THEMA:

Guten Morgen in die Runde,
mir ist geläufig, daß die Gasprüfungspflicht als Voraussetzung zur HU ausgesetzt ist und seit geraumer Zeit scheinbar keiner an einer Neuregelung arbeitet.
In der Regel liest man in diesem Zusammenhang immer von Flüssiggasanlagen, die in den (meist größeren) Fahrzeugen verbaut sind. Das macht logisch auch Sinn, wenn die Gasleitung ein paar Meter durch den Kasten läuft. Beim Campster z.B. ist die Situation aber eine andere. Das Fahrzeug verfügt über einen herausnehmbaren Küchenblock, der für sich genommen eigentlich einen mobilen Gaskocher darstellt. Mir ist nicht bekannt, daß mobile Kocher und auch Gasgrills einer Prüfpflicht unterliegen.
Beim Kauf gab's eine Gasprüfplakette dazu und bis zum Februar 2022 haben wir die Gasprüfung auch durchführen lassen. Jetzt wäre sie wieder fällig und ich frage mich ernsthaft, wieviel Sinn das bei unserem Fahrzeug macht. Darüber hinaus scheiben manche der Prüfkollegen da auch gebührenmäßig einen Campster genauso einzustufen, wie ein komplexes größeres Fahrzeug, wo evtl. auch mit Gas geheizt wird.
Vom TÜV selbst übrigens habe ich eine aktuelle Aussage von gestern, daß die Gasprüfung nicht erforderlich (für die HU) ist. Daß manche CP sie verlangen könnten, wird zwar kommuniziert, ist mir aber auch noch nie untergekommen. Ich vermute, daß man bei einem kleinen Campingbus gar nicht drauf schaut.

Jetzt bitte keine Hinweise auf ähnliche Threads bei den Kawas, die kenne ich. Bisher habe ich das Thema speziell für unsere Fahrzeuge noch nicht gesehen.
Wie sind Eure Erfahrungen und wie geht Ihr damit um?

Hallo,

ich mußte vorgestern zur HU und AU (TÜV). Da habe ich die Gasprüfung mitmachen lassen. Sie ist momentan keine Vorraussetzung für die HU.
Ich habe dann aber trotzdem eine gültige Plakette bis 2026 und es gibt nirgendwo Grund zur Diskussion.
Außerdem kann es nichts schaden, wenn eine Prüfingenieur sich die Gasanlage mal ansieht.

Schon klar, Du fährst aber auch einen Kawa. Dein Küchenblock ist nicht herausnehmbar, nehme ich an.
Ich bin im Moment interessiert an den Erfahrungen derjenigen, die einen Campster o,ä. fahren.

Hallo Campstergurus!

Hatte auch vor´m TÜV die Prüfung machen lassen. Der Prüfer dachte es gäbe mehr als den Block zu prüfen... dann erkannte er - das war´s. Daher mach ich´s auch in Zukunft evtl. vom Preis abhängig. Die Prüfung machen zu lassen ist nicht verkehrt. Wahrscheinlich ist ein CO2-Messer sicherer => bei Problemen ist man nicht mal so nebenbei tot und man merkt diese schneller, wenn (noch) möglich. Das Argument mobile Küche ist für mich kein´s, sofern man ein Wohnmobil hat erst recht nicht. Panik ist keine angebracht, sich auskennen wichtig. Wer jedoch schon Bilder von Campingplätzen gesehen hat, wo sich gasbedingt ein Großfeuer samt Exposionen ereignet hat, der wünscht sich Nachbarn mit ernsthaften Umgang mit Gas. Selbst wenn an einem Stellplatz "wenig" passiert - sprich die eigene Hütte hüpft, dann wär`s besser, wenn man ´nen Nachweis hätte. Vielleicht kann man aufgrund des geringeren Volumens der Prüfung mal ´nen angepassten Preis vereinbaren? Campstera

War auch gerade bei der HU, beim Vertragshändler , war ein ziemlich genauer Prüfer, hat alle Sicherheitsgurte geprüft ( vor 2 Jahren bei der DEKRA) kein Thema) , hat in jeden Schrank geschaut ( vor 2 Jahren ebenfalls kein Thema, in den Innenraum hat der damals keinen Blick geworfen) .
Aber eine Gasprüfung hat er nicht verlangt nachdem ich ihm gesagt habe geheizt würde nicht mit Gas sondern mit einer Dieselstandheizung. Der Kocher interessierte ihn nicht.
Bei den Felgen der Winterreifen hat er diesmal auch nicht länger geschaut, vor 2 Jahren bei der Dekra hat er lange nach der Eintragung gesucht bis er zufrieden war.
Also kommt es anscheinend auch ein bisschen auf den Prüfer an.
VG Werner

Ich führe die Prüfung selbst durch. In 5 Jahren (nach insgesamt 10) läuft der 30cm lange Anschlussschlauch ab und wird ersetzt. Die restliche ca. 40cm Rohrleitung mit Schneidringverschraubung kontrolliere ich 2 mal jährlich, und ob der Absperrhahn zu ist jede Woche.
Gasprüfung hab ich nie gemacht.

Und wie prüfst du?

Zuerst führe ich die Sichtprüfung durch. Dazu muss die Küche erstmal aus dem Auto raus und dann die Spül-Kocheinheit raus.

Nachdem dann die Schneidringverschraubungen nun zugänglich sind ziehe ich die Verschraubungen nach.
Jetzt mache ich den Drucktest.
Der Schlauch im Gasfach muss einzeln geprüft werden weil dieser nicht für den Prüfdruck zugelassen ist.
Über einen Kältemittel-Messgerät gebe ich Stickstoff mit 15bar Prüfdruck auf. Sollte der Druckverlust nach 30min unter 1KPa sein, teste ich weiter mit Herd (also Absperrhahn offen).
Während der Druck-Haltezeit sprühe ich mit Lecksuch-Spray die komplette Leitung bis zum Herd ab.
Im Anschluss das ganze noch einmal mit 10bar und Schlauchverbindung.
Bisher gab es keine Beanstandungen, aber hinterher lasse ich sicherheitshalber nochmal meinen Hund drüber schnüffeln ob alles dicht ist...

@LLL: Das Foto kommt mir bekannt vor.
Du baust die Spül-/Kocheinheit zur Prüfung nicht wirklich aus? Ich glaube, damals ging es um den Wasserhahn und das Gefrickel war wohl nervig genug.
Würde das Teil der Gasprüfung sein, dürfte man sich über hohe Kosten nicht wundern

freyk schrieb:

...
Außerdem kann es nichts schaden, wenn eine Prüfingenieur sich die Gasanlage mal ansieht.

Ingenieur? ... oder vielleicht doch ein Metzger, der den Schein an zwei Wochenenden "erworben" hat, Mitglied in einem Verein werden musste und dadurch nun "qualifizierter" ist als der Klempner um die Ecke, oder der KFZti, der seit Jahren an sowas schraubt.
Obwohl, der Ingenieur wird sich über das "Prüfwerkzeug" wundern, sollte er zumindest.