THEMA:

... Um auf sich aufmerksam zu machen, mussten Handwerker im Mittelalter sich und ihre Ware laut anpreisen. Das Klappern von Webstühlen, Mühlen, Maschinen und Gegenständen aller Art ist somit bildlich für das laute Werben von Handwerkern und Händlern zu verstehen.

Klappern gehört zum Handwerk
Heute eben via Social Media.

Keuchusten4321 schrieb:

Mein Unternehmen ist auf automatisierte Anlagen weltweit spezialisiert. Die Amortisationszeit ist kürzer als bei vielen manuellen Fertigungsmöglichkeiten.
Klartext: es ist auf jeden Fall günstiger in der Herstellung, ...

Dann wäre es seltsam, wenn du etwas anderes schreiben würdest.

Stimmt, und scheint ja auch Entscheider mehrfach zu überzeugen, Aufträge haben wir mehr als Kapazitäten 😊

Kaffee_am_Steuer schrieb:

.........Man sieht, dass Qualität an vielen Stellen.......

In erster Line sehe ich Mitarbeiter der Fertigung mit Armbanduhren, Gürtelschnallen und Ringen an den Fingern (selbst die Dame der ang. Qualitätssicherung).
In der Fahrzeugfertigung, in der ich mal war, war das ein völliges "nogo" und hat (nach erster Ermahnung durch den Vorgesetzten) zur Abmahnung geführt.
Für Gürtelschnallen gab es Abdeckungen, Uhren mussten abgelegt werden und wenn der MA auf das Tragen des Ringes bestand, musste dieser abgeklebt werden.
Der Kunde bedankt sich ansonsten über diverse Kratzer. OT bei meiner Auslieferung durch den Händler: "Ja, was soll ich jetzt machen?"
Bei solchen "Kleinigkeiten" fängt Qualität an.

Mein Händler hat für solche Macken einen Ausgleich gezahlt.

Vor 6 Jahren gab es ein ähnliches Video, da hatten die Mitarbeiter die Ausschnitte noch mit einer Holzschablone und einem Nibbler ausgeschnitten. Die Auswirkungen der Toleranzen kann man hier ja vielfältig im Forum nachlesen. Insofern war ich angenehm überrascht, diesen automatisierten Arbeitsschritt zu sehen. Wenn es denn nicht nur ein Leuchtfeuerprojekt für Media ist, um an x anderen Werken noch manuell zu schaffen. Dass Arbeitsplätze dadurch wegfallen, ist m.E. nur begrenzt zutreffend. Die Systementwickler, Accountmanager, Lieferanten, Wartungstechniker usw. von Kuka tauchen halt nur an anderer Stelle auf, nicht mehr im Pössl-Werk, und haben ggf. anspruchsvollere Anforderungsprofile.

Können die bitte die Roboter auch für das Zusammenspaxen des Mobiliars verwenden? Wenn ich bei meinem H-Line hinter die Verkleidung gucke, stehen mir die Haare zu Berge. Nein, geht nicht? Dann vielleicht bitte Alkohol- und Handyverbot bei der Arbeit oder ein Sehtest als Einstellungsvoraussetzung des Personals?

Youngtimer schrieb:

... von Kuka tauchen halt nur an anderer Stelle auf, ...

Meinst du in China?
VG Jürgen

Als wir unseren 2019 aus Michelstadt abgeholt haben und uns ein Mitarbeiter zufällig durch die Fertigungshalle geführt hat ( ich glaub er hat Ärger bekommen) 😬 das hat mit den Videos nichts zu tun, ein Internationales Monteuren Team die nicht wirklich wussten was sie da machen.
Man zeigt halt das was man zeigen will.

Zumindest haben sie in Michelstadt auch schon länger die Ausschnittsroboter. Unser 23er ist damit bearbeitet worden.