THEMA:

Mich würde mal Eure Meinung interessieren bzw. wie Ihr das handhabt: Wir haben unseren Pössl vor 3,5 Jahren neu gekauft und sind seither 66000 km gefahren. Technische Probleme gab es bislang keine. Wir kennen unser Fahrzeug. Eigentlich alles bestens gerüstet für viele weitere Jahre. Aber da sind "die Stimmen" (u.a. ein netter Nachbar, der in der Branche arbeitet), die sagen: Jetzt verkaufen, guten Preis bekommen und mit vergleichsweise geringer Differenz einen neuen Pössl kaufen. Der Händler unseres Vertrauens hätte auch entsprechende Modelle im Vorlauf, so dass wir wohl verlässlich 2021 in die neue Saison starten könnten. Das klingt so schrecklich vernünftig: Bei km-Stand 0 starten, mit voller Garantie. Aber dafür halt ein unbekanntes Fahrzeug, das vielleicht neue Macken mitbringt (die zwar auf Garantie laufen, aber man will ja nicht in die Werkstatt sondern auf Tour). Und: Sind die auf den gängigen Seiten verlangten Preise für Gebrauchtfahrzeuge realistisch? Wieso kaufen Leute ein Gebrauchtfahrzeug für 38000 Euro, wenn sie das gleiche Fahrzeug neu für 42000 Euro bekommen könnten? Wir haben übrigens nur die gängigen Extras (Markise, Navi, zweite Bordbatterie, aber ansonsten wenig über die normale Ausstattung hinaus investiert. Das würde in unserem Fall einen Wechsel erleichtern. -- Ich freue mich auf Eure Gedanken und Meinungen zu dem Thema!

Was Du hast weißt Du, was Du kriegst weißt Du nicht.

Wolfgang

Lass dir beim Händler doch einfach mal ein Angebot machen. Sowohl für einen Neuen als auch für die Inzahlungnahme des Gebrauchten. Dann schau dir mal die Differenz an. Schau dir zusätzlich noch die realistisch zu erzielenden Preise auf dem privaten Markt an.
Dann noch einen Blick ins Portemonnaie und entscheiden. Natürlich nicht vergessen, die Chefin mit in die Entscheidung einzubeziehen.
Wolfgang

Nutze mal einen Neuwagenkonfigurator. Dann weißt du, was du ausgeben musst um dein Modell wiederzubekommen.
Schaue bei Mobile nach einem ähnlichen Fahrzeug, ziehe ein bisschen Verhandlungsspielraum ab. Das ist die Differenz, die dich der neue kostet.
Was bringt der Neue, was der Alte nicht hat?
Die Differenz zwischen Verkauf und Neukauf sind ja ein paar 1000er. Bekommst du dafür mehr? Und, ist es DIR das wert?

Wir haben unseren seit 1,5 Jahren. Schauen uns neuere an und finden tolle Ideen realisiert. Nur nicht in einem Fahrzeug. Vielleicht würden wir dann irgendwann schwach werden.
Aber noch einmal denselben Wagen kaufen? Wozu? Unser fährt doch gut!

Der Händler durch den Vorgang nur Vorteile:
- Provision beim Neuwagen
- Provision beim Altwagen

Die ganze Nummer lohnt nur wenn man das Fahrzeug privat verkauft und das neu Fahrzeug mehrere Verbesserungen hat.
Ich habe meinen Summit jetzt gut verkauft und mir einen Knaus Freeway 630 bestellt. Bessere Assistenzsysteme die es bei meinem Neukauf nicht gab und mehr Stauplatz waren die Argumente zum neuen?
Aber ohne ein paar Euronen mehr zu investieren gehts nicht.

Guten Tag

Unser Clever ist jetzt auch 3 Jahre alt, 20'000 km, keine Probleme. Trotzdem habe ich mir auch
schon überlegt, das Autos zu verkaufen und dann aber in die andere Richtung zu gehen und
einen Camper älteren Semesters zu kaufen, ohne den ganzen Technik Overload der aktuellen Zeit
und dann lediglich den Wohnraumbereich mit neuer Technik auszurüsten. Da käme dann durchaus
auch ein Auto auf Mercedes Sprinter in Frage. Ein "moderneres" Auto wie unser aktueller Clever
mit noch mehr Elektronik/Software möchte ich auf gar keinen Fall, mir reichts.

Gruss Stefan

Bei Clever z.B. würden wir 2021 1000€ (einfach so) plus 600€ mehr für metallic Lack zahlen. Im Vergleich zu 2019 wäre die Differenz (wg schritt zu 6d temp) sogar insgesamt 2600€. Für "nichts". Und 3,5 Jahre und 66.000 km ist im Vergleich zu den Autos die ich vorher gefahren habe ein Neuwagen:)
Sicher, für unseren alten Nugget hätten wir jetzt auch mehr bekommen. Aber ich hätte ihn nicht verkauft, wenn wir nicht eh was neues hätten ahben wollen.

Das „Wechselspiel“ haben wir gerade hinter uns, bzw. sind mittendrin. Wir hätten unseren 2016er Pössl 2WIN Plus definitiv behalten, wenn es nicht 3 Punkte gegeben hätte, die uns zu einem Verkauf bewogen hätten. Längsbetten, Wandlerautomatik und die Abgaseinstufung.
Wir haben unseren im Juni dieses Jahres angeboten. Und es ist wirklich wahr. Das Interesse war riesig. Das Auto hatte eine sehr gute, unverbastelte Ausstattung und so kam der erste Kontakt bereits 10 Minuten nach Veröffentlichung unseres Angebots zustande. Nach 1 1/2 Stunden haben wir unsere Anzeige auf „Standby“ gesetzt, denn wir waren restlos überfordert mit zu diesem Zeitpunkt bereits ungefähr 10 Anfragen. Nur hatten die allesamt ziemlich andere Preisvorstellungen als wir.
Wir haben schlussendlich keinen schlechten Preis erzielt, aber anschließend ein gleichwertiges Auto „alt“ gegen „neu“ mit nur geringer Zuzahlung erwerben? Solche Geschichten möchte ich in das Reich der Fabel verweisen. Die Interessenten hatten schon sehr konkrete Vorstellungen von Zustand, Ausstattung und Preis.
Obwohl wir bereits ein neues Auto bestellt haben, beobachte ich immer noch einige Angebote die mich zum damaligen Zeitpunkt vor der Entscheidung für ein neues Fahrzeug interessiert hatten. Einige, bei denen ich das niemals gedacht hätte, stehen sich immer noch Standplatten in die Reifen, D.h., es ist nicht alles so einfach und zu jedem Preis an den Mann zu bringen.
Viele Grüße und Erfolg bei der Entscheidungsfindung
Michael

Thema verschoben, da keine echte Umfrage!

LG
Steve

Vario499 schrieb:

Ich habe meinen Summit jetzt gut verkauft und mir einen Knaus Freeway 630 bestellt.

Oh. Wechselst du dann auch das Forum?

Zum Thema: Ich würde nur neu kaufen, wenn sich grundsätzlich am Bedarf etwas geändert hat: zB Längs- anstatt Querbetten, anderes Badkonzept.
VG Jürgen