Ein Reisemobil ist eine deutlich komplexere Sache, als ein gewöhnlicher PKW, wo die Passagiere nur einfach drinsitzen.
Zu den Anforderungen für den Fahrbetrieb kommen WC/Dusche dazu, die Küche, der Kühlschrank, die Standheizung, diverse Lager- und Stauräume, Dinette, evtl. TV, Solar-Anlage, Markise, etc., etc.
Die Wahrscheinlichkeit, dass da irgendwo mal irgendwas kaputt geht, ist folglich auch höher, als bei einem PKW.
Dies umso mehr in unserer Wohnmobil-Klasse, dem ausgebauten 3.5 t Handwerker-Kastenwagen. Denn diese Reisemobile werden mit einem Fokus auf Gewichtsersparnis gebaut, um möglichst viel Zuladungskapazität zu gewinnen..
Gleichzeitig versuchen die Anbieter den Preis in einem Rahmen zu halten, der das Fahrzeug für die Zielgruppe erschwinglich macht.
Zudem bringt die grosse Nachfrage von ungeduldigen Käufern auch einen gewissen Zeitdruck bei der Produktion mit sich.
Das alles zusammen geht natürlich zu Lasten der Qualität.
Und deshalb ist es fast unvermeidlich, dass mit der Zeit (manchmal sogar schon bei der Auslieferung!) Mängel oder Defekte zu Tage treten.
Eine gut dotierte Werkzeugkiste, sowie Reparatur- bzw. Ersatzmaterial - gepaart mit etwas handwerklichem Verständnis und Geschick - ersparen manchen Gang zur Werkstatt.
Im eigenen Fahrzeug fallen einem beginnende Probleme früher auf und man ist auch eher besorgt um deren Vermeidung, bzw. Reparatur, als bei einem wochenweise gemieteten Wohnmobil.
Deshalb:
Die vom TE erwähnten Mängel können als “innerhalb der Toleranz liegend“ gesehen werden. Sie sind unangenehm, aber wohl behebbar. Der Kühlschrank ist möglicherweise ein Fall für den Fachmann.