THEMA:

Liebe Community!

Bzgl. Wintercamping in Süddeutschland fürs Wochenende gelegentlich - was ist wirklich sinnvoll zur Isolation bei Kurz-Trips? Thermovorhang für den Heckbereich ist sicherlich gut und schnell gemacht. Aber wie schaut's beispielsweise mit Fahrerhausisolation aus? Macht dieses schon Sinn?

Hallo Mail,
aus meiner Sicht ist die Fahrerhausisolation viel zu klobig für kurze Trips. vielleicht ist das sinvoll, wenn man 3-4 Tage steht, aber selbst dann würde ich eher zu einzelnen Matten im inneren z.!. von camperprojekt greifen.
Der Vorhang am Heck ist immer sinnvoll!
Grüße Sop

Die Matte über der WSS von außen im Winter ist alternativlos.

Wir haben beides und beides hat sich bewährt. Wir wohnen zwischen Bodensee und Allgäu, sind im Winter viel in den Bergen und fahren auch mal gen Norden zum Polarlichter schauen.

Der Heckvorhang ist sehr angenehm, da er die Strahlungskälte der Hecktüre abhält und ggf. Zugluft stoppt, wenn man mit dem Hintern im Wind steht. Unser Vorhang geht bis ca. 20cm über den Boden, so kann man auch mal was aus dem Keller holen, ohne dass Schnee etc. ins Bett fällt. Nachteil: Ausm Heckfenster schauen ist dann nimmer. Der Vorhang wird bei uns Anfang Dezember installiert und bleibt dann da meist so bis Mitte März - temperaturmäßig so ab 5 Grad abwärts zu spüren.

Fürs Fahrerhaus haben wir eine Außenisolierung, welche die beiden Türscheiben, die Windschutzscheibe und auch die Lüftungsschlitze über der Motorhaube abdeckt. Das Ding ist recht sperrig und meistens nass, wenn man es rein holt, vom Handling her wäre da also noch Luft nach oben. Von der Wirkung her ist das Ganze jedoch unschlagbar: Kein Kondenswasser an den Scheiben, viel weniger Strahlungskälte und dazu auch weniger Zug aus der Lüftung. Wird bei uns situativ eingesetzt, wenn es nachts deutlich unter 0 Grad geht.

Zusätzlich: Kantop Wärmedämmung für den Fussraum möchte ich nicht mehr missen, die dämmt zusätzlich auch noch Fahrgeräusche. Im Winter kommt dann im Wohnbereich noch ein zusätzlicher Fussbodenbelag rein gegen Kälte von unten (siehe hier )
Wer mag kann auch noch zusätzliches Armaflex an diversen Stellen im Kasten unterbringen (B-Säulen, Schiebetür, Hecktüren sind so die naheliegendsten Stellen mit Potenzial).
Der fehlende Rest wird dann mit den 6kW der Dieselheizung kompensiert

Als Aufbewahrung für die Außenisolierung werde ich mir demnächst mal PVC-Rohre (diese rotbraunen) im Baumarkt näher anschauen; da trocknet das Ding zwar auch nicht drin, aber wenigstens ist es mitsamt Wasser etc. an einem definierten Ort untergebracht.

