorgang wieder rausgerissen wird). Dann schnell und kraftvoll das T-Griff-Einsteckwerkzeug aus dem Reifen ziehen. Durch diese ruckartige Bewegung wird der Gummi-Dichtstreifen beim Nadelöhr getrennt. Der Gummi-Dichtstreifen dichtet und klebt nun das Loch zu.

6)
Im Set wird sogar ein Messer mitgeliefert. Mit der Klinge das überragende Teil des Gummi-Dichtstreifen auf Reifenprofilhöhe abschneiden. Reifen mit einem Kompressor auf gewünschten Wert aufpumpen. Fertig.

- - -

Das Reparatur-Set mit der Gummi-Dichtstreifen-Methode enthält dazu noch ein Ventil-Werkzeug, Reifenventile und Kappen für Ventile. Trotz der fehlenden "Halteplattform" ist das vom grossen A erhaltene reichhaltig, robust und mit 21€ preiswert. Es gibt jedoch ganz unterschiedliche Reparatur-Sets, so auch sogenannte Tire Repair Nails. Das sind Kunststoffschauben, die sich mit Hilfe von Leim in ein Loch eindrehen lassen. Ich denke mal, dass die nicht so gut halten wie diese bewährten klebrigen und weichen Gummi-Dichtstreifen.

Einen Kompressor habe ich von einem früheren Slime Tyre Sealant Reparatur-Set. Mit dieser Methode wird eine Tube Leim in ein Reifenloch eingespritzt. Der Reifen wird anschliessend mit dem 12V-Kompressor (enthält 2.9 m Kabel) aufgepumpt. Finde das mit den Gummi-Dichtstreifen jedoch besser. Der im Tyre Sealant Reparatur-Set enthaltene 12V-Kompressor ist jedoch völlig ausreichend für das pumpen eines Reifens.

Angenommen wir hätten eine Reifenpanne welche sich mit den Gummi-Dichtstreifen repariern lässt, so würden wir bei Gelegenheit eine Werkstatt aufsuchen und dort das Reserverad montieren lassen.

Das Reparatur-Set habe ich dieser Tage erhalten. Vielen Dank an die Coonies für den Tipp 👍🏼

In Afrika sieht man solche Reparaturen immer mal. Entweder wird bei einer Panne das Rad gewechselt oder häufiger – mit genau so einem Reifenflickzeug wird repariert. Ich erinnere mich an eine Reifenpanne bei einem Taxi Bousse, unterwegs in einer unwirklichen Gegend in West-Arfika. Oder bei einer Reise mit einem Überlandbus in Tansania. Auch anderswo wie in Südamerika lassen sich diese Reifenreparaturen an manchen Fahrzeugreifen ablesen.

Das mit der Pampa, "fern ab der Zivilisation" und den "wenigsten von uns", das mag ja stimmen. Doch damit fühle ich mich nicht angesprochen. Mit einem Kastenwagen lassen sich eben auch spannende Länder abseits einer Bundesautobahnen bereisen. Diesen Winter fahren wir nach 4 Jahren erneut nach Marokko. Bei einem Reifenproblem kannst du in den Gebieten nicht einfach auf einen ADAC warten. Weiter ist eine Reise in den Kaukasus geplant. Ich möchte auch nicht in abgelegenen Gebieten wie beispielsweise der Türkei, in Schweden oder in Rumänien eine Reifenpanne ohne Reparaturlösung haben. Wir suchen in den Ländern sicherlich nicht die Offroadpisten, wissen sehr wohl dass ein Kastenwagen kein Overlander bedeutet und wissen auch, dass immer mal Hilfe kommt. Doch ich finde schon, dass Reisen abseits von "Bundesautobahnen" Selbstverantwortung und Selbsthilfe bedeutet. Vogel friss oder stirb – entweder du hast eine Lösung oder wartest unter Umständen hab ewig.

Auch wenn die Wahrscheinlichkeit einer Reifenpanne relativ gering ist, so ein Reparaturset ist für uns OK. Kleines Geld, wenig Gewicht, grosser Nutzen wenn's benötigt wird. Zudem fahren wir weiterhin mit einem Reserverad. Möglich ist mal eine beschädigte Reifenflanke wie ein langer Riss verursacht durch einen spitzen Felsvorspruch oder wahrscheinlich häufiger, ein defektes Ventil. Ausserdem führen wir noch ein Slime Tyre Sealant mit. Auch wenn wir das hoffentlich nie anwenden müssen, so haben damit den 12V-Kompressor mit 290 cm Anschlusskabel und Ventiladapter mit dabei.

Nach Verzicht auf das Res-Rad incl Aufhängig ( -ca 40 kg) sieht mein backup für die "Pampa" 😉 so aus. Frei nach Kafka: Haben und Brauchen ist besser als umgekehrt.
Ausser den Reparaturstrapsen sind keine Kosten entstanden. Kompressor und Dichtmittel hat mein RR geliefert, der ohnehin im Wechsel mit dem Kasten stillgelegt wird. Dann können die beiden sich neben dem Abstellplatz auch das Mobility-Kit teilen.

