THEMA:

Hallo, kurze Fragen... Dein Fahrzueg ist für 4,2 ton. ausgelegt. Heisst das, das in Deinem Fahrzeugschein statt 3.5 tons. schon 4.2 tons steht? Was wurde konkret bei Dir modifiziert und wie teuer einschl. TÜV und anderen Gutachten war der Spass denn? Danke und Gruss Michael

Bei mir sieht der Fahrzeugschein wie folgt aus:
Feld F.1: 3500
Feld F.2: 3500

Feld 22: hier steht der Text: AUFLASTUNG HERS T.
GOLDSCHMITT. TYP:GSM EA 42SZ M11 ZU F.1 U F. 2: VON 3500KG auf 4000KG.

Finde ich so ganz charmant. Die ausländischen Scheriffs schauen in die Felder F.1 und F.2 nicht in den Text. Gerade so passiert in SLO, der Polizist konnte nicht verstehen warum ich ein DARS Box habe.

Moin Moin, meine Aktion mit der temporären Auf - Ablastung ist nun wieder rückgängig gemacht. Wir fahren nun wieder mit 3,5to. Die ganze Ablastaktion heute durchgeführt: 55€ für den TÜV und 12€ bei der Zulassungsstelle. Der Zeitaufwand mit ca. 2-3h kommt hinzu. Mit allen Papieren, die ich nun vorliegen habe, ist für mich so ein Wechsel vertretbar, so dass ich ggf. bei einer größeren Tour ins Ausland ich wieder hochrüsten würde.
Hatte gestern noch so ein Erlebnis - von Rotterdam in Richtung Lotte hatte ich gefühlt eine LKW Dauerschlange und durfte da noch nicht überholen😎🤷🏻‍♂️ und die gefahrene Geschwindigkeit - naja,
habe ich nicht immer eingehalten🤷🏻‍♂️ - nun steht dem nichts mehr im Wege.
Ein großer Vorteil bei der Auflastung bleibt noch zu erwähnen…….mit 3,9to und angepasster Geschwindigkeit habe ich es zu einen Durchschnittsverbrauch von 7;5l gebracht😎

Glückspilz schrieb:

Hallo, kurze Fragen... Dein Fahrzueg ist für 4,2 ton. ausgelegt. Heisst das, das in Deinem Fahrzeugschein statt 3.5 tons. schon 4.2 tons steht? Was wurde konkret bei Dir modifiziert und wie teuer einschl. TÜV und anderen Gutachten war der Spass denn? Danke und Gruss Michael

Hallo Michael, denke, dass deine Frage auf meinen Eingangspost bezieht? Kurz um……..meine damalige Modifizierung „ ORC Räder, ZLF hinten und verstärkte Federn vorne“ waren schon mal Bedingung hierfür, allerdings war ich da noch mit 3,5to unterwegs. Nach Rücksprache mit ORC habe ich bei denen ein Gutachten angefordert. Kosten für das Gutachten ( Fahrzeugspezifisch ) habe ich knapp 300€ bezahlt, dazu noch die Tüvabnahme mit 95€ ( waren noch mehr Sachen einzutragen ), dann noch 12€ bei der Zulassungsstelle.
Im Fahrzeugschein stehen dann 4,25 to. wie schon von Dir vermutet. Für die Steuer wirst Du auch noch einen kleinen Mehrbetrag zahlen.
Wichtig! Nach der Tüveintragung erlischt die alte BA und man wird aufgefordert, diese Änderung umgehend bei der Zulassungsstelle eintragen zu lassen! Also nicht bei Bedarf der Polizei vorzulegen……die Ordnungsmacht straft hier ab.

womoteur schrieb:

Hier wird auf die massiven Nachteile des Auflastens hingewiesen. Gibt es im Forum irgendwo eine halbwegs vollständige Liste von Einschränkungen und Nachteilen diesbezüglich?
Mir sind die Themen

• Geschwindigkeitsbeschränkung
• häufigerer TÜV
• Überhol- und Durchfahrverbot für LKWs
• geringere Auswahl bei Pannenschutzbriefen/Versicherungen bei über 4 T
• leicht höhere KFZ-Steuer
• im Ausland eventuell höhere Maut und auch Notwendigkeit für ein entsprechendes Gerät

bekannt. Hier wurde nun noch ins Spiel gebracht: höhere Strafen, andere Verhaltensweisen im Straßenverkehr.
Wäre prima, wenn das irgendwo zu finden wäre. Im Netz findet man in der Regel höchstens das, was ich oben schon zusammengefasst habe.