Servus liebe Pösslfreunde,
ich hab zwar schon öfter zu diesem Thema mein Meinung kundgetan. Da die Frage im Herbst aber regelmäßig auftaucht, äußere ich mich nochmals dazu. Viele Forumsmitglieder haben viel Zeit und Mühe investiert, das Blechgehäuse des Transporters durch zusätzliche Isolierungen ein wenig winterfester zu gestalten. Ich möchte den Sinn dieser Maßnahmen nicht in Frage stellen oder abwerten. Ich war nur zu faul dafür.
Unser Kasten ist also mit keiner Zusatzisolierung versehen. Aber wir sind auch keine echten Wintercamper, die im Kasten einen Winteraufenthalt von einer Woche oder mehr verbringen. Wir wohnen gebirgsnah. Wenn wir spontan Lust auf zwei oder drei Tage zum Skifahren oder Tourengehen in einer entfernteren Region verspüren und auf die Schnelle nicht mehr buchen können, nutzen wir gelegentlich auch unser WoMo. Bislang hat die Truma 4 immer für eine gemütliche Wärme ausgereicht - auch bei -15° C und ohne dass wir das Gefühl hatten, die Heizung käme an die Grenze ihrer Leistungsfähigkeit. Das Auto hat das Winterpaket mit dem Hecktürenvorhang. Das ist schon gut. Es ist auch noch nie irgendwas eingefroren und den Gasverbrauch würde ich als überraschend moderat beschreiben. Tagsüber, wenn wir nicht "zuhause" sind, wird die Heizung auf 8°C eingestellt. Nach dem Skifahren auf 20°C hochgefahren und nachts mit 12°C betrieben. Ein Seitenfenster oder ein Heki bleibt einen Spalt geöffnet. Die Frontscheiben frieren nachts zu. Dann ist wenigstens das Kondenswasser gebunden.
Allerdings wird bei uns kaum gekocht. Gefrühstückt wird auf einer Berghütte und die übrigen Mahlzeiten nehmen wir auch meist in Bergrestaurants oder im Dorf ein. Abends trägt ein Glaserl Rotwein zur Gemütlichkeit bei. Nach dem Sport sind wir eh so müde, dass wir spätestens um 9:00 Uhr schlafen. Und ja, wir konnten uns das zwar nicht vorstellen, aber auch und gerade im Winter kann es in einem Kastenwagen durchaus gemütlich sein. Übrigens, meist stehen wir mit unserem Gefährt an Seilbahnparkplätzen.

So machen wir das auch und noch nie Probleme gehabt und im Winter wenns draußen kalt ist und schneit ist's im Kasten erst so richtig gemütlich.Wassersystem wird im Winter nicht befüllt da nehmen wir Wasser in Flaschen mit.

Hallo,
wir haben zwar den ersten Kastenwagen-Winter erst vor uns, haben aber schon vor, den Summit zwischendurch auch mal zu nutzen.

Den Heckvorhang aus dem "Pössl-Winterpaket" konnten wir mal von privat unbenutzt günstig kaufen, und hatten diesen bereits jetzt im Herbst erfolgreich im Einsatz.
Der hält echt gut die Kälte weg. Morgens war deutlich Kondesat zw. Hecktüren und Isovorhang zu sehen.

Außerdem haben wir Dank eines Tipps hier aus dem Forum kürzlich diese Isoliermatte, wie ich finde zu einem interessanten Preis, erstanden.

www.campingwagner.de/product_info.php?info=p30176

Wir haben ihn nur mal zum ausprobieren montiert, gestanden waren wir damit noch nicht.

Außerdem habe ich mir für die drei Dachluken aus sehr robustem Isolierschaum jeweils eine "Matte" zur reinstecken in den Fensterrahmen ausgeschnitten.
Das ist kein Styropor oder sowas, sondern ein wirklich sehr robustes, hochwertiges, leicht weißliches Polstermaterial,
was häufig als Mattenware für z.B. Industrieverpackungen in verschiedenen Stärken verwendet wird.
Diese sind mind. 5 cm stark, gibt es je nach Anzahl verklebter Lagen aber auch in dünner.
Das lässt sich z.B. mit einem Cuttermesser oder einem Filetiermesser kinderleicht schneiden und fusselt überhaupt nicht.
Die Kanten leicht konisch, so lassen sich diese Teile quasi spaltfrei in die Heki-Rahmen drücken. Ich mache bei Gelegenheit mal ein paar Fotos.

Sowas in dünner möchte ich mir dann später auch noch in die Seitenfenster klemmen, falls ich mal an entsprechnd großes Rohmaterial rankomme.

Gruß
Holger

maik0888 schrieb:

Liebe Community!

Bzgl. Wintercamping in Süddeutschland fürs Wochenende gelegentlich - ...beispielsweise mit Fahrerhausisolation aus? Macht dieses schon Sinn?

Ehrlich gesagt... meine simple Abdeckung hab´ ich noch nie ´rausgeholt bzw. ´rausholen müssen. Dann müsst ich die ja auch wieder evtl. etwas schmutzig oder feucht einpacken . Bei mir läuft nach Bedarf die Heizung, ein wenig Schutz zum Heck innen - wie bei Dir und ansonsten mal gut durchlüften wg. der Luftfeuchtigkeit. Die einfache leichte "Isolierung" fährt weiter original verpackt mit... kann ja sein, dass es irgendwann mal zu kalt oder zu warm wird.

Campstera

Verschoben nach "Zubehör", da das in der Rubrik "Mein Kasten" nichts zu suchen hat!
Bitte erst die Rubrikbeschreibungen lesen!

LG
Steve