THEMA:

Joa, ich dachte wenn ich von Wasserpume und Küchenblock rede wäre klar, dass damit die Spüle gemeint ist.

Und ja, es geht um die "serienmäßige" Kitchen und Sleep Erweiterung des Vanster. Und dort hat der Küchenblock, in welchem die Spüle und die USB Steckdosen (keine Ahnung warum der Küchenblock USB Steckdosen hat) verbaut sind, nun mal einen 230V Anschluss hat. Ich hab das Ding jetzt noch nicht auseinander gefummelt und geschaut ob da dann auch wieder irgendein Gleichrichter verbaut ist, aber was würde es für einen Sinn machen den Küchenblock mit einem 230V Anschluss auszustatten wenn alle Bauteile standardmäßig eh 12V benötigen?

Und nochmal, das ganze ist kein "Muss". Der Gedanke dahinter war eben, um das nochmal klar zu machen, dass ich wenn ich eh die Elektrik anpasse, ich ggf. zwei Geräte (Gleichrichter und DC to DC Ladebooster) raus rupfen und durch ein Gerät mit mehr Funktionen (Gleichrichter, Ladegerät für Starter & Aufbaubatterie und Wechselrichter) ersetzen kann.

Aber gewiss nicht um jeden Preis sondern nur, wenn das preislich im Rahmen bleibt und das Ding nicht dreimal so groß/schwer ist wie die vorhandenen Geräte (habe ja nun mal auch nicht unbegrenzt Platz) ist.

Allerdings ist das ja auch nur die Bonusfrage gewesen und sollte nicht von der eigentlichen Hauptfrage ablenken.

Ich hab mal schnell nach der erst besten Vanline Preisliste gegoogelt.

"Campbox Kitchen (inkl. 2-Flammkocher und Waschbecken mit Wasserkanister und 12 Volt Wasserpumpe) 2.204 €"

www.poessl-vanline.de/vanster/technische-daten-preise

Tja nun, vielleicht kommst du mal vorbei und redest ein Wörtchen mit meinem Küchenblock und fragst ihn wieso er so einen garstig Eurostecker anstelle eines 12V Steckers hat.



Wäre ja froh wenn er sich so einfach überzeugen lässt seime Eingangspannung zu ändern.

Ne lass mal.
Ist dein Auto und dein Küchenblock... da darfst du selbst erkunden was du gekauft hast.

Allerdings erscheint mir eine 230 Volt Stromversorgung des Küchenblocks mittels "Eurostecker" (ohne Schutzleiter) zumindest ungewöhnlich. Und das um dann eine 12 Volt Wasserpumpe und eine 5V USB Buchse zu versorgen???

Oder wird mit dem Stecker (nur / auch?) eine 230V Induktionskochplatte versorgt?

HPeter schrieb:

Oder wird mit dem Stecker (nur / auch?) eine 230V Induktionskochplatte versorgt?

Die hat eine eigene Steckdose in der D-Säule wo Sie auch verbaut ist. Also nein. Der Küchenblock besteht wirklich nur aus dem Spülbecken mit Tauchpumpe, Frisch und Brauchwasserkanister sowie den USB Steckdosen.

Warum, keine Ahnung. Aber es ist halt so und das war/ist der Grund für meine Nachfrage.

Zeihold_von_SSL schrieb:

Tja nun, vielleicht kommst du mal vorbei und redest ein Wörtchen mit meinem Küchenblock und fragst ihn wieso er so einen garstig Eurostecker anstelle eines 12V Steckers hat.



Wäre ja froh wenn er sich so einfach überzeugen lässt seime Eingangspannung zu ändern.

Das sollte das Ladegerät für den mini Blei-Akku im Block sein, und die Batterie ist sicher platt..
Jedenfalls macht es kein Sinn für eine 12V Küche ein Wechselrichter und ein Ladegerät zu verwenden...

Long schrieb:

Das sollte das Ladegerät für den mini Blei-Akku im Block sein, und die Batterie ist sicher platt..
Jedenfalls macht es kein Sinn für eine 12V Küche ein Wechselrichter und ein Ladegerät zu verwenden...

Aaahhhh, jetzt kommen wir der Sache schon näher und das ist auch eine gute Erklärung.

In dem Fall werde ich wohl den Küchenblock modifizieren und den kompletten 230V Schnodder rauswerfen und direkt einen 12V Stecker anbringen.

Spart vermutlich Gewicht und ist ein Teil weniger das kaputt gehen kann.

