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Roadcamp: Testbericht / Erfahrungen 19 Mär 2015 13:45 #1

  • straßencamper
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Pössl Roadcamp R
Erfahrungsbericht nach einem Jahr und 10.000 km


Eine Beurteilung macht generell nur Sinn, wenn die angebotene Sache mit dem zugedachten Einsatzgebiet übereinstimmt. Der Name „Roadcamp“ assoziiert bereits, für welchen Zweck das Fahrzeug konzipiert wurde. Für das Übernachten „auf der Straße“ unterwegs.
Ausgebaute Kastenwägen sind meines Erachtens keine vollwertigen Wohnmobile, sondern schließen die Lücke zwischen dem klassischen Campingbus und den allseits bekannten „Dickschiffen“, in denen man tatsächlich sogar „wohnen“ kann.

Das Konzept Roadcamp spielt seine Stärken dann aus, wenn vorwiegend Rundreisen oder Wochenendtrips geplant sind. Der Akzent liegt bei „mobil“, nicht bei „wohnen“.
Wer für die Zeit der Ferien nur einen Campingplatz zum dortigen Verbleib ansteuern will, ist mit einem Wohnwagen oder einem größeren Wohnmobil besser bedient.

Der Roadcamp ist mit knapp 5,40 m Länge noch wendig und „klein“ genug, um damit ohne Probleme passende Parkplätze finden zu können. Dass aufgrund dieser „Größe“ im Innenraum nur ein beschränktes Platzangebot zu finden ist, versteht sich von selbst. Für zwei normal gewachsene Leute reicht es aber aus. Das Platzangebot in der Halbdinette reicht zumindest beim Roadcamp R noch aus, da durch die Verlagerung der Duschvorrichtung in den Mittelgang das Bad nur noch winzigsten Platz beansprucht. Der „einfache“ Roadcamp ohne das Zentalbad bietet deutlich weniger Platz in der Halbdinette, mir persönlich ist das zu wenig, um noch bequem Essen zu können.

Führerhaus und Fahrverhalten
Die Sitzposition von Fahrer und Beifahrer ist durch die „eingeschobene“ Drehkonsole etwas erhöht. Manche empfinden das als störend. Über die optimale Motorisierung möchte ich hier auch nicht diskutieren, denn das ist reine Geschmackssache. Ein Womo ist kein Sportwagen, und für ein gemütliches dahingleiten mit Tempo 100 auf der Landstaße reicht es allemal. Ein weniger dynamisches Fahrverhalten wird auch durch entsprechend niedrigeren Spritverbrauch belohnt.
Die Ablageflächen, Seitentaschen, und Handschuhfächer bieten Platz für alles, was man während er Fahrt so braucht. Das von der Innenseite her aufgesetzte Verdunklungssystem ist zweckmäßig und wirkt sich sonst kaum störend aus. Bauartbedingt ist, vor allem Nachts, die Fahrerkabine die größte Kältebrücke im Fahrzeug. An den Front und Seitenscheiben bildet sich während des Nächtigens ein Niederschlag aus Kondenswasser. Auch das halb geöffnete Dachheki bewahrt nicht davor, morgens die Frontscheibe vor einer Weiterfahrt erst einmal abzuledern.

Halbdinette und Küchenblock
Für zwei Personen ausreichend bequem. Die Bewegungsfreiheit am Küchenblock reicht nur für eine Person, entsprechend ist die Essensvorbereitung zu gestalten. Man gewöhnt sich jedoch schnell daran und passt die Arbeitsabläufe den Gegebenheiten an. Ein Tablett, temporär auf der Liegefläche abgestellt, bietet gegebenfalls noch zusätzliche Ablagefläche. Neben der zweiflammigen Kochstelle befindet sich, etwas erhöht, ein kleines Spülbecken, der darunterliegende Kühlschrank fasst knapp 65 Liter und ist nur elektrisch, mit dem typischen Brummen, zu betreiben. Für Leute mit leichtem Schlaf kann sich das Nachts störend auswirken. Die Küche ist für eine Grundversorgung vollkommen ausreichend, für die Zubereitung eines Mehrgängemenüs aber sicherlich nicht geeignet. Die Anzahl der notwendigen Küchenutensilien reduziert sich damit automatisch, und findet damit in den Schubläden und Hängeschränken bequem Platz.

