THEMA:

Wenn man überhaupt noch eine Ablassschraube für das Wasser im Dieselfiltergehäuse hat, kann man das Wasser auch ablassen, ich müsste jetzt nachsehen gehen, meine aber die hätten keine mehr. Der Filter muss, wenn Wasser drin war, nicht zwangsläufig erneuert werden. Ich gebe dir aber recht, sparen würde ich auch nicht daran. Ich wechsel einmal im Jahr das Öl mit Filter und normalerweise auch alle andere Filter. Nur das erstemal, jetzt bei unserem dicken, habe ich ausnahmsweise nur den Ölwechsel mit Filter vollzogenen, ich habe schlicht die anderen Filter nicht bekommen. Das war im Juli 2018. Mittlerweile habe ich alles doppelt zu Hause und werde im Juli alles wechseln. Bremsflüssigkeit ist übrigens das erstemal erst nach drei Jahren nötig. Ich prüfe diese allerdings zusätzlich regelmäßig mit einem Bremsflüssigkeits Nasssiedekunkt Testgerät von ATE.

Oh, ich dachte, die Bremsflüssigkeit ist alle 2 Jahre fällig.

Ist sie eigentlich auch, nur das erstemal , sagen die meisten Hersteller, nach drei Jahren. Da wir ja leider kein Serviceheft mehr haben, kann man leider auch nicht nachsehen. Man muss sich also leider dann auch auf seinen Freundlichen verlassen und in Vertrauen. Ich bin da aus Berufsgründen sehr skeptisch und mache darum auch alles selber der Bremsflüssigkeitswechsel ist jetzt auch nicht der mega große Aufwand, aber wenn sie noch gut ist und das prüfe ich regelmäßig, dann wechsel ich sie erst dann wenn sie fällig ist.

Ja stimmt Dieselfilter Wasser entfernt so haben die
es in der Werkstatt gesagt. Ich hab das auch jetzt
nicht kontrolliert auch das mit den Bremsen hab ich
gemacht .. ob das jetzt notwendig war oder nicht.
Auf jedenfall hab ich dann wieder Ruhe für die
nächste Zeit. Weil das Auto hat bis jetzt keine
Problem gemacht.

Ich war vor 4 Wochen zur 1. Inspektion nach 2 Jahren (36.600km):

Die Bremsflüssigkeit wurde geprüft und nicht getauscht. Die Werkstatt teilte mir mit, dass ein Tausch erst bei >2% Wasseranteil nötig ist. Bei meinem Fahrzeug lag er bei 0%.

Der Diesel-Abscheidefiltereinsatz wurde erneuert.

Nächste planmäßige Vorfahrt in einer Werkstatt: In zwei Jahren oder bei 86.000km...

Hallo Jörg,
Ich muss dich leider ein wenig enttäuschen. Wenn dir Werkstatt von Wasseranteil in % gesprochen hat, hat sie falsch gemessen bzw. sogar das falsche Messgerät benutz. Das machen leider 90% der Werkstätten, aus Unwissenheit. Der Gesetzgeber spricht in der STVZO von einem Nasssiedepunkt. Dieser muss, wie der Name schon sagt ermittelt werden in dem die Bremsflüssigkeit erhitzt wird. Dabei wird dann gemessen bei welcher Temperatur die Flüssigkeit anfängt zu sieden. Dabei muss dieser Wert, bei DOT4 über 180° liegen, wenn sie am Ausgleichsbehälter gemessen wurde bei der Angabe % kann es immer zu einem Messfehler kommen. Das führt jetzt zu weit hier alles aufzuschreiben habe ich aber irgendwo hier im Forum schon mal ausführlich gemacht. Bei Bedarf kann ich das aber nochmal machen, kann dann aber etwas dauern.

Danke woupi,

aber was bedeutet das in der Praxis? Das ist mir zu wissenschaftlich und wenn es die meisten Werkstätten "aus Unwissenheit" falsch machen, was kann ich als Fahrzeugführer unternehmen?
Die Werkstatt behauptet, es sei in Ordnung und gibt den nächsten Termin erst in 2 Jahren oder weiteren 50.000km vor. Solange fahre ich mit 3,5 Tonnen und evtl. nicht optimaler Bremsflüssigkeit in Norwegen oder den Alpen die Berge herunter?

