THEMA:

Ich glaub der meint mit Prüfingenieur den Tüv Prüfer und der hat seine Prüfung sicher nicht am Wochenende gemacht und ist Hauptberuflich Metzger!

Ich dachte spätestens beim Hunde-Prüfingenieur war klar, das ich nur einer endlosen Diskussion über Sinn und Unsinn der Gasprüfung beim CAMPSTER bzw CROSSCAMP mit Humor aus dem Weg gehen wollte um den Bedenkenträgern den Wind aus den Segeln nehmen.
Eine Gefahr durch Gas im Campster ist zwar konstruiert aber vorhanden. Wer sich dadurch besser fühlt oder ruhiger schläft soll die Prüfung machen oder selbst danach gucken.
Soweit ich weiß ist auf Hochdruckschläuchen (voller Flaschendruck bis 10 bar) ein Produktionsdatum aufgedruckt und diese müssen präventiv alle 10Jahre getauscht werden. Fest verrohrte und gut gehalterte Leitungen sind unkritisch, weil einmal dicht immer dicht. Beim Campster ist der Druckminderer auf 30mbar direkt an der Flasche montiert und ich habe mir den Schlauch noch nicht genauer angesehen was aufgedruckt ist.
Ich denke der wichtigere Aspekt der Gasprüfung ist das die Installation vom Fachmann auf unsachgemäßes Gebastel geprüft wird. Campingfahrzeuge sind ein Paradies für Hobby-Bastler und einige legen halt auch Hand an Dinge, wo Sie lieber weg bleiben würden. Ich denke das diese Basteleien wohl 99,9% der Gas-Unfälle verursachen und nicht eine alternde Gasanlage. Eine logische Folge wäre eine Gasprüfung alle 10 Jahre, mit Nachweis über Tausch von Schlauchleitungen. Eine jährliche Prüfung beruhigt sicher das Gewissen, wird aber die Unfälle durch Bastelei auch nicht unbedingt verhindern.

Wenn man selbst nachgucken möchte wären meiner Meinung nach folgende Punkte wichtig:
Ist die Entlüftung des Gasfaches frei? Eventuelle Verschmutzungen beseitigen.
Sind die Verschraubungen ab Flaschenventil fest und dicht?
Habe ich außerhalb des Gasfaches einen Geruch von Gas bemerkt?
Einen einfachen Drucktest kann man auch mit dem Brenngas machen.

Ein weiterer Aspekt ist die Nutzung des Kochfeldes. Einige stehen darauf sich 5 Gänge-Menus im Auto zuzubereiten, andere haben im Fahrzeug vielleicht 5 mal in 6 Jahren das Wasser für Kaffee gekocht. Ich stehe in der Regel als erster auf und bereite aus Platz, Dreck, Geräusch und Geruchsgründen 99% der Kaffees, Rühreier OnePot Gerichte und Menus außerhalb des Autos zu. Anfangs wurde viel der Kocheraufsatz für die Gasflasche im Block genutzt und mittlerweile stellen wir tatsächlich immer häufiger den Küchenblock raus.

Für mein persönliches Sicherheitsempfinden (das sicherlich von Berufswegen etwas geschulter im Umgang mit Gefahren ist) geht es daher klar, dem unmotivierten Dekra-Prüfer Dipl. Ing. Mekker meinen Besuch zu verweigern, das muss aber jeder mit sich selbst ausmachen...

euroliner schrieb:

freyk schrieb:

...
Außerdem kann es nichts schaden, wenn eine Prüfingenieur sich die Gasanlage mal ansieht.

Ingenieur? ... oder vielleicht doch ein Metzger, der den Schein an zwei Wochenenden "erworben" hat, Mitglied in einem Verein werden musste und dadurch nun "qualifizierter" ist als der Klempner um die Ecke, oder der KFZti, der seit Jahren an sowas schraubt.
Obwohl, der Ingenieur wird sich über das "Prüfwerkzeug" wundern, sollte er zumindest.

Bei dem Prüfinstitut wo ich war war der Prüfer ein KFZ Sachverständiger und Machinenbauingenieur Fachrichtung Kraftfahrzeugtechnik. Diese Leute haben Kraft ihrer Ausbildung eine fundiertes technisches Basiswissen, welches ein Metzger, Klempner oder KFZ Bastler ganz sich nicht hat.
Da ich selbst Maschienbauingeniuer Fachrichtung Kraftfahrzeugtechnik (in Rente) bin und Jahrzehnte in diesem Bereich gearbeitet habe unter anderem auch in der Ausbildung, denke ich, dass ich das beurteilen kann.
Und ein eins ist mal ganz sicher eine Qualifikation zum Prüfer erlangt man nicht als Metzger mit einem zwei Wochenende Kurs.

Als Metzger nicht, technische Berufsausbildung und 2 Tages Kurs + 300 EUR.

Ein/e Prüfingenieur/in hat als Basis ein abgeschlossenes technisches Studium (Bachelor oder Master) und darauf aufbauend eine zusätzliche 6 monatige Ausbildung. Wenn er oder sie technische Abnahmen machen soll, kommen noch mal 2 Monate dazu.

Völlig OT kann aber entlarvend sein...

Ist bei Ärzten (m,w,d) auch so. Die gucken 3 Staffeln Bergdoktor und dann gibt's ne Approbation.


Ingenieur/in wird man auch nicht am Wochenende...

Aber hier im Forum sind doch die Spezialisten, die durch stundenlangen Recherchen im Internet, vor allem durch tolle YouTube Videos (da braucht man nicht mehr lesen) und den Erwerb eines Führerscheins vor mehr als 30 Jahren, viel kompetenter sind als Ingenieure bei Prüforganisationen oder Kfz-Handwerker.

Nabend,
ich wollte hier um Gottes Willen nicht die Ingenieure mit Metzgern gleichsetzen!
Ich wollte nur darauf aufmerksam machen, das der Gasprüfer kein Ingenieur sein muss, auch kein Meister.
Auf einem ähnlichen Lehrgang habe ich mit angelernten Küchenmonteuren zusammen gesessen, zum Glück haben die meisten die (in meinen Augen) recht einfache Prüfung nicht bestanden.

Das selbst Heizungsbau/Gas&Wasser Meister diesen Zusatzschein brauchen, auch Mitglied in einem Prüfverein sein müssen, diesen Schein alle zwei Jahre mit einem Lehrgang verlängern müssen, ist ein schlechter Witz. Ingenieuren wird es nicht anders ergehen.

Ich will die Prüfer nicht schlecht reden, die meisten werden wissen was sie tun, das drumherum ist was mich stört, und das ist wohl auch der Grund warum die Gasprüfung zZt. zur Disposition steht.

Gruß Jens

Was war nochmal das Thema?
Ach ja, wie handhabt ihr grau melierten Kastenwagenfahrer Prüfingenieure a.D. das bei eurem Zweitwagen dem CAMPSTER mit der Gasprüfung, der herausnehmbaren Küche?

Die Küche ist die sicherste Fracht, da die Flasche in einem gasdichten Fach steht das durch den Fahrzeugboden entlüftet ist . Dazu ist sie ausreichend befestigt und selbstverständlich abgedreht.

Deine Reduzierung auf bestimmte Personengruppen ist einfach nur ätzend.