@Jürgen : Also bei unserem ist die Blechwand rings um den rechten hinteren Radkasten innen nach einer entsprechenden Winternacht feucht. Dort wo Pössl völlig unerklärbar nicht isoliert. Da läuft freilich kein Wasser, aber feucht ist feucht. Die Hecktüren wie in deinem Bild sehen bei uns auch so aus. Man muss wohl damit leben. Für Wintercamping sind die Kästen einfach nicht gebaut. Allerdings werde ich die Türen noch isolieren, hab es am WE bereits ausgemessen.
@Manfred: Ja, morgens Tür aufmachen hilft nur die Stauluft zu tauschen, zum Trocknen hilft es nicht. Die Feuchte bleibt versteckt tagelang drin. Das ist es ja, was mich wurmt.
Wir fahren ja das ganze Jahr. Unsere Maßnahmen, nach dem Abstellen des Motors am Ziel:
Im Fahrerhaus 3 Decken mit Klett ringsum von linker Tür über die Mitte bis rechter Tür ankletten (in einer Linie von unterhalb der Fenster und unter dem Lenkrad). Das hilft enorm gegen die fiese aufsteigende Kälte z.B. aus dem unteren Türbereich. Dazu Lüftung schließen. An den Fenstern im Fahrerhaus eine Art Handtuchrolle ringsum zum Sammeln von Feuchtigkeit an den Scheiben einlegen. Verdunklung zu. Keine komplette Wintereinkleidung, hatte ich mal, viel zu sperrig und kein "Notstart" möglich. Scheiben dürfen feucht werden, lieber dort als anderswo. Zudem komme eine Decke mit Klett an die Schiebetür (ab Fensterunterkante bis zum Boden über die gesamte Breite). Auch habe ich als permanente Konstruktionsmaßnahme zwei kleine Truma-Rohre für Heizungsluft bis jeweils in den Fußraum der Frontsitze geleitet (die Konstruktion ist demontierbar, ich lasse sie aber das ganze Jahr drin). Den Heckbereich haben wir gut isoliert, da ich ja bekanntermaßen statt des unteren Querbetts einen Kleiderschrank mit komplett geschlossener Rückwand dort eingebaut habe. Als generelle Maßnahme habe ich ein Warmluftrohr entlang der Wasserleitung in den Bereich hinter das Badwaschbecken gelegt (wir haben nicht das Winterpaket, da ist das wohl Standard). An unserem Meßfühler dort tief drinnen stehen z.B. 11 Grad, wenn im Wohnraum ansonsten 20 sind. Das verhindert ein Einfrieren der dort m.E. gefährlich nah an der Blechwand liegenden Wasserleitungen und reduziert die o.g. Wandfeuchte in dem Bereich. Ohne messe ich dort ruck zuck Frosttemperaturen. Ansonsten haben wir noch Teppich mit Gummi drunter von ganz vor bis ganz hinten, im Fahrerhaus sogar doppelt.
Insgesamt kommen wir damit im Winter (bis -5) eine sehr gute Temperaturverteilung hin, so dass man, wenn der Kleine im Bett ist, echt gemütlich mal abends eine schöne DVD mit Wein und Chips sehen kann, ohne dass einer friert. (TV fest hinter Sitzbankkopfstützen angebaut; genial gut). Das serienmäßige Heizrohr zum Querbett unten ist komplett demontiert, da dort sonst Tropentemperaturen herrschen würden; der Strang wird jetzt für die Wasserleitungen genutzt. Bei Landstromanschluss habe ich vorn einen kleinen Keramiklüfter, der die Truma entlastet oder allein als Mindestmaßnahme läuft. Wir sind damit zufrieden. Denken wir allerdings an den Wärmekomfort und Platz unseres konventionellen früheren Womos zurück, dann ist so ein Kasten eine unkomfortable Kiste...
Dies zur Info im Zusammenhang des Themas, vielleicht hilft es jemandem.
VG
Björn