Hallo zusammen,
nach meiner Vorstellung als neues Mitglied in diesem Forum, nun mein erster Post.
Ich bin am überlegen, ob ich mir einen Kastenwagen als Alltagsauto zulegen möchte. Ist einfach nur mal so ein Idee ohne momentane Konkretisierung zur Umsetzung.
Zurzeit bin ich auf Urlaubsreisen meist mit Hänger und ziemlich viel Gerödel unterwegs (insbesondere Räder auf dem Dach). Dann ist ein PKW mal schnell am Limit was Gewichte und Platz angeht. Und das rummfummeln mit dem Dachgepäckträger und den Rädern ist auch nervig. In der sonstigen Freizeit (Wochenende oder nach Feierabend) nutze ich den PKW eigentlich auch immer zum Transport, entweder kommen diverse Räder dann rein oder drauf, oder Ski (Langlauflatten) rein (die reichen dann fast bis zur Windschutzscheibe).
Bisher dachte ich, könnte ein einfacher, nicht ausgebauter Kastenwagen, mir genügen. Ich möchte max. bis zu drei Nächten am Stück darin schlafen und eigentlich hätte mir da eine Isomatte auf dem Boden oder ähnliches genügt. Nun bin ich im Internet auf diverse Preislisten gestoßen, und wunderte mich, dass ausgebaute Kastenwagen doch relativ günstig ab 50.000 EUR neu zu bekommen sind und zusätzlich bisschen Übernachtungkomfort und sogar bisschen Wintertauglichkeit bieten. Das könnte passen, dachte ich mir.
Folgende Dinge wären mir wichtig:
Zuladung, Anhängelast bis 3 t., max 6 Meter Länge, im Heck möglichst viel Platz zum Transport. Das Heckbett würde ich quasi (zumindest im Sommer) in meinem Keller verstauen um Platz zu schaffen.
Unwichtig sind mir Dinge wie Lackierung, Felgen, Innenausbau, Optik im allgemeinen, Küche, Bad. Je einfacher der Innenausbau desto besser, da die Sachen bei mir innerhalb kurzer Zeit durch das Beladen eher verkratzen, verschmieren oder sonst irgendwie leiden müssen. Küche wird wahrscheinlich gar nicht genutzt, scheint aber in jedem Campingkasten drin zu sein.
Letztendlich bleibe ich dann vor meinem inneren Auge bei folgender Konstellation hängen:
Ducato oder Jumper mit schwerem Fahrwerk, aufgelastet auf 4,2t, AHK, Klapp- oder Schlafdach für Zwischenübernachtungen. Ich bin i.d.R mit zwei Personen unterwegs, oder alleine.
Könnte mir im Winter vorstellen, den Kasten für zwei Nächte auf einen Parkplatz neben einer Loipe zu stellen. Insofern wäre eine gewisse Wintertauglichkeit nicht schlecht. Absolute Winterfestigkeit brauche ich aber nicht. Im Winter würde auch das Heckbett genutzt und ich denke Dieselheizung und bisschen mehr Batteriekapazität sind dann sinnvoll. Außerdem vielleicht noch ein bisschen Schnickschnak wie Assistenzsysteme, Markise oder eine (Motor)standheizung. Denke mal so ausgestattet komme ich auf ein Leergewicht von 3,3t. Dann würden also noch ca 900 KG reinpassen.
So, das wärs eigentlich. Nachteile der Nutzlast von 4,2t sind mir teilweise bekannt und würde ich in Kauf nehmen. Geschwindigkeitsnachteile spielen kaum eine Rolle, da ich mit Anhänger selten schneller als 90 km/h fahre und ohne Anhänger bummel ich bisher mit dem PKW auch meist mit max 120 km/h durch die Gegend. Also, Geschwindigkeit spielt eine untergeordnete Rolle. Höhere Maut im Ausland, Überholverbote, allgemeine Fahrverbote etc kann ich mit leben.
Der wohl grösste Nachteil ggü einem PKW wäre für mich meine Bequemlichkeit bei der Parkplatzsuche. Ich wohne mitten in Köln und Parkplätze draußen sind absolute Mangelware. Bisher nutze ich eine Tiefgarage, da ist aber bei 1,90m Höhe Schluss. Wenn ich bei mir vor die Türe gucke, sehe ich allerdings einige Kästen. Es geht also. Trotzdem ist das wirklich ein Kriterium, was mir den Spaß an einem Kastenwagen drüben könnte.
So, vielleicht hatte der ein oder andere von euch schon ähnliche Überlegungen und kann mir beim Abwägen der Vor- und Nachteile von eigenen Erfahrungen berichten.
Am Rande: Budget ca 55.000 EUR. Den Clever Move 600 finde ich glaube ich ganz gut....
Beste Grüße aus Köln,
Volker