THEMA:

Als Erstes würde ich die Beiträge löschen, was alles an dem Fahrzeug schon defekt war und das dieser Clever euren Traum zerstört hat. Könnte sonst mächtig auf den Preis drücken.
Grüße
Peter

Der war gut

Beim Camper ist mir ein nicht benutztes Klo, Nasszelle, Bett usw. seeehr wichtig.
Dazu kommt noch die Herstellergarantie vom Auto, sowie vom Ausbau.

Das Zubehör würde mich unter Umständen eher stören, je nach Qualität der Nachrüstaktion und Art des Zubehörs.

Also bei einem aktuellen Straßenpreis von 65k ohne Zubehör dürfte nach 2 Jahren mindestens 10-15% fehlen, für mich persönlich wäre dieser "Preisnachlass" noch zu wenig, obwohl ich kein Krösus bin.

Gruss, Helmut

Das Thema wird eher sein, dass bei dieser Größenordnung des Geschäfts (~60T€) sich jemand finden muss, der das Abwicklungsrisiko (Barzahlung gegen Fahrzeugbrief?, Gewährleistung? , Arglist?) bei einem Privat-an-Privat-Geschäft freiwillig auf sich nimmt. Ob bei dieser Größenordnung nicht auch eine Finanzierung für den Käufer eine Rolle spielt, ist die nächste Frage. Bei einem seriösen Händler, über den ich im Vorfeld auch recherchieren kann, hätte ich ein besseres Gefühl.
So gesehen muss der Preis schon ein Knaller sein, um von Privat zu kaufen.

tomtom7910 schrieb:

Warum ist das Basisfahrzeug völlig ungeeignet für den Campingbetrieb??

Das Fahrzeug mit bis zu 3.5 Tonnen ist als billiger Handwerker- und Kurierkasten für den täglichen Einsatz konzipiert. Damit sind weder tage- noch längeres Stehen des Fahrzeugs vorgesehen. Auch Urlaub und Krankheit des Fahrers spielen keine Rolle, weil das Fahrzeug von einem anderen Fahrer übernommen wird. Fiat sieht zudem beim Ducato bis zu 500mA Ruhestromverbrauch an der Starterbatterie als völlig normal an, die bei Euro6-Fahrzeugen auch nicht mehr Vollgeladen gehalten wird.
Das Fahrwerk ist für Wechselbelastung konzipiert. Morgens einladen und Abends leer parken. Der gesamte Campingausbau wiegt jedoch circa 1 Tonne und belastet das Fahrwerk dagegen dauerhaft. Die Elastomere sind mitnichten Federelemente, das sind Anschlagspuffer und bei vielen Fahrzeugen schon auf dem Händlerhof sind je nach Achse keine 1 oder 2cm Luft bis zum Aufsetzen. Das ist folglich der sich daraus ergebende maximale Federweg, wohlgemerkt im leeren Zustand. Bei der HA kommt hinzu, daß die Blattfedern aufgrund der Dauerbelastung stärker verschleißen und zwar unabhängig davon, ob das Fahrzeug bewegt wird oder nicht. Da kann dann bereits nach 5, 6 Jahren (je nach persönlicher Handhabung des TÜVs hinsichtlich AU-Durchfallens wegen DPF-Problemen unter dem Stichwort 2 Jahre Gewährleitung) ein nicht ganz billiger, aber notwendiger Austausch zum Erhalt der Plakette erforderlich werden.

Sowohl der Ruhestromverbrauch als auch das Fahrwerk lassen sich über Standby-Lader und Feder oder Feder/Dämpfer-Kombi an der VA plus ZLF oder Schraubenfeder an der HA an die höhere Dauerlasten anpassen. Weshalb das vorhandene 4t-Fahrwerk von Stellantis von keinem Ausbauer als Grundlage genutzt wird, wurde bisher nirgendwo beantwortet und auch die anderen Transporter-Hersteller kochen alle nur mit Wasser.



{edit}
Ist das zu negativ gesehen? Möglicherweise, hilft aber ungemein einige Mißverständnisse in den Händlererklärungen bei der Fahrzeugübergabe zu verstehen.

Sorry kann ich alles nicht bestätigen.Der letzte Pössl Citroen Jumper Euro 5 war 10 Jahre alt keine Probleme mit Fahrwerk oder Partikelfilter Batterie hat auch keine Probleme gemacht.Der jetzige macht bis jetzt auch seinen Dienst auch wenn er länger steht springt er Problemlos an.

Was ist/wird das wieder für eine Diskusson? Der Themenstarter wollte doch nur eine Einschätzung eines Preises!

@sellerie

Interessante technische Informationen, aber ob das im Alltag so durchschlägt kann eigentlich nur in einer seriösen Statistik zum Ausdruck kommen.

Wie oben bereits gesagt... Wir bewegen uns in Richtung Off topic.

Auch hier gilt: Versuch macht kluch.
Ich würde den etwas zu hoch ansetzen und die Reaktionen abwarten.
Wenn nichts läuft, geht man runter.

Ich habe früher den Fehler gemacht, meine eigene Einschätzung als Kaufpreis anzubieten.
Die Nachfrage war enorm, der Preis war einfach zu niedrig.
Deshalb etwas höher ansetzen, runtergehen kann man immer.

Ist immer keine so gute Idee seine Probleme durch Verkauf jemand anderem aufzubürden. Du musst einem Käufer ALLE dir bekannten, nicht offensichtlichen Mängel an dem Fahrzeug offenbaren, da bei Verschweigen Rückabwicklung droht (123 BGB). Deinen 'Traum'-Beitrag kannst du also ruhig stehen lassen.
Preise sind aktuell ziemlich im Keller, weil ab Juli 2024 neue Zulassungsvorschriften gelten und eine neue Generation von Stellantis auf den Markt kommt mit allen möglichen Assistenten, die der alte Jumper nicht hat. Natürlich will niemand mehr die alten Kisten zum vollen Preis. Daher gibt es bei vielen Anbietern vor kurzem noch unvorstellbare Rabatte auf Listenpreise: Bürstner 8.000, Sunlight 4.000 usw - offiziell verkündet und da geht sicher noch mehr. Viel wird es also für dein Mobil nicht mehr geben.

Na das sind ja dunkle Aussichten ...Ich habe mir vor einigen Wochen 9 Modelle bei Kleinanzeigen gespeichert,so als Marktbeobachtung.
Alter 1-7 J Roadcar,Bürstner,Karmann,Pössl. Die Preise lagen bei 45-67000.
Die 4 Roadcar 600 zu 45-48000 sind gelöscht. die höher Preisigen stehen noch in den Anzeigen,seit 2 Mon.
Die Roadcar waren meiner Ansicht auch zu teuer.
Wer seine Blechhütte mit viel überflüssigem Gedöns ausstattet macht anscheinend beim Verkauf ein großen Verlust.
Besonders die tollen Basteleien die manche einbringen,mindern den Kaufpreis.