THEMA:

Wir kommen hier häufiger nicht aus dem Lachen heraus: Füllstand im Feststoffbehälter anhand des Bergs bewerten (Post #1) und Mitbenutzer nach Pipimenge fragen (Post #19) sind unsere Favoriten.

Hinsichtlich Entscheidung egal für welche Marke würden wir - wie an anderer Stelle schon geschrieben - immer die Sitzhöhe mit einfliessen lassen. Die Duschwanne mag viel aushalten, aber eine eher punktuelle Belastung durch einen Hocker etc jedes Mal, nur damit man aufs Lokus raufkommt... Läßt man Seniorenresidenzen mal aussen vor, dürfte die Schüsselhöhe mit geringer Abweichung 40cm plus Brille betragen. Beispielsweise im Celebration treffen dagegen ~14cm hohe Duschtasse und originale C223-CS mit 50cm Höhe zusammen. Zieht man 1cm Thetford-Deckel ab, landet man bei ~63cm Sitzhöhe. Wir haben versuchsweise mit Brettern zum Drunterlegen am heimischen Lokus ausprobiert, eine für uns angenehme Höhe ohne Hockernutzung zu finden. Bei etwas über 1,60m und fast 1,90m sollte die TTT mit Preisen zwischen 400 und 1300 Euro schon "passen".

Ich möchte noch eine Anmerkung hinsichtlich unseres verwendeten Füllstandssensors (siehe auch Verlinkung ein paar Posts zuvor) geben. Prinzipiell funktioniert das Verfahren durchaus korrekt. Wir sind aber immer noch am Optimieren, denn wir haben nicht nur einen Urinkanister sondern auch Reservekanister an Bord. Und die von uns verwendeten Kanister unterscheiden sich bauartbedingt manchmal um mehrere Millimeter in ihrer Kunststoffausprägung. Fällt optisch kaum auf - aber der Sensor nimmt es uns übel. Eine ungenaue Justierung des Sensors führt zu schlechten Ergebnissen in der Füllstandserkennung. Man benötigt in diesem Fall einen Halterung, die in der korrekten Höhe auch immer die korrekte Position gegen den Kanister garantiert - wir arbeiten noch dran ...

VG Martin

Vielen Dank für die vielen Tipps! Die Methode mit dem kapazitiven Näherungsschalter scheint ja am einfachsten zu realisieren, ist aber trotzdem mit Bastelaufwand verbunden und es bleibt die Frage der Zuverlässigkeit und Leichtigkeit im Handling.

So habe ich mich denn einstweilen entschieden bei unserer erfahrungswissenschaftlich begründeten zeitaktustischen Matrix Methode zu bleiben.

... ach so, wie die geht?

Grundannahme ist, dass jede Person pro 24h 1500ml Urin produziert (im Zweifel ist das vorab zu prüfen) und dass 2 Personen die Trelino L nutzen. Das heißt: Nach Behälterleerung Tag 1 + 2 entspannt pullern und das Leben genießen. Tag 3 über erreichbare öffentliche Toiletten informieren und beim Pullern Gehör einschalten. Wenn man nichts mehr hört, ist dringend zeitnah eine offene Toliette/Entsorgung zu finden. Danach beginnt ein neuer Zyklus.

@veo
Entspricht genau unserem
==> man entwickelt ganz schnell ein "natürliches" Gefühl für den Füllstand <==

Sellerie schrieb:

Beispielsweise im Celebration treffen dagegen ~14cm hohe Duschtasse und originale C223-CS mit 50cm Höhe zusammen. Zieht man 1cm Thetford-Deckel ab, landet man bei ~63cm Sitzhöhe.

Ja richtig, height matters für die optimale Sitzung. Ich habs auf 49 cm optimiert, dazu habe ich die Auflagen um 15 mm gekürzt, so passen die Heizschläuche noch drunter vorbei.

