THEMA:

...falls es noch von Interesse ist, meine 80 W Solartasche von dokio werkelt heute fast den ganzen Tag.
Jetzt, 17:00 Uhr bringt sie noch 3 A bei dem nachmittäglichen Sonnenstand. Über Mittag waren es 4,5 A.
Gemittelt werden es bei den 9 Std. Sonnenschein sicherlich über 30 Ah Ertrag sein. Also Verbrach für 75 Liter Kühlschrank wurde kompensiert. Allerdings scheint mir, dass bei den derzeit hohen Temperaturen das Aggregat öfter anspringt.
Um auf die Eingangsfrage zurück zu kommen, 135 W Solartasche sollte reichen.

Auch möchte ich noch mal auf die Leistungsangaben der PV-Taschen zurück kommen.
Konkret wird bei meiner angegeben: Modulspannung 18 V, Laststrom Input 4,44 A ergibt 80 W.
Bei den heute gemessenen 4,5 A und der Eingangsspannung von 13,2 V an der Aufbaubatterie sind das aber nur 60 W.
Ich denke, das ist in etwa auf andere Anbieter übertragbar. Zumindest habe ich das bei meiner Recherche vor dem Kauf bemerkt. Der Kurzschlussstrom wird mit 4,7 A angegeben. Im Juli habe ich sogar 5 A Ladestrom messen können. Insofern hat der Anbieter nicht übertrieben.

Man sollte sich bei der Auswahl immer von der Stromangabe leiten lassen und nicht von der Leistungsangabe.

VG Hans-Jürgen

PS: Vielleicht kann mal jemand sein Datenblatt heraussuchen. Wie kommt da die Leistungsangabe zustande?

@moldavia
...an meinem Panel leuchten 3 von 4 Lampen wenn die Batterie voll geladen sind. ( 4 nur bei Landstrom )
Nach den 3 Tagen leuchteten noch 2 Lampen.

Einen Batteriewächter oder ähnliches habe ich nicht.

Gruß
Michael

Mikaele2 schrieb:

Einen Batteriewächter oder ähnliches habe ich nicht.

Braucht man auch nicht unbedingt. Aber ein geeichtes Multimeter kann man sich zulegen. Anhand der Entladekurve der verbauten Batterie(n) lässt sich leicht der Ladezustand ableiten.

VG Hans-Jürgen

Ein Multimeter muss nicht geeicht sein. Eines für 20 Euro misst die Spannung sicherlich genau genug.
VG Jürgen

Meine Erfahrung mit einfachen Multimetern war eben, dass da einige fast 1/10 V falsch anzeigten.
Wenn das ein Zehntel zu wenig war, wird man nur eher nervös. Wenn es zu viel anzeigt, ist das schon schlechter, da es einen höheren Ladezustand vorgaukelt.
Ich hatte die Gelegenheit, mein Industriemultimeter an einem Spannungsnormal zu testen. Nun kontrolliere ich ab und an mein billiges, welches ich im Kawa mitführe, am geeichten Gerät. Da fühle ich mich sicherer.
Es muss nicht unbedingt geeicht sein, da gebe ich dir recht, aber man sollte schon wissen, was es tatsächlich anzeigt.

VG Hans-Jürgen

kerringa schrieb:

.....Vielleicht kann mal jemand sein Datenblatt heraussuchen. Wie kommt da die Leistungsangabe zustande?

Den Modulleistungen liegen folgenden Rahmenbedingungen zu Grunde: Einstrahlleistung 1000W/m2, Modultemp 25 °C
Daraus ergeben sich die Nenndaten für Uo, Ik , Um, Im und Pn als Produkt aus Um x Im.
Ist Einstrahlleistung grösser und Temp kleiner als Norm wird die Leistung natürl über der angegebenen Nennleistung liegen. Zudem liegen die meisten Module leistungsmässig eher im +-Bereich. (MW hängt das mit einer garantierten Leistung von mind 80% nach 20 Jahren zusammen. So zumindest bei den Modulen auf meiner ehem Hausanlage).

Um die Nennleistung aus dem Modul rauszuholen, muss der PV- Regler die max- Werte auch anfahren können. Das geht nur mit einem Mpp-Regler. Um seine PV-Ernte zu bewerten sind zudem die Verluste in Kabel, Regler etc zu berücksichtigen.

Hier die Daten von meinem Sharp- Modul

Hallo Wilfried,
vielen Dank für das Datenblatt. Wie ich erkennen kann wird hier auch die maximale Nennleistung als Produkt der höchsten Modulspannung bei möglicher Volllast und dem entsprechenden Strom angegeben. Und diese Leistung könnte man auch mit dem MPP-Regler abrufen. Da funktioniert allerdings nur bei Wechselrichtern im 230 / 400 V AC Netz, wenn ich das richtig verstanden habe.
Im Fall der Solartasche bei unserem 12 V DC Netz klappt das aber nicht, da augenscheinlich der dazu gelieferte Regler den Strom nicht in dem Maß anhebt (anheben kann).
Ich bin dennoch zufrieden mit der Tasche, da sie für den geringen Preis meine freie Standzeit verlängern kann.

VG Hans-Jürgen

Hallo Hans-Jürgen,
nein, die MPPT- Regler gibt es auch für unser 12 V Bordnetz, Voraussetzung für MPP sind natürlich Module, die Spannungen von deutl mehr als 20 V liefern.

Unterschied zw MPPT- und einfache PWM-Laderegler, schau vielleicht mal hier: www.amumot.de/solar-laderegler-12v-mppt/

Hallo,
auch bei Modulen unter 20V Vmpp bringt ein MPPT-Regler einen Leistungszuwachs. Ich würde daher immer einen verwenden, das ist eine große Ausgabe.

Hallo Wilfried,
danke für den Link. Gut, wieder was gelernt.
Bei der Solartasche ist in der Tat nur ein PWM Regler dabei. Dafür bietet er die Wahl von drei verschiedenen Ladekurven. (Bleiakku, Li-Ion und LiFePo4) Das ist für meine anderen Anwendungen passend. (Feldmäßig Modellflugakkus laden.)
Ich werde mich vorerst mit der Ausrüstung bescheiden, da diese nur zur Standzeitverlängerung dienen soll.
Und das tut sie augenscheinlich.

VG Hans-Jürgen