Schlafplatz und Bad
Die Liegefläche beträgt ca. 195 cm x 133 cm im Schulterbereich, und reduziert sich auf ca. 118 cm im Fußbereich. Die aufgesetzten Rollo-Kasetten an den Heckfenstern fordern mit ca. 5 cm Tiefe ihren Tribut, so dass die Herstellerangabe von 138 cm Breite effektiv nicht nutzbar ist.
Es geht also eng zu, bei zwei Personen. Die Verdunklungsvorrichtung während des Schlafens besser nicht benutzen, da sie bei Unachtsamkeiten im Schlaf schnell beschädigt werden kann. Besser einen dunklen Vorhang mittels z.B. Klettverschluss anbringen, wenn man nicht von der Morgensonne geweckt werden möchte.
Die Hängeschränke über der Liegefläche werden zweckmäßigerweise für die Unterbringung der Wäsche verwendet. Ein kleiner Kleiderschrank im Anschluss an den Kühlschrank bietet Platz für ein paar hängende Hemden oder Blusen. Bauschige Jacken hängt man besser an Kleiderhaken, die je nach persönlichen Geschmack irgendwo angebracht werden müssen. Hinter dem Beifahrersitz in Höhe unterhalb des Ablagefaches stören sie am wenigsten.
Das Zusatzbett als Option ermöglicht zwar einen zustätzlichen, und sogar bequemen Schlafplatz, ist für eine mehrtägige Reise jedoch nicht praktikabel. Auf- und Abbau ist dabei nicht das eigentliche Problem, sondern die Frage, wohin mit den Teilen?

Das flache Waschbecken im Bad wirkt stylisch und wird vor Benutzung heruntergeklappt. Anfangs setzt man öfters einmal unfreiwillig das Bad unter Wasser, wenn das Waschbecken wieder nach oben geklappt wird, und versehentlich der Hebel der Mischbatterie mit nach oben gedrückt wird.
Eigentlich eine Fehlkonstruktion, die mit der Zeit jedoch nicht mehr sonderlich ins Gewicht fällt.
Nach einiger Zeit gewöhnt man sich daran, erst den Hebel zur Bordwand hin zu bewegen, bevor das Becken hochgeklappt wird. Die Thetford Kasstentoilette ist nur bei hochgeklapptem Waschbecken zu benutzen. Zu den Chemietoiletten gibt es weiter nichts zu sagen, der Umgang damit sollte dem Camper weitgehend bekannt sein. Die Dusche wird funktionsfähig gemacht, indem zuerst die Bodenabdeckung herausgenommen wird, und die Schiebetür im Halbkreis eine Abtrennung ergibt.
Die Duschkopf wird mittels flexiblen Schlauch aus der Mischbatterie gezogen. Als unpraktisch hat sich bei uns die Abtrennung zwischen Duschkabine und Toilettenraum erwiesen. Der Duschkopf hat zwar einen Hebel, mit dem sich der Wasserstahl ein- und abschalten lässt, man kommt jedoch nicht mehr an den Hebel zur Mischbatterie. Die Einstellung der richtigen Temperatur ist umständlich, die Gefahr eines Verbrühens nicht ausgeschlossen, wenn man nicht höllisch aufpasst. Das mit der Abtrennung zwischen Toilette und Duschraum ist unpraktisch, wir verzichten inzwischen darauf. Besser geht es mit der Methode Handbrause, einseifen und abwaschen, wenn der Wasserstahl abgewandt von der Toilettenseite gerichtet wird. Die Wände der Duschkabine sollte nach der Benutzung ohnehin mit einem Handtuch abgetrocknet werden, die paar Spritzer im Toiraum können da gleich mit berücksichtigt werden. Der Badspiegel hängt an einer ungünstigen Position, bequem ist etwas anders. Verbesserungspotenzial gibt es hier genügend. Alles in Allem, das Bad funktioniert nach einiger Eingewöhnungszeit doch noch einigermaßen gut, und das bei kleinstem Raumverbrauch. Dass es hier nicht ohne Kompromisse geht, ist verständlich.

