THEMA:

Eine, zugegeben nicht ganz preiswerte, mögliche Alternative?
Dieselkochfeld
www.webasto-comfort.com/de-de/produktueb...w/dieselkocher-x100/
Vielleicht hat ja auch schon jemand praktische Erfahrung damit....

Ich nutze das hier (von Ikea):

Ikea tragbar induktionsfeld


… sowohl im Kasten und im Sommer zum draußen kochen…

Ich will’s nicht mehr missen. Seither hatte ich das lahme Gaskochfeld nie mehr an.

Oder kriegt man die Möbel sowieso nicht demontiert und die dicken Kabel sowieso nicht verlegt und die extra Ladebooster sowieso nicht eingebaut und den Wechselrichter sowieso nicht mit den bereits verbauten Steckdosen verbunden?

Die Küchenplatte bekommt man schon ab, kein Problem.
Dickes Kabel brauchts du nur zwischen LFP und WR.

Wesentlich ist die Entscheidung ob eine oder zwei Platten, mit zwei wird es sowohl auf der 12V als auch 230V Seite wesentlich anspruchsvoller...

Ich schätze mal, so ein Induktionskocher braucht so zwischen 2000 und 3000 Watt. Wenn du das Teil mit 12V betreiben willst sind das dann zwischen ca. 170A und 350A
Dann geh doch mal im Internet auf einen Querschnittsrechner für Elektrokabel. Ich glaube dann kannst du dir einen Teil deiner Fragen selbst beantworten. Auch kannst du damit selbst errechnen wie lange du mit der vorhandenen Batteriekapazität überhaupt kochen kannst.

Gruß
Micha

joeuser schrieb:

Hallo Experten... wir sind Stromgroßverbraucher, 500Ah LFP und entsprechende potente Wechselrichter und Ladebooster wären Pflicht. Da könnte man doch gleich noch die gesamte Gasanlage rauswerfen und statt dessen ein Induktionskochfeld verbauen. Hat sowas schon mal jemand in Angriff genommen?.. .

Jürgen hat das doch in seinem Sprinter realisiert...
poesslforum.de/forum/mein-poessl/16146-e...nter-u-kabinenausbau

Das denke ich auch.
Eine Platte geht noch mit ordentlichem aber vertretbarem Aufwand. Bei Zwei Platten wäre das für mich nicht mehr guten Gewissens machbar. Oder man stellt sich zwei Batterien mit zwei Wechselrichtern auf. Nur wohin das alles montieren? Unter den Sitz passt das alles nicht mehr, ich vermute aber dass das schon bei euren angedachten 500Ah-Akkus nicht mehr.
Ihr könntet dann aber den Gasflaschen-Kasten "entkernen" und dort die ganze Technik rein bauen. Aber ist schon ein heftiger Aufwand, da bei den allermeisten Kastenwägen die verbaute Technik vorne unter den Sitzen bzw. der Sitzbank ist. Wenn die dicke Batterie hinten steht, müssen zumindest ein paar Kabel nach ganz vorne gezogen werden.

Eine Sache bleibt aber dennoch: Das Ding muss ja auch wieder aufgeladen werden.
Morgens 10 Minuten fürs Frühstücksei oder Kaffeewasser, Abends 10 Minuten für die Dosenravioli. Macht dann 0,3 Stunden x etwa 120A (wenn man nur mit 1200W kocht).
Verbrauch also bei 40Ah und da sind noch keine Verluste für Wechselrichter etc. eingerechnet. Das addiert sich dann natürlich zum restlichen Verbrauch den du sowieso schon hast.
Heißt also, selbst bei 500Ah-Batterie, alle paar Tage zu fahren mit einem bulligen Ladebooster. Und fahren meint dann auch: Mehrere (viele) Stunden fahren!

Sind bei der Ikea-Platte ( 2000W Nennleistung) ca 160-170A. (lt. Battcomputer…also inkl. Verluste)

Mit dem 300Ah Lifepo, kann ich 1,7h kochen.

Vom Wandler zum Liefepo reicht der (meißt eh für den 2000W-Wandler vorgeschriebene) Querschnitt von 50mm^2, je nach Länge 70mm^2.

Mann kocht sich jetzt natürlich kein Schmorfleisch, dass 3h auf dem Herd sein muss.

Nach 2-3 Tagen weiterfahren ist ein tägliches Mittagessen kochen aber gut möglich, und es reicht noch easy für den Toaster und die Kaffeemaschine am Morgen. Komme damit eigentlich ganz gut aus.

Ohne es jetzt genau auszurechnen:
Der Energieinhalt der 11 kg Gasflasche ist halt gigantisch, im Vergleich zu dem, was man in Batterien speichern kann.
Daher ist diese Energieart ja auch so beliebt zum mobilen Grillen / Kochen.

Natürlich kann man das auch mit Batterien machen. Aber wer soll das
A - bezahlen
B - wieder aufladen?

In letzter Konsequenz muss ja auch die Heizung dann raus.

Und das mal durchgerechnet wird zeigen, wie „unsinnig“ das Unterfangen ist (einfach weil es nicht klappt, die Energie zur Verfügung zu stellen).
Und wenn Gas sowieso da ist, warum dann nicht damit kochen?
Da wäre es aus meinen Augen sinnvoller, irgendwie 1000 Euro in eine möglichst 100 % Gasüberwachung / Sicherung zu stecken, als hier den Energieträger zu wechseln.

Meine Meinung.

Gruß Rüdiger

Naja, es gibt den Roadcruiser XL ja auch mit Dieselheizung. So ist es ja nicht.
Ich weiß nicht genau, ob Pössl den dann ohnehin anders baut und nur eine kleine Gasflasche im Küchenblock vorsieht, aber ich fürchte nicht, dann kann man mit dem Gasvorrat locker 3 Jahre kochen .

Wie auch immer... Machbar ist es, insbesondere mit nur einer Platte. Ob es sich "rechnet", sinnvoll ist, oder was auch immer, muss ja jeder selbst entscheiden.

Ich hatte den Titel vermutlich schlecht gewählt, es geht mir gar nicht primär ums kochen. Brauche die 500Ah auch für ein Dutzend andere Dinge. Ist mir auch eher egal, ob die Suppe mit Gas besser schmeckt und professioneller gekocht ist .

Primär suche ich einen Kastenwagen, der vom Aufbau her ziemlich exakt einem Roadcruiser-XL entspricht, aber eben mit viel Batterie, dicken Ladebooster, zweiter Lichtmaschine(?), potentem Wechselrichter usw aufgerüstet wird. Die Gasanlage könnte dafür entfallen.

Ist es praktikabel, einen (fabrikneuen) XL dafür aufzureissen und umzubauen? Wie leicht bekommt man den auseinander, wie heftig ist alles verklebt, wo wäre Platz, etcpp... die mögliche Umsetzung halt.

Achso, das Bett müsste auch noch 10cm höher .