THEMA:

In den Promovideos von Pössl wird ja oft gezeigt, wie die fertigen Fahrzeuge noch beregnet werden. Aber das sind zum einen Laborbedingungen (Fahrtwind z.B. fehlt) und zum anderen fehlt einfach Zeit. Bis das Wasser an relevanten Stellen überhaupt sichtbar wird, können Tage oder Wochen vergehen. Dass der Schaden dann umso höher ist, sehen wir hier. Aber zeitlich ist das als Endkontrolle aus meiner Sicht schwierig.

Und ich bezweifele, dass das bei jedem Fahrzeug gemacht wird. Falls eine Prüfbericht vorhanden ist, werden Stichproben genommen. Anzahl der Stichproben wird dann runtergefahren, wenn es keine Auffälligkeiten gibt.

Vielleicht hatte der Monteur Liebeskummer oder ein anderes Problem. Solange die Summe der Gewährleistungen billiger ist als 99,99% saubere Arbeit wird so weiter gemacht. Wobei 0,01 % Fehler ja immer noch jeder 10.000 te ist. Und der hat dann die Arschkarte

Bei 5.000 pro Jahr wäre das dann alle 2 Jahre einer. So what..

Tja so what, wenn es dich selber betrifft sagst du das sicher nicht mehr so lapidar....
Aber unser Händler und der Hersteller kümmert sich zum Glück ja sofort drum, aber ärgerlich ist es trotzdem.

Nun ja, lapidar ist anders. Wenn ich 50k für 6Meter40 bezahle und sowas passiert, werde ich auch zum Tier. Weshalb ich solche Statistiken wenig hilfreich erachte

Das sehe ich auch so und ist aus Kundensicht verständlich. Es gibt eine Erwartungshaltung, die erfüllt werden sollte.
Jetzt kommt das ABER: aus Herstellersicht ist das wirklich eine rein finanzielle Sicht, bei dem einen mehr, beim anderen weniger ausgeprägt. Wenn der Schaden einen minimalen Anteil der Einsparung hat, lohnt es sich.
Logisch, daß diese 2 Ansichten nicht deckungsgleich sind. Allerdings fängt das alles an, zur Gradwanderung zu werden, wenn die Kundenzufriedenheit Ausmaße annimmt, die zu erheblichen Umsatzeinbußen führen. Da dies bei Pössl nicht der Fall zu sein scheint, im Gegenteil, kann man davon ausgehen, daß hier ein Einzelfall vorliegt.

Youngtimer schrieb: Bei 5.000 pro Jahr wäre das dann alle 2 Jahre einer. So what..

Habe unseren Summit 640 (Mai 2017) ein gewachstes Dach spendiert und dabei den Einbau der Dachfenster genauer betrachtet. Dabei ist mir aufgefallen, daß das große Fenster reichlich eingedichtet wurde. Die Masse hätte für 2 gereicht. Bei dem Badfenster konnte ich gar nicht genug trockenwischen, weil unter der Plasteverkleidung, die die Dachabkantungen ausfüllt immer wieder Wasser kam. Wie weit die Dichtungsmasse darunter ist, ist nicht feststellbar. Ich habe jedenfalls kräftig nachgedichtet. Vielleicht wäre ich der Zweite gewesen. Habe auf jeden Fall mein Gewissen beruhigt.

Für den Beitragersteller ist die ganze Angelegenheit mehr als ärgerlich und ich hoffe das es zu einer Lösung kommt mit der er zufrieden sein kann.
Was Heinrich angeht nur mal so als Info.
Die kommplette Summit Baureihe wird seit August 17 nicht mehr in Zellingen gebaut.
Pössl hat das alte VDO Werk in Hessen gekauft und dort eine Produktionsstätte für die Summit Modelle aufgebaut. Das bedeutet das Pössl den Summit nun tatsächlich selber baut.
Das war auch der Grund für das Sondermodell Summit 600 Plus. man wollte möglichst schnell die Bänder im neuen Werk auslasten.
Man könnte jetzt für die Zukunft speckulieren aber das lasse ich mal lieber

Was willst du denn damit sagen??? Wenn ich das Wort „spekulieren“ schon lese!

Ich habe auf jeden Fall kein schlechtes Gefühl wenn ich am neuen Werk vorbeifahre. Meines Erachtens sieht das erst mal alles ganz Ordentlich aus.

www.echo-online.de/lokales/odenwaldkreis...m-halle_17700308.htm

Aussage auf dem CSD war, daß Pössl die Summits in Vielbrunn jetzt selber baut. Das sind sowohl die 600-er (also der "normale" und der "Plus") als auch die 640-er. Um das neue Werk gleich von Anfang an auszulasten, ist man mit den Grundpreisen runtergegangen.
Was das Thema Pössl/Heinrich angeht, so wird das eine firmeninterne Angelegenheit sein. Die H-Line Produkte GmbH kommt ja da auch ins Spiel.