Unverbindlicher Liefertermin , ja ja !
Bei uns war es so, daß auf Nachfrage beim Händler 2018 ( zu diesem Zeitpunkt gab es ja noch kein Corona ) mitgeteilt wurde, daß es keine Summit 600 + zu kaufen gäbe und es unter Umständen sehr sehr sehr sehr lange dauern könnte, bis man überhaupt so ein tolles Fahrzeug kaufen könne ! ( Laber Laber )
Aber da man ja ein weit vorausschauender Händler sei, der schon seit es Camping gibt, in diesem Geschäft unterwegs ist, hat man natürlich mehrere Fahrezuge auf Vorrat bestellt und wie es der Zufall will, hat man noch ein Fahrzeug aus dieser Vorlaufbestellung und wenn man sich jetzt dazu entscheidet, dann darf man diesen Wagen auch kaufen !
Rückfrage sofort, wann wird der Wagen denn geliefert ?
Also, der ist mit Sicherheit im Mai 2019 hier bei uns auf dem Hof, ist ja ein Vorlauffahrzeug ! Aha !
Ich war bereit unter diesen gemachten Zusagen den Kaufvertrag zu unterschreiben und habe dann noch einmal nachgefragt, wann der Händler denn genau wüßte, wann er den konkreten Liefertermin vom Werk genannt bekommt, ja, das wäre Mitte April .
Leider so naiv gewesen, das alles nicht schriftlich festzuhalten und Vertragbestandteil werden zu lassen .
Man brauche sich keine Sorgen zu machen, aber wir schreiben sicherheitshalber Juni/ Juli als unverbindlichen Liefertermin in den Kaufvertrag, falls es doch noch irgendwelche Verzögerungen geben sollte, ich wiederholte, daß ich den Kaufvertrag nur unterschreibe, wenn das Fahrzeug auch wirklich im Mai 2019 geliefert wird, da ich spätestens Ende Juli mit diesem Wagen in den Urlaub fahren möchte .
Es wird Mitte April, Anruf beim Verkäufer, wann es denn soweit wäre mit dem tollen Vorlauffahrzeug, wer sind sie denn überhaupt, ich habe nie mit ihnen gesprochen und nie solche Zusagen gemacht . Super !
Email geschrieben, der Chef antwortet, solche Zusagen würden sie niemals machen .
Ab zum Anwalt, Sachlage klären, unverbindlicher Liefertermin Juni/ Juli heißt nichts anderes, daß der Händler ( siehe Kleingedrucktes ) ab Ende Juli 6 Wochen Zeit hat, um das Fahrzeug zu liefern, danach ist er in Verzug, hat dann nach den 6 Wochen nochmal 14 Tage Zeit um zu liefern, dannach kann man vom KAufvertrag zurücktreten und es steht dem Käufer Schadensersatz zu .
Alles ganz schlecht gelaufen, aber das geben die meisten Kaufverträge so her und wer ist schon Anwalt .
Das Fahrzeug kam dann schließlich Ende Oktober .
Meine Lehre daraus ist, ich kaufe nur ein Fahrzeug, auch wenn ich es vielleicht nicht ganz genauso bekomme, wie ich es mir vorstelle, nur noch dann, wenn es beim Händler tatsächlich auf dem Hof steht, um diesen ganzen Frust und Ärger zu vermeiden .
Man muß sich aber auch fragen, wie denn der Hersteller wohl seine Fertigung plant, denn sobald eine Order einem bestimten Fahrezug zugeordnet wurde, müssen die genau wissen in welchem Stadium des Zusammenbaus sich das Fahrezug befindet und das kann nicht anders sein, und ich denke viele Leute sind auch bereit entsprechende Verzögerungen bei Zulieferern zu tolerieren, und damit Verzögerungen bei der Auslieferung in Kauf zu nehmen, wenn sie denn einfach über die Situation informiert werden würden, wo ist mein Fahrzeug, warum kommt es zu Verzögerungen, was bedeutet das für die Auslieferung. Man will doch nur genauer informiert werden, damit lebt es sich viel besser .
Ich habe manchmal den Eindruck, daß es nur um die Unterschrift unter Kaufvertrag geht und danach kommt die Sintflut und wenn man dann noch bei offener Tür beim Händler mitbekommt, daß sich Mitarbeiter über den Summit + Kunden lustig machen, da er ja ein Hartz 4 Wohnmobil fahren würde und sich nichts ordentliches leisten kann, dann habe ich schon überhapt keine Lust und Freude mehr, mich mit solchen Leuten einzulassen .
Den Frust mußte ich mir einfach mal runterschreiben .