THEMA:

Das Problem mit den Scheuerstellen an den Hecktüren ist ja bekannt und die entsprechende Lösung bereits hier geschrieben worden.

Bei allen anderen "Schäden" frage ich mich ehrlich gesagt so ein bisschen, ob ihr vielleicht mit der falschen Vorstellung dieses Fahrzeug gekauft habt. Sicherlich ist das ein "Neuwagen", aber vorrangig ein Nutzfahrzeug, was einen Komplettausbau "erlitten" hat. Sicherlich kann man jetzt nach jedem kleinen Beweis an der Karosserie suchen, dass ein Kollege etwas unvorsichtig war...aber was ist die Lösung? Nun wird mit Lackstift drüber gepinselt oder die Karre teilweise neu lackiert? Unterschiedliche Lackschichten mit unterschiedlichen Lacktönen sind das Ergebnis. Das sieht wahrscheinlich auch die ersten paar Monate richtig gut aus...bis es dann in ein paar Jahren ebenfalls anfängt abzublättern und sonst was. Wenn ihr den Kasten mal verkaufen wollt, kommen dann vielleicht Fragen zum Thema Unfallschaden, weil die Lackschichtdicken so unterschiedlich sind mit entsprechendem Wertverlust.

Fahrt mal für ein paar Wochen in den Urlaub mit der Karre, dann sind diese "Schäden" wieder relativ (...vor allem im Vergleich dazu, was ihr selber an Schäden verursacht habt).

Ganz ehrlich, wenn ich 40 oder mehr als 50T € für ein Fahrzeug ausgebe, dann erwarte ich, dass es komplett mängelfrei ist! Klar, es ist "nur" ein Fiat, ja, es ist ein Transporter, aber trotzdem kann das nicht sein. Ich würde es reklamieren und dann entweder eine dicke Schicht Klarlack auftragen lassen oder entsprechende Schutzfolien.

Bei allen anderen "Schäden" frage ich mich ehrlich gesagt so ein bisschen, ob ihr vielleicht mit der falschen Vorstellung dieses Fahrzeug gekauft habt. Sicherlich ist das ein "Neuwagen", aber vorrangig ein Nutzfahrzeug, was einen Komplettausbau "erlitten" hat.

Ich finde das, und du scheinst ja nicht alleine mit dieser Meinung, ist extremer Unfug.

Völlig egal ob Nutzfahrzeug, PKW oder Leopard 2. Ich zahle für ein neues und vorallem MÄNGELFREIES Fahrzeug. Folglich möchte ich das auch gerne haben. Ich zahle ja auch einen festgelegten Preis und nicht 50€ mehr oder weniger, wie es mir gerade passt.

Ob man jetzt wegen so kleinen Kratzern gleich eine Lackierung verlangen kann, ist wieder etwas anders. Natürlich muss eine Behebung dieser Mängel immer verhältnismäßig sein und DAS ist bei einem Kasten sicher wieder etwas anderes als bei einer 120.000€ S-Klasse.

Moin aus Wasbek,
unsere 2019 Zitrone hat auch eine sehr dünne/einen Hauch von Lack .Ich nehme das so hin und beuge mittels Lackschutzfolie von 3M vor.
Meine ebikes habe ich übrigens auch foliert,da ich etwas pissig bin .
Gruß aus Wasbek

Ich seh das genauso wie manr. 40 - 50 T€ für so ein Fahrzeug sind ja im Vergleich zu vielen PKW oder anderen Basisfahrzeugen bei Womos nicht viel. Und man darf nicht vergessen, die Basis ist ein einfacher Transporter. Ich habe schon bevor wie den Kasten bekommen haben die Erwartungshaltung an die Lackierung heruntergeschraubt. Da unser Kasten schon im Zulauf war, konnten wir das standard Blau nicht mehr ändern. Ich würde die Lackierung als gute Industrielackierung bezeichnen. An der Innenseite der Fahrertür gibt es ein paar Bläschen und an den Kanten schimmert die Grundierung durch. Aber dafür fange ich keine nervenaufreibenden Streitereien mit dem Händler an um dann am Ende irgendwelche Teillackierungen zu bekommen.

Und zu den nicht komplett ausgenebelten Ecken: Das ist sogar bei Porsche so. Die Grundierung ist eine Tauchlackierung und läuft überall hin. Die Decklackierung wird gesprüht und an Innenseiten und nicht sichtbaren Bereichen teilweise garnicht ausgeführt. Das ist kein Merkmal mangelnder Qualität.