Boiler und Heizung
Hier gibt es nichts zu meckern. Die Truma Gasheizung macht das, was sie soll.
Die Leistung ist auch in der kälteren Jahreszeit noch ausreichend und nimmt Frostnächte anstandslos mit. Richtig winterfest ist der Pössl nicht, und das habe ich auch nicht erwartet. Ein paar Tage bei Schnee und moderaten Minusgraden sind drin. Der Gaskasten ist nur über die geöffnete Hecktür zu erreichen, und auch hier geht es eng zu, Aluflaschen erleichtern die Sache. Mit den 2x 11 kg Flaschen an Bord kommt man ziemlich weit, ist letztlich aber von Jahreszeit und individuellen Gewohnheiten abhängig. Nachdem uns einmal in der kälteren Jahreszeit mitten in der Nacht eine Flasche zur Neige ging, haben wir mit einer automatischen Umschaltvorrichtung nachgerüstet. Während der Fahrt brauchten wir die Gasheizung noch nie, den kleinen Innenraum schafft die reguläre Heizung des Fahrzeugs. Ein Crashsensor zur automatischen Unterbrechung der Gasleitung ist daher nicht notwendig.

Wasser, Abwasser und Strom
Um autark unterwegs zu sein, reichen Wasser und Abwassertanks für ca. 4-5 Tage. Dann muss auch die Toilettencasette entleert werden. Versorgung und Entsorgung muss entsprechend eingeplant werden, evtl. auch durch Ansteuerung eines Campingplatzes in diesen Abständen. Dies ist auch eine Gelegenheit, die Aufbaubatterie über einen Netzanschluss wieder vollständig aufzuladen.

Die Aufbaubatterie wird sonst nur über die Lichtmaschine aufgeladen. Bei ca. 14 V Ladespannung und nur kurzen Fahrzeiten zwischen den Etappen reicht das nicht für eine vollständige Aufladung.
Wir haben neben einer zweiten Aufbaubatterie zusätzlich noch einen Ladebooster installiert.
Der Ladebooster bewirkt eine schnellere Ladung der Aufbaubatterien, so dass ungefähr eine Stunde Fahrzeit pro Tag genügen, um unseren durchschnittlichen Stromverbrauch auszugleichen.
Entgegen vielen Meinungen in diversen Foren bringt ein Ladebooster in dem Fall tatsächlich Vorteile, wenn man in mehreren, zeitweise nur kurzen Etappen vom Stromnetz unabhängig bleiben möchte. Es kommt auf das jeweilige Nutzungsverhalten an. 12 V Geräte gibt es genügend, Wechselrichter ebenfalls. Zwischen den Ladezeiten sollte man (bei dieser Konfiguration) mit ca. 300 W/h (max. 500 W/h) elektrischer Energie haushalten, was durchaus möglich ist.

Verarbeitung und Qualität
Der Ausbau ist solide und saubere Handwerksqualität, keine industrielle Massenfertigung. Im Detail könnte es hier oder da ein wenig besser sein. An serienmäßigen Steckdosen hat Pössl gespart. Gerade einmal eine 220 V Steckdose seitlich oberhalb der Spüle, eine 12 V Steckdose im Aufbau sucht man vergebens. Am Besten macht man sich anhand eines Austellungsfahrzeugs selbst einen Eindruck. Ein paar kleine Mängel sind aufgetreten, unser Händler hat jedoch umgehend und unbürokratisch die erfoderlichen Ersatzteile geliefert, die mit wenigen Handgriffen selbst ausgetauscht werden konnten. Der Service ist natürlich vom jeweiligen Händeler abhängig, bei Glück haben wir „Glück“ gehabt.

Heckgarage
Den Ausdruck „Heckgarage“ bei ausgebauten Kastenwägen zu verwenden ist etwas anmaßend.
Links im Bereich des hinteren Radlaufes befindet sich Gaskasten und weiter vorne im Anschluss die Heizung, rechts ein Kasten, der den Wassertank beinhaltet. Dazwischen liegen die Lattenroste, die in Verbindung mit den Kästen die Liegefläche ausmachen. Über dem Gaskasten befindet sich ein kleines Staufach, das aber nur von oben zugänglich ist, wenn man die Fußmatratze abnimmt. Für selten gebrauchten Krimskrams nutzbar. Der Stauraum unterhalb der Liegefläche entspricht dem eines sehr großzügigen Kofferraums. Nach vorne durch eine Schottwand abgetrennt, ist der nur bei geöffneten Hecktüren zugänglich. Die Schottwand ist zweiteilig. Wenn man die obere Schottwand weglässt, ist begrenzter Zugang auch vom Innenraum her möglich. Lange Gegenstände könnte man zwar theoretisch durchladen, dann ist aber das Bad nicht mehr zu benutzbar. Zum Glück gibt es ja noch Dachträger oder Fahrradträger, um Sportgeräte etc. zu transportieren. Für den Rest reicht der Platz in der Heckgarage normalerweise aus. Größere Gegenstände, wie z.B. Campingtisch vor dem Kauf besser ausmessen und mit den Innenmaßen abgleichen, damit es keine Überraschungen gibt.
Die Liegefläche sollte auf Reisen für das reserviert bleiben, für was sie gedacht ist, andernfalls macht es keinen Spaß mehr.

