THEMA:

....ich bin zwar kein Quasi (Experte) - aber das ist halt KBA Sprech: "Produktabweichung kann zu einem Brechen der Achsschenkel führen"
Ich würde "Produktabweichung" mit einer Abweichung von der gewünschten Beschaffenheit des Produktes beschreiben.

Und die "Überprüfung" erfolgt m.E. nicht hinsichtlich der "Produktabweichung", sondern deren Folgen, also ob der Achsschenkel gebrochen ist oder nicht - denke durch Betrachten

Übrigens ist jetzt auch der Jumper im Rückruf:

KBA-Referenznummer: 009829
Hersteller-Code der Rückrufaktion: HDW
Hersteller/Marke: CITROEN
Verkaufsbezeichnung: JUMPER
Baujahr von: 2019
Baujahr bis: 2019
Betroffene Fahrzeuge (weltweit): 5484
Vermutlich betroffene Fahrzeuge (Deutschland): 1631

Flex636 schrieb:

Übrigens ist jetzt auch der Jumper im Rückruf:

KBA-Referenznummer: 009829
Hersteller-Code der Rückrufaktion: HDW
Hersteller/Marke: CITROEN
Verkaufsbezeichnung: JUMPER
Baujahr von: 2019
Baujahr bis: 2019
Betroffene Fahrzeuge (weltweit): 5484
Vermutlich betroffene Fahrzeuge (Deutschland): 1631

Wo hast du das gefunden? Auf der Homepage des KBA ist mit der Nummer noch kein Eintrag zu finden...?

Kann man bei Citroën auch mit der FIN prüfen?

Danke und LG

Tim

Hi Tim,

findest du unter kba-online.de/gpsg/ - CITROEN - JUMPER - dann ganz unten.

Mit Deiner FIN kannst Du hier abfragen:
Citroen Rückrufe

Viele Grüße,
Mat

Flex636 schrieb:

Hi Tim,

findest du unter kba-online.de/gpsg/ - CITROEN - JUMPER - dann ganz unten.

Mit Deiner FIN kannst Du hier abfragen:
Citroen Rückrufe

Viele Grüße,
Mat

SUPER, DANKE! So hab ich es nun gefunden!

Mein Jumper Light von 11/2019 ist scheinbar nicht betroffen. Meine Achsaufnahmen sehen auch tatsächlich leicht anders aus, als auf den Fotos der anderen Fahrzeuge...

Flex636 schrieb:

Und die "Überprüfung" erfolgt m.E. nicht hinsichtlich der "Produktabweichung", sondern deren Folgen, also ob der Achsschenkel gebrochen ist oder nicht - denke durch Betrachten

Wobei das bei solch einem Schadensbild ja fatal sein könnte.
Ich fahre zu FIAT, die schauen sich das an und registrieren, dass das Teil grundsätzlich betroffen ist. Momentan aber "noch" nicht gebrochen.
Ich werde dann mit dem Satz "Bei Ihnen ist alles in Ordnung" heim geschickt, 1 Woche später bricht der Achsschenkel dann unbemerkt und ich darf den Defekt dann entweder bei der nächsten Inspektion selbst zahlen oder die Radieschen von unten ansehen, weil es während der Fahrt auseinander bricht?

Oh, war doch gestern noch alles ok mit dem bekanntermaßen verpfuschten Bauteil... Das tut uns jetzt aber leid...

Naja, was soll die Werkstatt schon tun - die werden sicher keine Werkstoffprüfung per Röntgen oder irgendwelche Biege- und Rütteltestreihen durchführen können.

Den Stückzahlen im Rückruf nach zu urteilen sind ja nicht alle Fahrzeuge betroffen, sondern wohl nur eine bestimmte Charge.

Wenn Sevel sauber dokumentiert, dann wissen die schon welche Charge wo verbaut ist und rufen nur die zurück...Auf dem Teil ist ein Aufkleber, vllt. wechselt man auch alle Teile der fehlerhaften Charge.