Hier verwechseln immer wieder Leute PKW und Wohnmobil.
50.000€ sind viel für einen PKW und man darf entsprechende Erwartungen haben.
50.000€ für ein Wohnmobil ist - überspitzt ausgedrückt - billigschrott. Keiner hier im Forum hat von Pössl, Clever und Co ein perfekt lackiertes und voll funktionstüchtiges Fahrzeug bekommen. Früher oder später (bei den meisten eher früher), hat sich immer irgendwas als beschädigt oder nicht funktionstüchtig ab Werk herausgestellt. Und da musste man dann entweder selber ran oder der entsprechende Händler. Wenn ihr euer Fahrzeug für mehrere Wochen im Sommer beim Händler stehen haben wollt und die Beziehung zum Händler durch sowas lächerliches wie kleine Lackkratzer strapazieren wollt, dann ist das euer gutes Recht. Ich werfe dann mal in den Ring, dass euch der Händler nicht mehr mit ganz so offenen Armen empfangen wird, wenn mal wirklich etwas elementares nicht funktioniert (Fenster undicht, Heizung defekt). Aber das muss natürlich jeder selbst für sich abschätzen.

Fatal ist es jedoch mit dem Spruch "ich hab 50.000€ für das Teil bezahlt, da erwarte ich, dass alles funktioniert" auf den Händler zuzugehen. Schaut euch mal um auf den Höfen der Händler...die wirklich teuren Fahrzeuge starten dort bei weit über dem doppelten Kaufpreis. Und ich würde behaupten, dass auch dort nicht alles funktioniert.

Hallo,

ich erinnere mich noch, dass vor etlichen Jahren bei Fiat schon einmal dieses Problem auftrat. Der WDR brachte einen eigenen Beitrag zu diesem Problem. Zumindest damals fingen die Lackschäden klein an und endeten mit m² großen Ablösungen. Damals war die Grundierung das Problem, zumindest wenn man der Presse glauben schenken durfte.

https://www.14dd5266c70789bdc806364df4586335-gdprlock/watch?v=_YMA20K_Nyk

Zitat: "Ich erinnere mich noch, dass vor etlichen Jahren bei Fiat schon einmal dieses Problem auftrat"

Davon bin ich betroffen. Das hat aber mit diesem Fall nichts zu tun! Da ging es um ganz andere Dimensionen.
Ich muss aber sagen, dass ich mich bei einigen Stellungnahmen sehr zurückhalten muss!!!

Hallo,
die ursprüngliche Frage war ja, ob jemand ebenfalls Lackprobleme hatte, und wie er damit umgegangen ist.....

Darauf kann ich antworten, dass unser Citröen keinerei Lackprobleme hatte, allerdings einen Lackschaden, eine Kratzer. Umgegangen bin ich damit wie folgt: Gekauft habe ich ein Wohnmobil und keine, wie gerne mal von manchen romantisiert, "Handwerkerkarre".
Egal was das Fahrzeug kostet hätte ich gern ein Produkt, welches von den Basics, und dazu zählt auch die Lackierung, fehlerfrei ist. Wenn beim Ausbau probleme auftreten will ich das gerne einsehen, da es sich hierbei um quasi Manufakturarbeit (wenn auch in einer Reihenfertigung) handelt. Aber Fehler sind menschlich.
ich habe damals den Händler, neutral aber freundlich, auf den -vielleicht beim Ausbau oder Transport passierten- Kratzer hingewiesen, da dieser während der Gewährleistung mein Ansprechpartner war.
Dort wurde dann der Kratzer behoben.
Warum auch nicht?
Viele Grüße aus Braunschweig
Ralph

Also die großflächigen Lackabplatzer von damals sind ja nun wirklich nicht mit den "Peanuts" in diesem Fall hier vergleichbar. Ich kann schon verstehen, dass damals Betroffene etwas unternommen haben.

Aber letztlich wird sich auch in diesem Fall hier jeder anders entscheiden, je nach persönlichen Erwartungen, Prioritäten und Budget.
Der eine lässt die Karre wochenlang beim Händler auf dem Hof und kann nicht campen gehen, um die Lackkratzer zu beheben, die nach einem Jahr sowieso hätte...
Der andere holt sich einen Anwalt zum Klagen gegen einen der größten Autokonzerne der Welt und verliert Nerven und Lebenszeit...