Es ist wie alles eine Abwägungssache.
Bremsflüssigkeitswechsel alle zwei Jahre halte ich für völlig überzogen, ist aber aus Sicht der Werkstatt sicher angebracht
Oder wenn man wirklich sehr viel Strecke pro Jahr macht.
Übrigens habe ich mal selber einen Test gemacht, und zwar mit einem Tester in Stiftform.
Der misst im Grunde nur den Widerstand zwischen zwei Kontakten, die in die Bremsflüssigkeit getaucht werden.
Ich habe also ca. 2cl neue Bremsflüssigkeit in ein Schnapsgläschen getan und gemessen.
Ergebnis: alles gut.
Dann habe ich EINEN Tropfen Leitungswasser hinzugefügt und verrührt.
Ergebnis: schlecht.
Was zeigt mir das? Zumindest wird angezeigt, dass ein Wechsel unbedingt nötig ist, wenn auch keine genauen Ergebnisse wie beim Auskochen gegeben sind.
Was den Hydroblock angeht: der war mal bei meinem 17 Jahre alten PKW fest, also hin zur Werkstatt.
Kostet rund 700 Euro. Auf die Frage, warum der fest sitzt kam als Antwort: weil der nie benutzt wurde.
Tatsächlich hatte ich nie Situationen, wo das ABS eingreifen musste, das war wohl die Ursache.
Hier stimmt wohl der Spruch, "wer rastet, der rostet".
Daraus folgere ich, dass es vielleicht ganz gut ist, das ABS gelegentlich zu provozieren, damit es auch mal aktiv wird.
Kann man z.B. im Herbst sehr gut machen, eine Seite glitschiges Laub, andere Seite Asphalt.