Anzahlungen, Vorkasse usw. hat sich leider eingebürgert da viele bestellte Fahrzeuge in der Vergangenheit auch nicht abgeholt wurden und so ein Bomber dann beim Händler (der ihn beim Hersteller schon bezahlt hat) stehen bleibt. Einfach verkaufen kann er ihn ja auch nicht. Wenn er den Kunden in Verzug setzt dauert das mal locker bis zu 14 Wochen.
In der jetzigen Zeit ist es auch für die Händler nicht einfach mit den Auslieferungen hinterherzukommen.
Legitim, wenn Kunden die Sicht des Händlers einnehmen und so das Geschäft erklären.
Aber ich sag mal so, kein Kunde ist gezwungen den Vorkasse Wunsch eines Händlers zu akzeptieren. Für den Händler ist es so natürlich die beste Lösung: er hat das Geld und kann damit arbeiten... und der Kunde hat nur das Versprechen auf Fahrzeug Lieferung. Der Händler trägt dann Null Risiko und der Kunde 100% Risiko.
(und ja, es gab in der Tat schon einige Autohäuser die in Insolvenz gingen und dann stehen geschäftliche Forderungen ziemlich weit hinten an, zB hinter Löhnen und Sozialabgaben )
Ich habe in den letzten 10 Jahren drei Pössl gekauft, zwei ganz ohne Anzahlung, den dritten mit knapp 10% Anzahlung. Restzahlung immer erst bei Fahrzeugübername. Geldzahlung in bar oder mit Bundesbank Scheck. Und wenn das Auto nicht 100% wie vereinbart, dann eben auch keine 100% Geld.
Vorkasse ist gerechtfertigt wenn es sich um besondere Einzelanfertigungen oder schwer verkäufliche Unikate handelt. Aber ein Pössl, Clever usw ist doch ein in Serienfertigung hergestelltes Fahrzeug mit Ausstattung wie im Prospekt angeboten.