Dagegen spricht aber das statement "Deutsche Vertragswerkstätten der Nutzfahrzeugmarke Fiat Professional überprüfen derzeit bei 3.926 Exemplaren des Ducato die Achsschenkel an der Vorderachse. Dies dauert laut einem Sprecher der FCA Germany AG etwa eine halbe Stunde. Sollte ein Tausch der Teile notwendig sein, ist eine Arbeitszeit von fünf Stunden vonnöten." Das klingt eher wie Beschau und bei Riss wechseln - ansonsten - Viel Glück

Ich glaube auch nicht, dass die Werkstatt irgendwelche Werkstoffprüfungen durchführt. Dass es aber die beiden Varianten "Nur prüfen" und "Prüfen und Austauschen" gibt, kann ich mir nur so erklären, dass Sevel eben keine Dokumentation hat, in welchen einzelnen Fahrzeugen die fehlerhaften Teile eingebaut wurden, sondern lediglich, in welchem Zeitraum die Teile eingebaut wurden. Die Werkstatt identifiziert die Teile dann offenbar anhand des Aufklebers oder einer eingegossenen Nummer.

Für die Betroffenen nur mal so als Anregung:
Wenn die Achsschenkel ausgetauscht werden müssen, wäre es nur ein geringer Mehraufwand, die Federbeine mit auszutauschen. Wer sich also ohnehin mit dem Gedanken trägt, auf andere Federn oder Federbeine zu wechseln, sollte mal mit seiner Werkstatt sprechen, ob die das nicht gegen eine geringe Selbstbeteiligung an den Arbeitskosten mit erledigen.

Ich habe bei Citroen nachgesehen: mein Heavy ist nicht betroffen.

Wetteran schrieb:

Ich glaube auch nicht, dass die Werkstatt irgendwelche Werkstoffprüfungen durchführt. Dass es aber die beiden Varianten "Nur prüfen" und "Prüfen und Austauschen" gibt, kann ich mir nur so erklären, dass Sevel eben keine Dokumentation hat, in welchen einzelnen Fahrzeugen die fehlerhaften Teile eingebaut wurden, sondern lediglich, in welchem Zeitraum die Teile eingebaut wurden. Die Werkstatt identifiziert die Teile dann offenbar anhand des Aufklebers oder einer eingegossenen Nummer.

Richtig, das habe ich auch schon so überlegt, das die alle rückrufen und nur prüfen, ob das Teil verbaut ist.

Jedoch: Gem. diesem Bericht : "Dies gilt für weltweit 11.741 Transporter aus dem Produktionszeitraum 1. April 2019 bis 29. Oktober 2020."

D.h. jeder Ducatofahrende mit diesem Produktionsdatum (bzw. nur alle Maxi (?) - siehe juh's Kumpel & stewe) müsste jetzt einen Rückruf in der Post haben. Das Ducato Produktionsvolumen in diesem Zeitraum beträgt ca. 225.000 "Transporter" - wäre also eine größere Sache ...

Mal sehen, wer sich hier noch alles meldet. Wäre übrigens interessant wenn Ihr Eure Marke, Fahrwerk und Datum COC mit angeben würdet - dann ergibt sich bald ein Bild.

Viele Grüße,
Mat

Bei mir ist folgendes Klebchen drauf


Ich habe eh in der nächsten Woche einen Termin bei Citroen.
Da könnten die vielleicht was mit anfangen.
Es sind ja alle Daten noch gut lesbar.

Nein, es sind definitiv nicht alle die zurück gerufen werden. Wenn man sich die Anzahl der betroffenen Fahrzeuge anschaut, kann man sofort sehen, dass es bei weitem nicht alle Fahrzeuge sind. Sevel baut bis zu 1.000 Autos am Tag! Und es gibts auch schon Fotos, die zeigen, dass es Guss- und Walzteile an der Stelle gibt.