Die Alternative wäre aus meiner Sicht durchzuheizen, sofern man einen Stromanschluss in der Nähe hat. Dann hat zumindest Eis und Schnee wenig Chancen. Wasser würde weiter stehen, aber schneller Verdunsten als ohne angewärmtes Dach.
Ich versuche es über diesen Weg und werde die Dachtemperatur aussen mal im Verhältnis zur eingestellten Innentemperatur über einen längeren Zeitraum messen , mittels Wärmebildkamera.
Mein Test ist zu Ende, zumal sich jetzt hoffentlich endlich der Frühling durchsetzt !
Die Heizung (Ecomat 2000), auf die Antifroststufe (Solltemperatur 5° C) eingestellt, konnte die Schneemenge auf dem Dach im Dezember, Januar und Februar nicht komplett wegschmelzen, es hatte regelmäßig geschneit.
Blöd war auch die Eisbildung die durch Schmelzwasser entstanden ist, seitlich, hinten und auf der Frontscheibe, bzw. damit auch in den vorderen Wasserabläufen, die irgendwann komplett zu waren. Wärmebilder vom Dach waren damit nicht aussagekräftig, solange bis zu 50 cm Schnee drauf lagen. Ansonsten sind die Dachkuken natürlich schon wärmer als das Blechdach.
Mein höhster monatlicher Stromverbrauch lag übrigens bei 186 kW/h, was ca. € 52 entspricht. Allerdings habe ich den Ecomat nur auf der mittleren Stufe (750 Watt) laufen lassen, sonst wäre der Verbrauch sicherlich noch wesentlicher höher gewesen. Ab einer Aussentemperatur von ca. - 6°C lief die Heizung praktisch durch.
Aufgrund der mittleren Heizungsstufe sind die Innenraumtemperaturen auch mal unter 5° C gefallen. Laut Temperaturaufzeichnung lag die tiefste Temperatur im Kasten bei 1,2 Grad ( auf ca. 30 cm Höhe über dem Fussboden gemessen.).
Resümee für mich: Ich werde nächstes Jahr nicht mehr durchheizen, sondern (wieder) mit Frostschutzmittel in den Leitungen arbeiten, das ich nach dem Befüllen aller Leitungen und des Boilers gleich wieder entferne. Damit ist sichergestellt, das das verbleibende Restwasser nicht gefriert.
Eine Plane zu verwenden, überlege ich mir noch.