Damit kann man sich , wenn kein Pannendienst in akzeptabler Zeit verfügbar, selbst helfen u (eingeschränkt) mobil bleiben. Sollte Murphy mit Flankenschaden od Platzer hart zuschlagen, heisst es warten, warten, .... Das Risiko gehen wir ein.

Ich denke, zum mitgeführten Kompressor gehört dann auch eine zentral erreichbare 12V-Steckdose, die von der Wohnraumbatterie versorgt wird, sowie ein 12V Verlängerungskabel. Zusätzlich ein Reifendruckmessgerät.

Manche Afrika-Fahrer haben ein Gerät, um den Reifendruck auf einen eingestellten Wert abzulassen.

g.

Ein Kompressor gehört doch beim Kastenwagen oder Wohnmobil erst recht ins Gepäck! Wer länger auf unbefestigten Feld/Wald und Wiesenwegen unterwegs ist, der schont mit einem tieferen Reifendruck den Innenausbau ungemein.

In unserem VW Bus haben wir ein Tire-Fit Kit & kleinen Kompressor in der Grundaustattung. Anstelle des Ersatzreifens ist im Westfalia Ausbau der Abwassertank montiert.

Logisch überlegt man vor jeder Tour erneut, ob ein Ersatzreifen nicht Sinn machen würde. Aber: dazu kommen dann Wagenheber & Werkzeug - was neben dem Platzbedarf auch wieder viel Gewicht mit sich bringt.

Gerade auf Pisten in den Pyrenäen, z.B. wenn einem Google über die rote Skipiste ins Tal führt - geht einem dann schon die Pumpe. Denn der Abschleppwagen kommt da nicht hin. Hatten wir Glück oder Pech dass wir dann unsere Reifenpanne etwas später hatten?



Wir fahren im urbaneren Europa jedenfalls weiterhin ohne Ersatzreifen, aber mit einem kleinen Akku-Luftkompressor ... Auf unserer Transafrika , Zürich nach Südafrika (20`500km) war dann aber schon ein Ersatzreifen mit Felge mit dabei (Toyota Landcruiser).

Reifen Reparaturkit ist bei uns auch dabei, mit grobstolligeren AT/MT Reifen war aber bei uns immer die Reifenflanke betroffen, dh nicht mit den Plugs reparierbar, in der EU ist das auch ein Reifentotalschaden...

trippin

Ich möchte mich kurz vorstellen. Ich bin seit 2017 Rentner und genieße seitdem meine Freizeit zusammen mit meiner Frau. Seit dem 10.09.2024 ein stolzer Besitzer eines neuen Pössl 2 Win plus Kastenwagen. Um mich mit dem Cockpit sowie den anderen Fahrzeugtypischen Funktionen vertraut zu machen, wollte ich die Citroen Bedienungsanleitung zur Hand nehmen. Leider habe ich diese im Fahrzeug, wie bei den Pössl Unterlagen nicht gefunden. Ebenso fehlt das komplette Bordwerkzeug und die Abschleppöse. Das Reparaturset mit Kompressor und Dichtflüssigkeit ist vorhanden. Nach Rückfrage beim Händler, wo ich das Fahrzeug gekauft habe, hieß es, dass die fehlenden Teile nicht zum Lieferumfang des Fahrzeuges gehören. Jetzt bin ich erst einmal sprachlos und frage mich, wie ich mir bei einem platten helfen kann. In der Gebrauchsanleitung für das Reparatur Set ist beschrieben, wie man bei einen Reifen vorgehen sollte. Kompressor anschließen, Dichtflüssigkeit einfüllen und das Rad langsam drehen. Wie soll das ohne Borwerkzeug funktionieren. Ich wollte mich direkt bei Pössl erkundigen, aber auf der Webseite von Pössl, habe ich leider keine Kontaktadresse gefunden. Jetzt wende ich mich an euch. Ist bei euren Fahrzeugen eine Bedienungsanleitung (Citroen, Fiat bzw Peugeot), Bordwerkzeug und Abschleppöse vorhanden? Für eure Rückmeldungen bedanke ich mich bereits im voraus.

Der Afrika-Fahrer benötigt den Kompressor ohnehin.

Vor der Wüstentour muss der Luftdruck im Reifen abgesenkt werden, um die Lauffläche zu vergrößern. Anschließend muss wieder aufgepumpt werden.

Dazu kann ein Camper mit "Kompressor-Erfahrung" bei Bedarf mal einen selbständigen Thread aufmachen.