Es wunderte ich sowieso, da im individuellen Wartungsplan eindeutig der Wechsel der Bremsflüssigkeit nach 2 Jahren vorgegeben ist.
Im Internet liest man meist nur von der Überprüfung des prozentualen Wassergehalts. Kann ich nicht davon ausgehen, dass eine Fachwerkstatt weiß, was sie tut? Bei 0% Wasser sollte doch dein erwähnter Test des Siedepunkts auch keine Veränderung aufweisen können? Kein Wasser - keine Siedepunktveränderung, oder? Wenn etwas Wasser drin ist, kann ich mir gut vorstellen, dass als weiterer Test, der von dir beschriebene sinnvoll ist! Also, was tun?

Hallo Jörg,
was Du machen kannst ist dir eine Werkstatt suche, die es richtig messen kann und auch tut.
Hier ein Link zum richtigen Messgerät:
www.ate-info.de/de/details/produkte/brem...-testgeraet-bfcs-300
Kostenpunkt: knapp 1000€

Und hier einen Link zu einem Gerät, wie das eins ist, was bei dir benutzt wurde:
www.autoteile-werkzeuge.de/tecpo-elektro...8EAQYBCABEgI_l_D_BwE
Kostenpunkt knapp 13€

Und in dem Preis liegt auch das Hauptproblem.

Wenn Du bei mir in der Gegend wohnen würdest, könnte ich sie dir prüfen, ich habe so ein Gerät.
Das ist leider genau der Trugschluss.

Der Wassergehalt bei dem billigen Gerät, wird über eine Widerstandsmessung geprüft. Man kann ohne weiteres den Widerstand verschiedener Flüssigkeiten ermitteln, hier Wasser und Bremsflüssigkeit.
Leider wird nur immer vergessen, das noch andere Bestandteile die Einfluss auf den Widerstand haben, in die Bremsflüssigkeit gelangen, dazu zählt vor allem Gummiabrieb aus dem Schläuchen und den Manschetten.
Es passiert folgendes:
Bremsflüssigkeit neu hat einen Trockensiedepunkt von ca. 265° und einen Bestimmten Widerstandswert. Diesen Widerstandswert ersetzt man bei dem billigen Gerät durch eine grüne LED, Wassergehalt 0%
Jetzt gelangt mit der Zeit (Bremsflüssigkeit ist hygroskopisch) Wasser in die Bremsflüssigkeit, damit singt der Siedepunkt stetig ab. Diesen kann ich bei dem teuren Gerät, Gradgenau ablesen.
Bei dem billigen, so die Theorie, wird irgend wann ein Schwellwert unterschriten und es leuchtet die gelbe LED, Wassergehalt 1-2%. Wird der nächste Schwellwert überschritten, leuchtet die rote LED, Wassergehalt >3%. Würde nur Wasser in die Bremsflüssigkeit gelangen, würde die Theorie sogar noch einigermaßen funktionieren, es ist halt nur sehr ungenau. Das Problem ist jetzt aber das Gummi. Wasser senkt den Widerstand der Bremsflüssigkeit und Gummi (ist ein Isolator) hebt wieder den Widerstandswert. Bei einer Bremsflüssigkeit die nicht nur Wasser sondern auch noch Gummi und das ist fast immer so, beinhaltet, zeigt das Gerät also 0% an.

Ich hoffe ich konnte es dir soweit erklären, ich wollte auch eigentlich nicht soweit ausholen, aber wenn ich es nicht mache, versteht es ja keiner.

In meinem Job rede ich mir jeden Tag den Mund darüber fusselig, es nütz nichts, der Chef kauft das billige Werkzeug ob es funktioniert oder nicht ist im dabei egal. Das ist jetzt keine Vermutung, sondern Erfahrung.

Hier haben ja einige mit ihrem Pössl einen vorgezogenen Ölwechsel auf Garantie bekommen.
Ich will niemandem die Freude verderben, aber bei mir ist heute ein Brief aus Recklinghausen hereingeflattert, in dem mir mitgeteilt wurde,
daß der vorgezogene Ölwechsel (Aufforderung zum Ölwechsel im Cockpit) nun doch bezahlt werden müsse, weil Citroen den
Garantieantrag abgewiesen hat. Immerhin 182 EUR.

Ich hätte den Ölwechsel nicht machen brauchen, hatte noch rund 20Tkm Zeit bis zum regulären Ölwechsel.
Ich finde das schon recht merkwürdig, denn ich hätte noch eine Menge Zeit gehabt.
Vermutlich wird es bei einigen von euch ähnlich laufen....

Hä? Das ist ja merkwürdig......wie lange ist der Wechsel bei Dir her?
Das sollte doch grundsätzlich gleich behandelt werden oder welche Maßstäbe setzt Citroen ob nun Garantiefall oder nicht ?
Bei mir ist der Wechsel Ende Januar gewesen und ich hab noch nichts gehört......