Hallo,
zuerst möchte ich bei einer ganzen Reihe von Forenmitgliedern bedanken. Ja, ihr habt mir richtig die Augen geöffnet. Ihr müsst entschuldigen, dass ich wohl ein total naiver Wohnmobilfahrer bin. Ich ging früher von der irrigen Meinung aus, dass die Reise in einem Wohnmobil einen entspannten Genuß liefern soll. Aber da war ich wohl auf dem Holzweg. In Wirklichkeit geht es darum, ob man bei der Fahrt über den Brenner nicht irgendwo noch ein paar Zehntel einsparen kann. Der Horde von rasenden Kurierfahren auf der Autobahn kann man in der Praxis auch nur entkommen, wenn man Ihnen davonbrausen kann. Dies ist die einzige Lösung, die ich bisher nie in Erwägung gezogen habe. Ja ich gebe es zu: Ich bin ein großer Tor gewesen, dass ich den wahren Sinn des Verreisens mit einem Wohnmobil nie erkennen wollte.
Es gibt übrigens noch ein weiteren Punkt, der mich ins Grübeln gebracht hat. Bisher bin ich - die Profis mögen verzeihen - ohne irgendeinen Anhänger hinter dem Wohnmobil verreist. 2,5 Tonnen Anhänger sind ja hier anscheinend das absolute Minimum, dass man dabei haben muss. Ich weiß zwar noch nicht was ich auf den Anhänger packen werde. Aber vielleicht werde ich bei meiner Reise vom Schwabenländle an die Nordsee einen Anhänger mit 2000 Flaschen Jever beladen, damit ich auch an der Nordsee immer etwas zu trinken dabei habe. Vielleicht gibt es ja auch dort Einheimische, die sich dann über diesen neuen Genuß freuen.
Es gibt aber auch eine ketzerische Theorie über die Anhänger, die ich nicht verschweigen möchte. Es gibt natürlich auch Wohnmobile, die über 3,5 t aufgelastet wurden. Damit bei diesen Modellen buchstäblich die Pferde unter der Haube nicht durchgehen, werden diese vorsorglich über einen schweren Hänger eingebremst. Ja, dies macht für mich noch am ehesten Sinn.
Daher gibt es nur eine richtige Strategie. Die wichtigsten 3 Kriterien bei einem Wohnmobil sind 1. Leistung, 2. Leistung und drittens Leistung. Nur wenn dies stimmt, schaffe ich die Strecke vom Schwabenland zur Nordsee unter 5 Stunden. Und zwar alternativ auch über die Südroute über Afrika, Süd- und Nordpol.
Aber ich lerne hier gerne noch weiter dazu und daher bin ich gespannt, in welcher Richtung ich zusätzlich noch mein Urlaubsverhalten in Zukunft anpassen muss. Damit es keinesfalls mehr passieren kann, dass ich erholt aus dem Urlaub zurückkomme.