Zumindest ich würde mir nach dem Einbau der famosen Lesjöfors-Federn (macht jede freie Werke, die eine Bühne für Transporter hat) im Leben keine Edelmetall-Federn von ORC, Goldschmitt und Co. für das Zigfache an € einbauen lassen.
Den Einbau macht entgegen deiner Aussage eben nicht jede Werkstatt (wobei dazu grundsätzlich mehr Freie als Vertragswerkstätten bereit sind), sonst würden ja nicht nur hier im Forum immer wieder Fragen nach möglichen Einbauorten auftauchen. Viele Werkstätten verbauen nur selbst bestelltes Material und das hat weniger mit deren Mischkalkulation bestehend aus Material plus Arbeitsleistung sondern rein mit der Haftungspflicht zu tun. So jedenfalls die Aussagen angefragten Freier und Vertragswerkstätten.
Unser Runner hat ein Heavy-Fahrwerk, daher hatte ich zuerst die 4026222 genommen; die waren aber selbst im Vergleich zum serienmäßigen Sevel-Eisen zu hart. Dafür konnten sie nichts, wir haben nämlich inkl. Fahrer nicht mal 1600 kg "leer" auf der Vorderachse. Daher habe ich, als eh ein Austausch eines defekten Dämpfers im Rahmen der Garantie anstand, die 4026222 gegen die 4026198 austauschen lassen. Seither fährt es sich (für einen Sevel) vergleichsweise komfortabel, auch mit voller Urlaubsbeladung. Die Lesjöfors-Federn sorgen auch für ein höheres Niveau an der VA, so dass der Wagen relativ gerade steht. Die 198 reagieren feinfühliger bei kleineren Unebenheiten/Bodenwellen ein und bei stärkerer Belastung angemessen härter.
Wieder so eine wenig hilfreiche Aussage. Für die Federn ist nicht das Fahrwerk (Light bzw Heavy/Maxi) sondern allein das gewogene Achsgewicht entscheidend. Soweit die Angaben im Web stimmen, sind die Achslasten ab 1300kg, ab 1500kg und ab 2000kg zu verstehen. Für die Stellantis-Kastenwagen mit Campingausbau in den Längen 540, 600 und 636 dürften daher selbst mit Aufstelldach die 198er Lesjöfors bzw M11 von Goldschmitt fast immer passen. Unabhängig davon reagieren sowohl M11 als auch die 198er nicht feinfühliger, sondern die M11-H und 222er sind einfach für ein deutlich höheres Achsgewicht ausgelegt.
Selbst bei einem auf 4.25 Tonnen aufgelastetem Kastenwagen mit Heavy-/Maxi-Fahrwerk und einer maximal zulässigen VA-Last von 2100kg dürfte es einige Anstrengungen kosten, diese 2000kg VA-Last dauerhaft zu erreichen. Das mag bei einem Integrierten, Ti oder Alkoven anders aussehen, aber hier gehts ja um ausgebaute Kastenwagen.