Hallo zusammen,
ich habe ja nun seit etwa 2,5 Monaten meinen Pössl Vanster (mit Autark Paket -> 65Ah AGM Batterie in einem Batteriekasten unterhalb des Fahrzeuges im hinteren Drittel). Nachdem nun die erste (wenn auch extrem spontane) Reise erfolgreich mit dem Fahrzeug bestritten wurde, ist es nun an der Zeit einige der geplanten Umbau-Arbeiten nach vorne zu verlegen.
Der "Umbau" des Fahrzeuges soll in zwei Phasen erfolgen (da ich nach dem Kauf des Fahrzeuges schlicht nicht mehr so viel Geld in der Hinterhand habe um alles auf einmal erledigen zu lassen):
Phase 1 - Einbau:
- Maderschutz K&K MK9700
- Gasmelder Caratec CEA100g + CEZ101
- Dashcam Stromversorgung (Nextbase 522GW) an Dauerplus (Aufbau- oder Starterbatterie)
- 2x USB Steckdose (Dauerplus Aufbaubatterie) Heckbereich oben
- 2x 12V Steckdose (Dauerplus Aufbaubatterie) zwischen Küchenblock und Sitzreihe Bodenhöhe
- Victron Smart Shunt 500A (Aufbaubatterie) + Temperatursensor
- Taster zur Entriegelung der Heckscheiben und eine zur Entriegelung der Heckklappe (von innen)
- Aus- und Wiedereinbau von Webasto Multicontrol Vorwahluhr (hier muss ein Schaltdraht angelötet werden)
- Verschiebung Aufbaubatterie aus Kasten zum Beifahrersitz
Phase - Einbau:
- Wiatec Modul + GPS, LTE, Standh. & ZV (ggf. über Relais)
- Austausch AGM Aufbaubatterie gegen Liontron Aufbaubatterie 100-200Ah (je nach Platz unter Beifahrerdrehkonsole)
- Zentralverriegelung Taster im Heck
- Victron SmartSolar Solarladeregler MPPT 75/15
- ggf. Austausch des Werk-Ladeboosters gegen einen Victron Orion-Tr Smart 12/12-30A
- Anderson Kupplung D-Säule Beifahrerseite (an Solarladeregler)
- 12V Steckdose (Dauerplus Aufbaubatterie) Fußraum Beifahrerseite
Um mir für Phase 2 etwas Aufwand und Arbeit zu ersparen, habe ich mich entschieden die AGM Batterie in Phase 1 bereits vom Heck unter den Beifahrersitz zu verlegen um später (im Idealfall) einfach nur noch die AGM Batterie 1 zu 1 gegen eine deutlich größere LiFePo4 Batterie tauschen zu können.
Die gesamte (Ladelektronik und Strom-Verteilung inkl. Absicherung) soll im bereits vorhandenen Kasten im Heck des Fahrzeuges erfolgen (wo aktuell ja auch die Batterie sitzt) bzw. verbleiben. Lediglich die Batterie soll ihren Platz wechseln.
Wenn ich also keinen Fehler gemacht habe, muss also nur eine "Verlängerung" von Plus und Minus vom vorhandenen Kasten zum Beifahrersitz gezogen werden.
Aber nun meine Frage: Mit welchem Stromwert rechne ich? Denn wenn ich mir den max. Dauer Entladestrom zu Grunde lege um die Querschnitte zu dimensionieren (Worst Case: 200Ah Liontron Batterie = 150A max. Dauerentladestrom), dann bin ich ruck zuck bei 90mm2 und höher als Querschnitt.
camperstyle.de/wohnmobil-12v-kabelquerschnitt/
Länge des Kabels: 2m
Maximaler Strom in Ampere: 150A
Verlustfaktor in Prozent: 1%
Spannung in Volt: 12V
= 87,50 mm2
Dimensioniert man dies wirklich so? Ich meine der von mir angegebene Solarladeregler liefert max. 15A (wenn ich das richtig sehe). Der angegebene Ladebooster stellt einen konst. Strom von 30A bereit.
Allein diese beiden Angaben reduzieren bei sonst identischen Angaben den Querschnitt *massiv*. Selbst wenn ich davon ausgehe, dass ich die LiFePo4 Batterie mit konstant 60A entlade(n will), dann ist der Querschnitt noch immer "nur" bei 35mm2 anstelle von fast 90mm2.
Allerdings ergibt sich dann auch wieder die Frage: Auf welche Art und Weise begrenzt man denn in so einem Falle den Entladestrom?
Sorry, ich hoffe meine Ausführungen waren jetzt nicht zu verwirrend.
Meine Frage in Kurzform: Wie dimensioniert ihr den Querschnitt der Leitungen für eure LiFePo4 Batterien?
Bonusfrage: Gibt es eigentlich einen kombinierten Gleich-/Wechselrichter? Sprich: 230V (Wechsel)Landstrom rein, auf der anderen Seite ein 12V DC-Ausgang der zur Starterbatterie geht und ein zweiter 12V DC-Ausgang der zur Aufbaubatterie geht. Wenn Landstrom angeschlossen ist, dann werden beide Batterien bis zum max. aufgeladen. Wenn kein Landstrom angeschlossen ist arbeitet das Gerät als Wechselrichter (über die Aufbaubatterie) um bei Bedarf die 230V Steckdosen mit Wechselstrom zu versorgen.