Fazit:
Der Roadcamp R ist ideal für Rundreisetrips, ein Stellplatz für eine Nacht ist schnell gefunden und in einigen europäischen Ländern fürs einmalige Übernachten am selben Ort sogar vollkommen legal. Markise ausfahren und Campingmöbel aufstellen geht hier natürlich nicht, weswegen wir auf einen Markiseanbau am Fahrzeug verzichtet haben. Für ab und zu am Campingplatz tut es ein auch ein Sonnenschirm mit kleinem Klapptisch mit Stühlen. Wer abends nicht selbst kochen sondern lieber einkehren möchte, gibt es eine Bonusmöglichkeit hinsichtlich Stellplatz für die Nacht. Einfach vorher den Wirt fragen, ob man auf dem (privaten) Gästeparkplatz bis zum nächsten Morgen stehen bleiben darf. Entfernter wohnende Freunde oder Verwandte am Wochenende zu besuchen macht mit dem Roadcamp auch Spaß, bringt man sein Gästezimmer doch gleich selbst mit und macht dem Gastgeber weniger Umstände.
Für ein Wohnmobil bietet der Roadcamp aufgrund seinen kompakten Abmessungen nur ein begrenztes Platzangebot, dafür ist das Fahrzeug aber fast schon alltagstauglich und ersetzt eventuell sogar den Zweitwagen. Zwei volle Gasflaschen an Bord reichen bei uns für einen mehrwöchigen Urlaub aus, selbst in der kälteren Übergangszeit. Wintercamping bei Dauerfrost sollte meiner Meinung nach beim Roadcamp kein ernsthaftes Thema sein, sei denn man weiß wohin mit den zusätzlichen Isoliermatten, dicken Jacken etc. Drei Jahreszeiten, und gut ist es.
Der Roadcamp hat vier zugelassene Sitzplätze. Die Rückbank bietet eine Mitnahmegelegenheit für zwei weitere Fahrgäste. Mangels Komfort für kurze Strecken geeignet, nicht jedoch für längere Reisen. Mehr Platz als für zwei Erwachsene gibt der Roadcamp nicht her. Familie mit einem Kind wäre vielelicht noch denkbar. Es gibt im Handel Sonderzubehör, um aus der Fahrerkabine einen Schlafplatz zu machen. Ausprobiert haben wir das nicht.

Nun auf zum Start in die neue Camp-Saison...
Liebe Grüße an die Fan-Gemeinde
Pössl Roadcamp R, EZ: 2014, Ausbau für autarkes Stehen
Ladebooster 25A, 300 Wp PV flexibel
120 Ah Winston LFP, wahlweise an Solar oder Lade-Booster
1 x 90 Ah Winston LFP für 100 W Wechselrichter, nur an Solar
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Roadcamp: Testbericht / Erfahrungen 19 Mär 2015 14:39 #2

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Servus Straßencamper.
Da ich jetzt seit zwei Wochen den Globecar Roadscout R habe und der baugleich zu Deinem Pössl Roadcamp R ist habe ich natürlich mit hohem Interesse Deinen gelungenen Bericht gelesen.
So wie ich das jetzt nach den zwei Wochen meinen kann gebe ich Dir fast in allem recht.

Aber warum soll kein Wintercamping funktionieren?
Das kann ich nicht ganz nachvollziehen!

Ok der Abwassertank ist nicht winterfest, aber das ist nicht so wild. Solange der nicht ganz voll wird kann er wegen mir einfrieren. Im Winter geh ich dann meist eh wo hin wo eine Dusche vorhanden ist.
Die 2x 11kg Gasflaschen werden (ich vermute mal) 1 Woche reichen wenn ständig durchgeheizt wird, Gascontrolumschaltung habe ich auch.
Ok der Kawa ist nicht so dolle isoliert wie ein Weißwandwomo aber in unserem früheren Nugget (ebenfalls Kawa) haben wir nie gefroren (hatten nicht einmal Isoliermatten an den Scheiben) und ich glaube beim Neuen werden wir genauso wenig frieren.