Schönen Abend
andreas
(z.Zt. im südl. Alentejo im Sand)

htkw schrieb:

Ditto, außerdem heißt das Thema doch "Im Notfall in der Pampa: Reifen flicken oder nicht"
Was ist denn die Alternative in der Pampa? Hinsetzen und Weinen? Wenn mir keiner helfen kann muss ich mir eben mit den zur Verfügung stehenden Mitteln selbst helfen!

Genau dies hatte ich mit mit meinem Post sagen wollen.
Wenn man irgendwo weitab jeglicher Hilfe gestrandet ist, hat jede Reparaturmöglichkeit einen alternativlosen Wert.

Nett ist aber, dass hier doch schon einige diese Reparaturmöglichkeit genutzt haben und darüber berichten konnten.
Scheint also nicht ganz sinnlos zu sein, die paar Euro für so ein Kit zu investieren, selbst wenn man ein Reserverad dabei hat.
Der Vollständigkeit halber muss auch an einen Kompressor gedacht werden, ohne steht man ziemlich dumm da.
Eine kleine Fußluftpumpe täte es vermutlich auch...früher pumpte man auch per Hand/Fuß auf.

Da ich auch seit vielen Jahren Geländewagen fahre und oft abseits der Zivilisation unterwegs bin, gehört so ein Reparaturset + Kompressor zur Standartausrüstung, jetzt auch im WoMo.
Richtig benutzt, spart es im Fall der Fälle viel Zeit, Nerven und Geld und - es funtioniert und hält viele km ...

Mit "Off-Road" meinte ich Wagenheber + Kompressor als Ausstattungskomponente für die "Pampa".
Wagenheber haben die Kastenwagen ja noch, aber Kompressor ?

Mein Set hat auch Metallgriffe - aus besagtem Grund.

Und jetzt beginnt auch hier die Gewichtsoptimierung:
Reserverad raus, Kompressor + Reifen-Kit rein.

Hier streiten sich die Geister, gerade bei den Wohnkabinenfahrern.
Die auch mehr als leidgeplagt auf die Waage sehen müssen.
Viel Spaß bei dieser Diskussion.

Deshalb stellt sich die Frage "Reifen flicken in der Pampa" praktisch so nicht wirklich.
Ausnahme: Der Kastenwagen hat Off-Road-Ausstattung ....

Das kann ich nicht bestätigen.
Der Kasten von uns und unseren Freunden ist nicht "Off Road".
Das Rep.-Set ist seit der letzen Portugalreise Standard.
Der Reifen /der Freunde) wurde auch genau so repariert in einer Werkstatt, hält seither einwandfrei und hat nun zum Winter EOL erreicht.

Bei uns ab dem Winter/der Wintertour auch dabei, plus "richtiger" Kompressor.
Res.-Rad kommt raus, ebenso das Bordwerkzeug --> Rad 32kg/Werkzeug 7,5Kg minu (plus ggf. Radaufhängungsgedöns auch noch weg).
Kompressor ca. 10kg.

OT:
Ach ja, bei einem PKW auch so rep. von Werkstatt in D.
Geschw. bis 160km/h gefahren bis zum EOL des Reifens.
WIchtig ist nur, dass die Rep.Stelle IN DER Lauffläche ist, also weit genug weg von der Flanke.
Dazu gibt es aber genügend Infos..................

Ergänzend:
Im Off-Road-Bereich ist die Reparaturmethode quasi normal.
Hier im Kastenwagenbereich fehlt für die Pampa-Reparatur der Wagenheber und der Kompressor, wenn kein Ersatzrad an Bord.
Und wenn ein Ersatzrad verfügbar ist, dann ist logischerweise der Radwechsel die erste Wahl.

Deshalb stellt sich die Frage "Reifen flicken in der Pampa" praktisch so nicht wirklich.
Ausnahme: Der Kastenwagen hat Off-Road-Ausstattung ....

PöGu schrieb:

…nach dem Lesen der ganzen Seiten hat sich mir leider immer noch nicht erschlossen, woher das Wasser kommt, was sich in und unter dem Gemüsefach ansammelt?...

Wie ein Kühlschrank funktioniert wirst Du wissen, sicher auch, dass bei starken Temperaturunterschieden (innen/außen) im Sommer viel Kondenswasser an der Rückwand entsteht. Nicht anders wie zu Hause im großen Kühlschrank. Dort berührt i.d.R. der Inhalt nicht oder nur selten die RW (Einschränkung der Luftzirkulation) und diese ist in den allermeisten Fällen auch aus einem Guss incl. Ablaufrinne gefertigte. Und das wichtigste: Alles ist so gefertigt, dass das Wasser aus dem Innern nach draußen in eine Schale über dem Kompressors abfließen kann….
Kleb einfach einen Streifen Tesa -wie auch in diesen Thread bebildert- drüber, dann haste deutlich weniger Wasser unter der Schublade. Es sei den der Schlauch ist verstopft, geknickt, etc.
Good Luck beim Kleben
Heiko