THEMA:

Hallo,
wir fahren unseren Roadscout R ja erst seit Oktober diesen Jahres, also erste Wintersaison.
Mich würden eure persönlichen Erfahrungen zu beiden Modellen (da baugleich) bzgl Wintertauglichkeit interessieren, vor allem was die Wasserver- und Entsorgung angeht.
Ab wann sind euch Leitungen eingefroren, bis zu welcher Temperatur gab's keine Probleme, welche Vorkehrungen (Winterpaket oder isolierte Leitungen) habt ihr getroffen?
Wir lassen (aus Vorsicht) zum Winter hin das gesamte Wasser ab, können so das WoMo aber nur eingeschränkt nutzen.
Bis zu welchen Minusgraden habt ihr da keinerlei Bedenken?
Freue mich auf eure Beiträge.
Grüße Stefan

P.S. mir geht's speziell um die genannten Modelle und nicht um allgemeine Hinweise

Hallo Stefan,
Wir sind gerade in Schweden unterwegs.
Bei - 10 Grad ist uns gerade wieder ( 2te mal ) das Wasser aus der Spülen in die Duschwanne geflossen . Abwassertank ist natürlich auf.
Sonnst läuft das alles problemlos ab, bis vielleicht -5 Grad. Letzten Winter hatten wir jedenfalls keine Probleme damit, als wir hier auch auf Gotland zu Weihnachten waren. Da war es aber nicht ganz so kalt.
Wir haben bisher nichts an der Serienausstattung geändert. Aber die Abwasserleitungen werde ich jetzt sicher noch isolieren wenn ich zuhause bin.

LG Uli

Hallo Uli,
vielen Dank für den Erfahrungsbericht.
Hast du bereits einen Überblick welche Bereiche isoliert werden sollten, wie du vorgehen wirst, was dafür zu demontieren ist?
Werd unserem KaWa demnächst mal auf der Bühne haben um mittels Endoskop den Verlauf der Abwasserleitungen zu verfolgen bevor sie in den Grauwassertank übergehen.
Was ich zudem plane ist, wenn nicht bereits ab Werk vorhanden, zwischen Frischwassertank und Karosserie zu dämmen. Hab mir den Bereich aber noch nicht näher angesehen.
Euch noch eine schöne Zeit in Schweden.
Beste Grüße
Stefan

Schau mal bei meinem Link unten. Seite 4 habe ich alles was ich von Außen gemacht habe dokumentiert Die Seiten davor sind auch die Isolation der Türen von innen.
LG Michael

Hallo Michael,
hast einen lesenswerten Thread über deine Umbauten.
Mir geht's hier aber explizit um den Bereich Wasser Ver- und Entsorgung und Erfahrungen was die Wintertauglichkeit bzw. einfrieren der Abwasserleitungen angeht.
In Sachen Isolierung (Wärme und Schall) steht unabhängig davon noch so einiges an.
Grüße
Stefan

Hallo Stefan.
Genaue Pläne hab ich noch nicht für die Isolierung der Abwasserleitungen.
Ich dachte eigentlich das ich da nicht unbedingt ran muss.
Bei unseren VW Bussen ist uns hier regelmäßig die Abwasserleitung eingefroren. Dann hab einfach Salz in den Ausguss laufen lassen und es lief bald wieder.
Da nun das Wasser bei minus Graden in der Duschwanne ausweichen will muss ich mal schauen ob Leitungen isolieren reicht oder ich auch am Abwassertank was machen muss.
Mal schauen, wenn das Wetter mich unter das Auto locken kann.
Am Frischwassertank mach ich mir keine Sorge.
Im Kasten wird schließ gut geheizt.
LG Uli

Salü. Bei meinem RoadcampR ist das Frischwasser entleert. Ein kleiner 16 Liter Kanister steht auf der Spüle und ist zum Kochen uns Spülen bereit.
Der Abwassertank ist offen, und ein 30 Liter Faltkanister steht unter dem Auslass. Vor dem Spülen kommt erstmal ein Schluck Alkohol in den Ausguss. Das warme Spülwasser schuppst dann später das alte kalte Wasser in den Abwassertank und friert die nächsten 10 Minuten nicht ein. Hat so geklappt bis -5° oder auch -8°.
Ab -10° spüle ich in einer Faltspüle (8 Liter) , und entsorge das Spülwasser direkt, ohne Umweg über den Abwassertank....

Wie lässt sich die Aktivierung des FrostControl-Ventils der Truma am besten vermeiden und der Batterieverbrauch reduzieren?
Meine Truma Combi 6D wird mit Diesel betrieben, und ich mache mir mehr Sorgen um den Stromverbrauch als um den Dieselverbrauch, vor allem im Winter, wenn die Solarzellen nur wenig nachladen.

Wenn ich vor dem Schlafengehen denke, dass die Temperatur unter 4 °C liegen wird, schalte ich die Heizung nicht aus, sondern lasse sie die ganze Nacht über auf 10 °C laufen, bis die Zeitschaltuhr, die auf 20 °C eingestellt ist, am Morgen aktiviert wird, um den Innenraum vor dem Aufstehen aufzuwärmen.

Bei Außentemperaturen von bis zu -5 °C hat sich das Verfahren bewährt. Wir haben keine kälteren Temperaturen erlebt.
Ich würde gerne wissen, welche Erfahrungen Sie mit "nicht so kalten" Temperaturen gemacht haben, z.B. bis zu -5C sagen wir mal bis -5C , und für kältere Temperaturen, sagen wir mal um -10C oder -15C.

Hier ist ein Bericht von einem Hardcorecamper - vielleicht hilft das an irgendeiner Stelle weiter.

www.whatabus.de/wintercamping-mit-dem-wohnmobil-camping/

Vielen Dank dafür.
Whatabus hatte ich mich Anfang 2020 (noch zu Zeiten unseres Selbstausbau) mal eingelesen, aber nicht mehr auf dem Schirm, dass es sich beim KaWa um einen älteren Roadcamp R handelt.
Top Erfahrungsbericht mit tollen Tipps.