Platz für 2 dicke Jacken und Isoliermatten ist doch über dem Fahrerhaus genügend vorhanden.
.
Aber jetzt kommt erst mal das Frühjahr (hoffentlich)
Wowa / 3x Alkoven / Ford Nugget HD / Roadscout R 540 / Vario 545 / Schwäbisches Griaßle vom Rande der schwäbischen Ostalb (bei GD/AA). Mein Vario 545 (Leo)--> poesslforum.de/forum/mein-poessl/8077-lacky-s-poessl-vario-545

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Roadcamp: Testbericht / Erfahrungen 20 Mär 2015 11:09 #3

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Servus Straßencamper,

danke für den sehr ausführlichen Bericht...Daumen hoch !!!!
Von solchen Einträgen lebt ein gutes Forum...
Schöne Grüße
Alex mit Familie, jetzt mit Summit 640, vorher Summit 600+, Pickup/Wohnkabine, Alkoven,
Pössl 2win Vario, Pössl Roadmaster L

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Letzte Änderung: von almi.

Roadcamp: Testbericht / Erfahrungen 20 Mär 2015 11:33 #4

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Roadcamp: Testbericht / Erfahrungen 21 Mär 2015 19:04 #5

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Ich glaube, dass der durchschnittliche Wohnmobilist bei diesen Bedingungen aussteigt, daher auch keine allgemeine Empfehlung für Wintercamping.


Bei diesem 'Test'bericht frage ich mich schon ernsthaft, was bei mir schiefläuft, daß ich all diese Probleme (viele Kältebrücken, und damit Kondenswasser, das bei tieferen Temperaturen gefriert) in der Praxis mit meinem Kasten (Pössl Roadcruiser, BJ. 2011) beim Wintercamping (z.B. Ende Februar eine Woche bei -10 Grad in der Nacht) nicht habe. Eventuell liegt es ja nur daran, daß natürlich die Gas-Heizung im 24 Stundenbetrieb durchläuft und die Scheiben der Fahrerkabine von außen mit einer Thermomatte abgedeckt sind. Ansonsten nur noch den Ablauf des außenliegenden Abwasserbehälter vorsichtshalber offen lassen, das Abwasser in einer Wanne auffangen und 1x am Tag ausleeren.

Mein Tip: einfach mal selber ausprobieren und weniger auf den Glauben von selbsternannten Testern hören.

Gruß Manfred

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Roadcamp: Testbericht / Erfahrungen 22 Mär 2015 00:20 #6

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..... Sind total einverstanden mit Bericht und den Kommentaren...!!!
Haben in anderthalb Jahen 37000 km voller Begeisterung genossen und die gleichen Erfahrungen gemacht.
Haben hinten an den Flügeltüren auch einen kräftigen isolierenden (!!) Vorhang aus einem französ. Baumarkt und zusätzlich einen gleichen hinter der Fahrerkabine angebracht: Die sind sehr schnell zugezogen und z.B. Mitten in Paris merkt keiner, dass der Wagen als WoMo bewohnt ist. sieht aus wie ein schwarzer Kastenlieferwagen...und ist nicht in eine
Weiss-Schiff-Kategorie einzuordnen. Das gibt uns eine große "Freiheit ", die wir bewusst gewählt haben.
NB: Sohn und Schwiegertochter waren mit zwei Kleinkindern zwei Wochen in Dänemark unterwegs.... Und wären am liebsten noch eine Woche länger geblieben...
Voraussetzung: Fantasie, etwas Kreativität, kombiniert mit Flexibilität, dann ist vieles möglich.
mub becker
Michèle und bernd becker
Roadcamp R 130 PS. Okt 2013 quadratisch-praktisch-gut
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Roadcamp: Testbericht / Erfahrungen 26 Mär 2015 10:06 #7