Wenn man nix mehr hört, dürfte der Abfluß bereits im Urin hängen. Mitten im Pieseln aufzuhören, ohne sich 10sec später die wieder hochgezogene Hose zu nässen, gelingt nicht jedem. Jeder der schon mal für eine urologische Untersuchung um Mittelstrahlurin gebeten wurde, kennt den "Spaß".
Hinsichtlich Zuverlässigkeit und Handling scheint der serienmäßige Ausschnitt unserer TTT die leichtere Lösung zu sein und falls doch mal etwas überläuft, fängt der Ausschnitt 2cm über der Bodenplatte an. Bei einem Innenmaß von 30x35cm ist auch genügend Unfallschutz vorhanden, zumal wir die Toilette auch weiterhin nicht festgeschraubt haben.


[add]
Der Toilettenausschnitt paß nicht zur C223-CS. Für diese läuft die Duschtasse vorne spitz zu. Bei deinem breiten Ausschnitt hättest du auch komplett selbstbauen können. Im Anhang ein Bild, wie es unter der C223-CS aussieht.
Unabhängig davon, saubere Arbeit. Gefällt uns richtig gut.

...ja klar, ist ja auch die C200 - für die CS223-CS müsste da ein anderes Druckteil zur Einfassung konstruiert werden....

So sieht das bei mir ohne Einfassung aus:

Hola,
lasst uns hier bei der Füllstandanzeige bleiben. Umbauthreads gibt imho genug.

Akustische Füllstandsmeldung:
Ob Mann, Frau od Div jetzt 40 cm oder 60cm hoch sitzen, ändert an der akustischen Rückmeldung aus dem Pipibehälter nicht viel. Die relative Fallhöhe ändert sich ja nicht mit der Sitzhöhe, sondern nur mit dem Füllstand. Wenn aber nix mehr zu hören ist, könnte es zu spät gewesen sein- das oder einen Rückstau im Separator will ich vermeiden 😉
🙂, der evtl noch für Sellerie''s Schmunzelsammlung.

Claro, die Einbaumaße und damit auch die Sitzhöhe sind letzlich für die TTT-Auswahl entscheidend. Ein (zusätzl) Toi-Tritt kommt definitiv nicht mit.
Dh ein simpler Füllstandssensor wird ebenso kommen wie ein Deckelkontakt zum Einschalten des SOG-Lüfters (incl parametrierbarer Nachlaufzeit).
Ansonsten fehlt mir ja was zum 🪚,🔨 und 🪛 und das gehört neben dem Reisen auch zum Kasten.

Unser Lüfter läuft tatsächlich 24/7 durch, da brauchen wir keinen Schalter.

Aber es stimmt, die Einstellung des kapazitiven Schalters ist etwas fummelig. Seitdem ich den aber einmal nachgestellt habe, schaltet er bei uns zuverlässig.

Da geht dann schön eine LED an und man weiß: jetzt mal irgendwann entleeren.

Gruß Rüdiger

Whmann schrieb:

Wenn aber nix mehr zu hören ist, könnte es zu spät gewesen sein- das oder einen Rückstau im Separator will ich vermeiden 😉.

Eine kleine Überschwemmung haben wir schon erlebt, ohne dass der Kanister zu voll war. Die Trelino hat im Deckel einen Geruchverschluss aus Silicon. Der funktioniert sehr gut. Auf den Kanaren funktionierte der so gut, dass ein Überdruck im Kanister, der entstanden war, nachdem wir in die Berge fuhren, für einen Komplettverschluss sorgte. Zwei winzige Bohrungen im Deckel, die für Druckausgleich sorgen sollten, waren verstopft. Die Gehörprobe machte mich mißtrauisch. Eine Sichtprobe durch abnehmen des Toilettensitzes zeigte dann das Malheur. Wischen war angesagt. In allen anderen Fällen hat die Gehörprobe bislang immer Unglücke verhindert. Das Gehör muss kalibriert werden