Neben dem Führerschein, der natürlich auch passen muss, habe ich inzwischen noch von einigen weiteren Konsequenzen erfahren, die in der Liste oben fehlten:

• Mitführen einer gemäß Straßenverkehrsordnung geeigneten Warnlampe für den Pannenfall
• beim Parken an Straßen entweder das Fahrzeug "beleuchten" (nicht einfach Standlicht) oder Warntafeln vorne und hinten anbringen
• bei Fahrzeugen mit über 4 T zulässigem Gesamtgewicht auch noch geeignete Keile gegen Wegrollen des Fahrzeugs

Auf dieser Seite wird wirklich sehr detailliert erklärt, was alles zu beachten ist: camper.help/auflastung-wohnmobil/

Außerdem gibt es ein ADAC-Infoblatt zum Thema: ADAC - Wohnmobile in EuropaWohnmobile in Europa

Das alles nur noch als Vervollständigung... Ich fand es sehr hilfreich und war dann auch gleich froh, dass wir gerade nur auf 4 T aufgelastet haben und ich somit die Keile nicht auch noch brauche... Ob man sich das mit den Warnschildern beim Parken antut, muss man entscheiden... So eine Warnlampe ist auf jeden Fall kein Fehler...

Apropos temporär Auflasten: man muss dann schon immer wieder ein TÜV-Gutachten erstellen lassen, bevor man bei der Zulassungsstelle die Änderungen im Fahrzeugschein eintragen lässt, oder? Anders geht es formal ja eigentlich nicht. Man wird wohl kaum immer wieder die beiden gleichen TÜV-Gutachten abwechselnd vorlegen können, denn darin steht ja jeweils, dass die Änderungen aus dem Gutachten unverzüglich nachzutragen sind. Ist das geschehen, dann hat das Gutachten seine Aufgabe erfüllt... Und das bedeutet, dass jedes Mal wieder gut 150 € für ein Gutachten fällig werden + Gebühren bei der Zulassungsstelle???

"Apropos temporär Auflasten: man muss dann schon immer wieder ein TÜV-Gutachten erstellen lassen, bevor man bei der Zulassungsstelle die Änderungen im Fahrzeugschein eintragen lässt, oder? Anders geht es formal ja eigentlich nicht. Man wird wohl kaum immer wieder die beiden gleichen TÜV-Gutachten abwechselnd vorlegen können, denn darin steht ja jeweils, dass die Änderungen aus dem Gutachten unverzüglich nachzutragen sind. Ist das geschehen, dann hat das Gutachten seine Aufgabe erfüllt... Und das bedeutet, dass jedes Mal wieder gut 150 € für ein Gutachten fällig werden + Gebühren bei der Zulassungsstelle??? "

Das nehme ich im ersten Moment auch so an, allerdings habe ich bei meiner Ablastung im FZ Schein einen Vermerk eintragen lassen " Ablastung 3500Kg o. techn. Änderung " . Mein Gutachten für die Auflastung habe ich noch vorliegen
und würde es ggf. bei der Zulassungsstelle dann erneut vorlegen. Vlt. habe ich Glück und bekomme es so wieder eingetragen, andernfalls wird es so wie schon von Dir beschrieben ablaufen.
Habe seinerzeit 90€ - § 21 für die Auflastung und 12€ für die Zulassungsstelle gezahlt.

Interessant... Ich war eben bei der Zulassungsstelle und hatte das Kennzeichen nicht dabei. Da meinte die Bearbeiterin, dass sich ja der TÜV (Hauptuntersuchung) beim Auflasten auch verkürzt: zu Anfang alle zwei Jahre und nach dem 6. Jahr jedes Jahr. insofern musste natürlich auch der TÜV-Aufkleber von 2026 auf 2025 gewechselt werden.
Und da kam mir dann die Frage: wie ist das denn, wenn man dauernd auf- und ablastet? Steigt da noch irgendwer durch? Nehmen wir an, du lastest knapp nach dem 2. Jahr nach Erstzulassung auf. Dann hättest du mit einem 3,5T-Fahrzeug ja noch ein Jahr TÜV gehabt, nun musst du mit dem Fahrzeug sofort zur Hauptuntersuchung, weil das nach 2 Jahren fällig ist. Auch später ist das nicht anders: während das Fahrzeug mit 3,5T alle zwei Jahre zum TÜV muss, ist das aufgelastet jedes Jahr. Man darf also immer mal wieder einplanen, dass man sofort zur Hauptuntersuchung muss, weil der Zeitraum überschritten ist mit der Änderung der Zulassung. Da bin ich mal gespannt, wie das über die Jahre laufen wird - und wie sich das mit den zusätzlichen Kosten für due HU auswirkt. Also unser Fahrzeug bleibt auf 4 T und fertig...

Beim Einbau unserer ZLF plus M11-Vorderachsfeder beim Stäbler wurde uns direkt bei Rechnungsbegleichung mitgeteilt, daß wir schnellstmöglich die Zulassungsstelle zwecks Eintragung aufsuchen sollten. Nach 10-12 Wochen weigert sich diese gerne, das Gutachten noch anzuerkennen. Sie hätten das Problem mit mehreren ihrer Kunden bereits erleben dürfen. Das man stellenweise 8 Wochen auf seinen Termin warten muß, interessiert die jeweilige Zulassungsstellen einen Schei$$.

Damit kannst du das alte Gutachten abhaken. Selbst wenn der Einbauer ein neues Gutachten ohne Vor-Ort-Besichtigung ausstellt, es könnte ja zwischenzeitlich bauliche Veränderungen gegeben haben, wird man dafür erneut bezahlen dürfen.