THEMA:

Moin zusammen,

ich habe zwei fragen an euch, mir ist aufgefallen das an einigen Rahmenfenster so eine art Dichtungsmittel rausguckt, ist das akzeptabel oder kann das langfristig zu Problemen führen und ich sollte das reklamieren lassen?
Die Führrungschiene sieht bereits nach 2 Monaten aus als wäre sie 5 Jahre alt, wie kann das passieren? kann man das verhindern? kann man so etwas reklamieren?

wir haben nächste Woche einen Termin bei unserem Händler der einige Garantiepunkte behebt und falls die genannten punkte dazu gehören würde ich diese noch ankündigen.

Das mit der Dichtung sieht natürlich doof aus. Würde mich auch stören.
Das an der Schiene scheint der berühmte "Flugrost" zu sein. Ich glaube die Schiene selbst ist rostfrei. Das sollte sich mit einem leicht geölten Lappen wegrubbeln lassen. Kann man eh gelegentlich machen weil da ja auch Dreck liegen bleibt der sich in den Rollen festsetzt. Kritisch ist es, wenn rostige Suppe unter der Schiene herausläuft. Um das zu verhindern. kannst Du in den oberen Spalt Multiöl (WD40, Caramba o.Ä.) reinlaufen lassen. Oder ein Rostschutzmittel wie Fluid Film. Das wäre aber wirklich erstmal prophylaktisch.

zur Dichtmasse siehe hier:
poesslforum.de/forum/poessl-d-line/19204...nstern-quillt-heraus

Moin, meine Türschiene wird mit diesem Mittel behandelt und glänzt danach wie neu.
Ich glaube nicht das es mit einem Öllappen weggeht.

Moin,
zur überschüssigen Dichtmasse ist schon alles gesagt/verlinkt. Es ist in jedem Fall rein optischer Natur, ich würde deswegen gar nicht erst zum Händler rennen.

Zur Schiene: yep, das ist nur Flugrost und spielend leicht zu entfernen. Wer will mit teurer Politur aus dem Yachtbereich, mit Chrom- oder Alupolitur oder ganz einfach mit Stahlfix aus dem nächsten Supermarkt für keines Geld (damit lässt sich auch sehr gut eine verschmierte Scheibe reinigen). Anschließend einölen (WD40 kann man machen, ich nehme lieber Ballistol und am liebsten Fluidfilm). Das wäscht sich eh alles mit der Zeit ab und will wiederholt, d.h. gepflegt werden. Du kannst natürlich eine neue Schiene anbauen lassen, die dann nach drei Monaten im Sommerhalbjahr und drei Salz-Fahrten im Winter so aussieht wie deine jetzige. Denn das ist keine hochwertig verchromte Zierleiste eines früheren Oberklassefahrzeugs, sondern die Laufschiene der Schiebetür eines popeligen Lieferwagens. Immerhin ist die aus nichtrostendem Material, darum rostet sie auch nicht durch, wenn sie Flugrost trägt. Ein Augenmerk würde ich auf den Spalt zwischen Schiene und Karosserie/Aufbau legen. Wenn da kleine braune Fleckchen erscheinen, ist m.E. schon eher Handeln angesagt, damit der Lack langfristig keinen Schaden nimmt. Bei meinem Jahreswagen-Jumper, bei dem ich gestern die paar Flugrostflecken an der Schiene wegpoliert habe: da gab es auch zwei jeweils knapp Millimeter große braune Flecken auf dem Lack im Spalt über der Schiene. Die wurden beseitigt und der ganze Spalt konserviert - to be continued.

LG

Besten Dank, dann weiss ich bescheid und habe wieder etwas dazu gelernt.

Mich würde es zwar auch nicht stören, wenn es sich lediglich um Flugrost handelt, aber als Normal oder Standard würde ich das nicht bezeichnen.
Die Schiene von unseren Ford Tourneo ist sicher aus kaum anderen Material und sieht nach über 5 Jahren noch (fast) aus wie neu.

Einfach den Händler beim Termin mal freundlich drauf ansprechen.

Klar, man kann sagen "nicht schlimm", "Schönheitsfehler" usw.
Ich bin allerdings der Meinung, wenn man einen Neuwagen kauft und diesen korrekt gebraucht, dann sollte dieser auch mindestens zwei Jahre "schön" sein.

Von mir eigentlich dann fast immer der gleiche Satz zu Mängeln während der zweijährigen gesetzlichen Gewährleistungsplicht:
dem Verkäufer die Mängel schriftlich melden und gleichzeitig mit Fristsetzung (zB 2 Wochen bei solch Peanuts) zur Nachbesserung auffordern. Der Verkäufer ist ab Fahrzeugübergabe die Mängelfreiheit schuldig.

Mh. Und da wundert man sich, wenn Händler eventuell manchmal komisch reagieren. Ehrlich, wegen so einer Kleinigkeit (speziell die Schiene) braucht man doch nicht die Lebenszeit des Händlers (und Gewogenheit für den Fall, dass man mal einen "richtigen" Garantiefall hat) und auch nicht die eigene Zeit strapazieren.
Sorry, aber manchmal wundere ich mich echt...Wie würdet ihr reagieren, wenn euer Kunde wegen solcher Lapalien gleich mit ner Fristsetzung ankommt?
Wenn das Auto eh zum Händler muss, kann man natürlich mal nachhaken.

Wahrscheinlich hat HPeter deshalb immer noch keinen Verkäufer gefunden, der ihm ein Wohnmobil verkauft...
VG Jürgen