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Ich finde den Testbericht sehr gut. Er ist ausführlich und sachlich und ich kann nach meiner Probefahrt mit dem Roadcamp R die meisten Eindrücke bestätigen.
Für Alkoven-Wohnmobilisten ist das Auto sicherlich eine Zumutung, für Aufsteiger aus dem VW Bus wie mich jedoch eine Offenbarung. Klar ist das Bad extrem klein. Aber man hat eines! Klar ist das Festbett relativ klein. Aber man hat eines! Klar hat man an der Küche nicht so viel Platz. Aber man kann stehen und herum gehen.
Trotzdem bietet der Pössl ähnlich wie ein T5 eine gewisse Multifunktionalität - nimmt man das Heckbett heraus, taugt er auch als Transporter. Vielleicht funktioniert er dank seiner Kürze auch als Alltagsvehikel. Das Notbett vorn bietet auch eine erstaunlich komfortable Liegefläche. Da wirken andere Konstruktionen, etwa die vom Nobelhersteller CS deutlich provisorischer. Leider macht sich Pössl wie erwähnt keine Gedanken, wo man die Bauteile tagsüber lassen soll. Wer abends ggf. im Regen nicht außen rum zum Kofferraum gehen will, muss sie auf das Heckbett legen.
Dass Pössl konstruktiven Aufwand nicht übertreibt merkt man auch am Koffer für das Bordwerkzeug: Sie legen ihn einfach in den Gasflaschenschrank. Wohin damit, wenn da die Flaschen drin stehen?

Eine Frage zur Heizung: Wie seht ihr die Option der Dieselheizung für 900 Euro? Damit spart man eine Menge Platz, braucht nur noch eine kleine Gasflasche zum Kochen. Und es erspart unterwegs die Suche nach Gashändlern. Der Händler meinte, er habe für den Pössl noch nie eine Dieselheizung verkauft. Beim Westfalia Amundsen hingegen ist eine serienmäßig drin.

Leider ergaben sich nach meiner Probefahrt auch deutliche Schwachpunkte, die eine klar positive Kaufentscheidung behindern.

1) Es klappert!
Wo es überall klappert, kann ich nicht sagen. Es dürfte vor allem die Lamellentür des Bades sein, aber möglicherweise auch der Küchenblock. Ich weiß, der Wagen ist preiswert. Aber ein Neuwagen sollte IMHO nicht so klappern. Gäbe es ein Raumbad bei anderen Herstellern, z.B. Westfalia Amundsen 540 (weiß aber auch nicht, ob der weniger klappert), würde ich mehr Geld ausgeben für eine solidere Inneneinrichtung.
2.) Die Federung.
Natürlich kein Pössl-, sondern ein generelles Ducato-Problem. Ich fand die Federung doch sehr hart und bockig, entspanntes Cruisen wie im T5 geht damit nicht. Natürlich ist es ungerecht, den VW als Maßstab heran zu nehmen. Da ich einen fahre, tue ich das nun mal.
Ändert/Verbessert sich das Verhalten evtl. mit 16Zoll-Rädern?
3.)Windgeräusche.
Die kommen wohl hauptsächlich vom Dachfenster. Das Problem lässt sich wohl lösen, indem man einen Spoiler anbringt.

Mein Fazit: Der Roadcamp R ist ein attraktives Fahrzeug, dem man aber leider anmerkt, dass er in einer sehr günstigen Preiskategorie angesiedelt ist.

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Roadcamp: Testbericht / Erfahrungen 26 Mär 2015 12:20 #8

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Roadcamp: Testbericht / Erfahrungen 27 Jun 2015 12:06 #9

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Roadcamp: Testbericht / Erfahrungen 06 Okt 2015 07:53 #10

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Hallo Freunde,

dann darf auch ich als Neuzugang in diesem Forum und seit 2 Jahren stolzer Besitzer eines Globecar Roadscout R auch etwas dazu sagen.

Der Kühlschrank frisst Strom (leider). Aber dank eines Solarmoduls in den Sommermonaten kein Problem. !0 Tage an der Elbe ohne Anschluss ans Stromnetz und ohne Fahren problemlos überstanden. Aber ja, im Frühjahr und im Herbst brauche auch ich Strom aus der Steckdose.

Im Gasschrank habe ich eine DouControl CS verbaut. Nicht, weil ich während der fahrt heizen möchte sondern damit ich am Ende der Fahrt nicht aussteigen muss um die Gasflaschen zu öffnen.

mein Fazit: für Einsteiger wie mich, die u.U. auch mal einen "Zweitwagen" brauchen ist dies ein wunderbares Auto.

es grüßt

der Bernt
SUMMIT 640
Citroen Jumper 150 PS, All-In-Paket, 2.Boardbatterie, Thule Omnistore, DuoControlCS, 200 Watt Solar, AHK, Außengassteckdose und Betankung, 11 kg Alutankflasche Naviceiver + Rückfahrkamera, 4,25 t zGG (vorne längere Federn,hinten Luftfederung, hydraulische Hubstützen
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