THEMA:

Hi,
Wir haben unseren Ducato Roadcruiser mit Automatic noch im Dezember bekommen mit nur 6 Wöchiger Verspätung.
Also ehrlich auch wir hatten vorher einen Citroen. Ich würde auf den Atomatic warten oder mir was vergleichbares aus dem Bestand suchen. Also auf die Assistenzsysteme würde ich verzichten auf die Automatic nicht .
Sogar meine schwerhörige Frau findet die Laufruhe vom 160 Ps Fiat beeindruckend. Kein Vergleich zum 2.0 Citroen. Allerdings ist das gewogene Gewicht vom Roadcrusier auch beeindruckend 3360 KG ohne Wasser mit halbvollem Tank, keine Markise , keine Solaranlage, keine Sat Anlage, Da ist ausräumen angesagt.
Grüße Wolfgang

Hier ist das Thema Force Majeure mal zusammenfassend erklärt.

Ok Ok Ok
Sorry, Entschuldigung, Mea Culpa..

Da war ich wohl zu grantig


Dann anders:

"300" Kunden bekommen grade schlechte Nachrichten
"300" Kunden müssen grade überlegen und abwägen
"100" Händler und Verkäufer versuchen grad Lösungen, Alternativen oder Auswege für die Situation zu finden.

Ich glaub halt nicht das ein Jurist vom ADAC die hilfreichste Instanz zum Erfolg sein wird....

Klar, wenn man meint ein Rechtsstreit mit dem Ergebnis ein paar € zu bekommen ... aber dafür immer noch keinen Kasten zu haben ist angebracht.. dann natürlich schon.

Und mein "Seitenhieb" bezieht sich auf HPeters Signatur ... der ja, lt seiner Aussagen weder einen Pössl hat, noch einen will, aber sonst auch nix vergleichbares...ist in meinen Augen halt schon einen bisschen verwunderlich...

Ich denke auch, dass kein Anspruch auf Schadensersatz besteht. Allerdings schon ein Anspruch das zugesagte Fahrzeug auch wenn mit Verzögerung irgendwann zum bestellten Preis zu bekommen.

Mein Bauchgefühl sagt mir mein Händler hat halt einen gewissen Anteil von Stornos erhalten( nicht alle Bestellungen) und klopft jetzt die Kunden ab um zu schauen wer sich am leichtesten abspeisen lässt.

Ich denke nicht, das irgendein Händler Einfluss auf die Auswahl hat, die FIAT erstmal nicht produzieren will, oder kann. Es geht da sicherlich um bestimmte Konfigurationen bzgl. Motor, Getriebe, Farbe, Ausstattung, usw.. Das sind sicherlich Bauteile, die aus welchen Gründen auch immer, zukünftig nicht mehr in der jetzigen Form zur Verfügung stehen. Und ich denke, es werden auch andere Abnehmer, als nur Pössl dieses Problem haben. D. h. es handelt sich nicht nur um 300 Fahrzeuge, sondern um mehr, die nicht gebaut werden können.
Mit anderen Worten: "shit happens!" Da hilft kein herum krakeélen und auch kein Aluhut, sondern entweder flexibel sein oder ganz sein lassen.

Eventuell arbeitet er sich aber auch lediglich von hinten nach vorn und nach dem Motto durch die Kundschaft, wer zu letzt kam mahlt auch erst dann.
Nicht jeder Händler ist ein Geier und ich denke, jeder Händler würde auch gern seinen Kunden die entgegengenommene Bestellung termingerecht erfüllen. In meiner kindlichen Naivität sehe ich darin sein Geschäftsmodell und erweitet seinen Ruf.
Dem Boom nach einer Blechbüchse um darin in Teilzeit wohnen zu können hat sich Corona hinzugesellt und jährliche Steigerungsraten von knapp 40% wollen auch erst einmal grundsätzlich von Herstellerseite bedient werden. Nach meinem Denken ist der Wohnmobilmarkt überreizt. Es gibt zu viel Nachfrage, auch auf spezielle Modelle und Ausstattungen und die auf der anderen Seite, ob Hersteller oder Ausbauer, können nicht in dem derzeit nachgefragten Maße liefern.

Albjäger schrieb:

Hier ist das Thema Force Majeure mal zusammenfassend erklärt.

Ganz hervorragender Beitrag unter diesem Link Das fasst die rechtliche Lage gut zusammen.

Das ist lediglich die Interpretation eines einzelnen RA, mehr nicht. Letztendlich entscheidet wohl der Richter am LG.

Ralli schrieb:

Schadenersatzanspruch?
Welcher Schaden ist denn entstanden oder wird noch entstehen?

ZB, wenn der Kunde sein bisheriges Fahrzeug in Vertrauen auf die vertraglich vereinbarte Lieferung des Neufahrzeugs bereits fix verkauft hat. (Das geht auch mit einem Übergabetermin in der Zukunft, zB zum 1.Mai)

Wenn dann der Neuwagen nicht zur vereinbarten Zeit geliefert wird muss der Kunde anderweitig nach einem kurzfristig erhältlichen gleichwertigen Ersatzahrzeug suchen. Das verursacht erneuten Zeitaufwand für die Fahrzeugsuche, evtl Fahrtkosten für Besichtiungsfahrten und schließlich kann ein kurzfristig verfügbares gleichwertiges Fahrzeug evtl nur zu einem höheren Preis erhältlich sein.

Dem Kunden entstehen damit diverse Mehraufwendungen und damit ein Schaden. Dieser Schaden ist meiner Meinung, wenn juristisch korrekt belegt und vorgetragen, ein Schaden der vom vertragsbrüchigen Verkäufer zu ersetzen wäre.

Wenn also Störungen des Geschäfts absehbar oder zu erwarten sind, würde ich mich möglichst frühzeitig bei seriöser Stelle schlau machen. Einfach damit der Zug nicht auf ein falsches Gleis kommt. Man hat ja schließlich einen Vertrag geschlossen damit am Ende beide Parteien das bekommen was vereinbart wurde.

(Pössl oder der Womo Händler bestehen wahrscheinlich ebenso auf Vertragserfüllung, auch wenn ein Kunde Corona bedingt jetzt weniger als vertraglich vereinbart fürs Fahrzeug bezahlen kann)

HPeter schrieb:

ZB, wenn der Kunde sein bisheriges Fahrzeug in Vertrauen auf die vertraglich vereinbarte Lieferung des Neufahrzeugs bereits fix verkauft hat. (Das geht auch mit einem Übergabetermin in der Zukunft, zB zum 1.Mai)

Das klingt irgendwie... nach einer ziemlich dummen Idee
Gibt es tatsächlich Auftragsbestätigungen hier irgendwo, auf denen ein verbindlicher Liefertermin steht?! Kann ich mir nicht vorstellen, besonders während der aktuellen Situation seit gut 1 Jahr.

HPeter schrieb:

Dem Kunden entstehen damit diverse Mehraufwendungen und damit ein Schaden. Dieser Schaden ist meiner Meinung, wenn juristisch korrekt belegt und vorgetragen, ein Schaden der vom vertragsbrüchigen Verkäufer zu ersetzen wäre.

Das klingt nach einer sehr wagen Vermutung. Und ich vermute, dass Du Dich mit solchen Vermutungen lieber zurückhalten solltest. Denn sie ist vermutlich wenig erfolgversprechend.