Auch wenn immer von "Isolieren" die Rede ist - das gibt es nur beim Elektriker. Alles Andere ist nur "Dämmen".
Das kann man aber teilweise sehr gut. Ich machte es beruflich über 25 Jahre.
Genauso gibt es keine "strahlende Kälte" oder "Kältebrücken" - denn nur Wärme kann strahlen und eine Brücke bilden.
Wen man das verinnerlicht, klappen entsprechende Maßnahmen viel besser, ohne spätere Schäden.
Wer schon mal erlebt hat, dass die Heizung streikt (Gas oder Batterie leer, Zündung, Thermostat oder Regler defekt oder man nicht auf die Idee kommt, mal mit dem Hämmerchen an die Steuerplatine zu hauen) oder einfach mal länger urlaubt, wird die Sinnhaftigkeit von Dämmung, statt hohem Gasverbrauch, verstehen - selbst wenn er gerne umweltunfreundlich vorgeht.
Beim Clever hatte ich in der kurzen Zeit noch keine Selbige für "spezielles" Feintuning.
Aber kurz vorm Start ins warme Sardinien schnappte ich noch schnell die Winter-Außenmatte von Obelink für günstige 79,00 und packte sie halt mal hinten rein, genau ins Fach unterm Bett.
Auf der Heimfahrt Mitte November standen wir dann tagsüber in Rom in praller Sonne und nachts an der Schweizer Grenze im deutlichen Frostbereich.
Beide Male sorgte diese durchgehende Matte überm Fahrerhaus dafür, dass es innen so blieb, wie es sein sollte = sehr angenehm, auch ohne Klima oder Heizung.
Normalerweise hätten wir drinnen am Nachmittag locker die 40° und morgens innen angelaufene und außen überfrorene Scheiben gehabt.
Mehr geht, für weniger Geld und Aufwand, kaum.
Wenn dann echtes Winter-Camping ansteht, werde ich vorne (außen!) noch zusätzlich meine alten Matten mit Saugnäpfen anbringen und innen das Plissee zuziehen.
Eine schöne, alte, gut dämmende Decke, aufgerollt auf einem Besenstil wird oben hinterm Schrank (mehr als 10 cm Platz für die "Dämmrolle") eingehängt und seitlich mit Klettband fixiert, bis auf den Boden liegend.
Im extremen Bedarfsfalle kommen noch die, für die Hitze wichtigeren Sommermatten, für die beiden Hekis, obendrauf.
Der Boden bekommt einen neuen Kork-Belag (6 mm). Das macht auch schön fußwarm.
Dem Wassertank gönne ich demnächst eine rundherum eingeschüttete Polystyrol-Kügelchen-Dämmung (leicht, feuchtestabil) und den noch nicht gefilzten Teil neben der Sitzgruppe werde ich behandeln.
Damit Wassertank, Truma und Thetford richtig einfrieren, bedarf es aber schon mehr als nur eine Nacht knapp unter Null. Erstmal muss ja alle Wärme entweichen...
Toilette hatte ich noch nie entleert, auch als früher noch der Wasserbehälter dabei war.
Wassertank nur, wenn eine Woche Dauerfrost unter -10° angekündigt wird.
Der Truma-Boiler dagegen, wird vor jedem richtigen Frost entleert (macht er heutzutage notfalls ja auch selbst).
Vor über 30 Jahren war es noch nicht soweit und er war mal zum Saisonbeginn undicht. Konnte aber ein Löt-Spezialist, Stunden vor Abfahrt nach Griechenland, beheben.
Ach so: mein "Grauwasser" lasse ich zur Not auch im Erdreich versickern, denn da ist absolut nix Chemisches, Giftiges drin. Im Sommer ist der Boden dankbar dafür. Hier, wie in Sardinien, gieße ich damit meine Pflanzen.
seit 1986 mobil unterwegs, ab 1988 autark, seit 1997 professioneller Solarteur.
WoMo-Nr. 8: Clever Drive 600 (Ducato 2013), 385 Wp PV, 132 Ah LiFePo4, 1500 VA WR, 30 A Lader, 225/75/R16 Alu, Snipe2 Sat, Rückfahrkamera, Thule Radträger, Markise