Danke an euch beide für das beharrliche Nachbohren und erklären.

Hallo,

hier mal meine Ideen:

Küchenblock kann man bestimmt auch mit 12V betreiben, wenn er an 12 V hängt. Derzeit wird der eingebaute Akku wohl über 230V aufgeladen, was einfacher ist, als einen Ladebooster zu verwenden, der dann Zuhause nicht an die Steckdose passt.. Es gibt aber auch Akkupacks, die man an 12V aufladen kann und auch 12V abgeben. Ich habe so einen in meinem selbstgebauten Küchenblock im alten Auto (Audew Auto Starthilfe Powerbank - nicht mehr verfügbar). Mit einem Schalter könntest du dann umschalten und könntest von beidem profitieren.

Wechselrichter: immer dran denken, dass dieser auch ohne Benutzung Strom zieht. Also muss ein Schalter dran, was den Komfort schmälert.

Kabelquerschnitt: beim Ladebooster macht es Sinn diesen mit unter den Beifahrersitz umzuziehen. Kurzes Kabel, sowohl von Starter, als auch zur Aufbaubatterie. Damit veringert sich der benötigte Kabelquerschnitt zum Heck um 30A! Platz ist dort normal unter der hinteren Verkleidung des Sitzes genug.

Solarraderegler macht evtl. auch Sinn nach vorne zu ziehen (wenn da genug Platz ist). Die Spannung ist höher als 12V von den Solarzellen. Also höhere Spannung -> weniger Kabelquerschnitt bei gleicher Leistung.

Die Strombegrenzung erfolgt durch eine Sicherung möglichst direkt an der Batterie.

USB-Steckdosen solltest du mit 3 oder 5A absichern. 10A ist völlig überdimensioniert. 12V 3A= 36W = 5V 7,2A / 12V 10A = 120W = 5V 24A

Also: überlegen, was alles benötigt wird, dann kannst du den Kabelquerschnitt berechnen.

Denk immer dran, wenn du mit (den Kabeln) der Batterie arbeitest: da fließen mal schnell 300A, die "brennen" dir alles durch/weg. Also im Zweifelsfall die Finger weg lassen.

Wenn du keinen Wechselrichter benötigst, sollten 50A meist ausreichen um alle 12V-Geräte mit Strom zu versorgen. Meist ist der Kühlschrank das Stromhungrigste Gerät, vor allem beim Anlaufen des Kompressors.

Generell gehören alle Ladegeräte In die Nähe der zu ladenden Batterie. So kommt auch wirklich die optimale Ladespannung an. Das Problem beider Verkabelung ist nicht der zu leitende Strom, sondern der durch den Strom verursachte Spannungsabfall auf dem Kabel. Der ist bei dieser niedrigen Spannung (12V) nicht zu vernachlässigen.
Der größte übliche Verbraucher ist die Dieselstandheizung beim Start wenn die Glühkerze in Betrieb ist.

Kurzes Update zum Thema Küchenblock: Ich war heute in der Werkstatt vom Händler wegen diverser anderer Themen. Tatsächlich war der Mini-Akku des Küchenblocks tiefenentladen und somit funktionierte nichts mehr daran (keine Wasserpumpe, keine USB Steckdosen) weil das Ladegerät den Akku nicht erkannt hat. Nachdem der Akku wiederbelebt wurde läuft dieser nun wieder wie er soll. Dennoch werde ich den Küchenblock bei Gelegenheit modifizieren um ihn mit 12 und 230V betreiben zu können.

Weiterhin habe ich mal ganz kurz hinter die Verkleidung geschaut in der die ganze Ladeelektronik verbaut ist.

Ich habe festgestellt, dass folgendes Ladegerät (Automatik-Ladegerät CB516) und folgender Booster (Schaudt Ladebooster WA 121525) verbaut ist. Während der Booster auch Lithium Akkus unterstützt, scheint dies bei dem Ladegerät NICHT der Fall zu sein.

Den Ladebooster habe ich ja sowieso schon vor gehabt ggf. gegen einen Victron Orion zu ersetzen (siehe mein initiales Posting). Sehe ich das richtig, dass ein passender Ersatz für das CB516 Ladegerät ein Victron Blue Smart IP22 Charger wäre?

Denn so langsam habe ich den Eindruck ich ersetze besser die gesamte "Intelligenz" mit Victron Produkten BEVOR ich auf LiFePo4 wechsele und habe dann hoffentlich meine Ruhe sobald ich den Akku tausche.