THEMA:

Hallo zusammen,

ich wollte wissen, wie sich die Zusatzschraubenfedern von MAD während der Fahrt auf unterschiedlichen Fahrbahnen verhalten. Daher habe ich eine kleine Kamera unters Auto geklemmt und die Arbeit der Zusatzfedern aufgezeichnet. Ich bin eine normale Straße, einen Feldweg mit Auswaschungen und Schlaglöcher sowie eine nagelneue Straße gefahren. Die Geschwindigkeit lag zwischen 20 und 50 km/h.

Es handelt sich um die MAD Zusatzschraubenfedern für eine permanente Mindestachslast von 1.100 kg oder 350 kg Zuladung im Vergleich zum leeren umausgebauten Kastenwagen. Es gibt von MAD noch zwei weitere Federnstärken für die Hinterachse. Die leichte Version bedarf keinerlei Mindestachslast, die ist aber beim Wohnmobil wohl immer zu schwach. Dann gibt es noch Federn für eine Mindestachslast ab 1.500 kg bzw. 750 kg Zuladung. Für die Vorderachse bietet MAD ebenfalls eine verstärkte Höherlegungsfeder an, die ich aber noch nicht verbaut habe.

Und sind da nicht die MAD-Zusatzschraubfedern ab 1500 Kg nach Deiner Wägung besser geeignet oder warum hast Du 1100 kg Version genommen ?

Nettes Filmchen, gibt's das als Vergleich mit den Polymerfederelementen auch irgendwo?

Ich habe voll beladen eine Achslast von 1580 kg hinten. Dann ist auch auch die Dachbox mit 200 kg eingerechnet, der Wassertank voll und alles dabei, was wir für mehrere Wochen Urlaub benötigen. Aber ich fahre ja nicht immer voll beladen. Daher habe ich die Federn für eine permanente Achslast ab 1.100 kg genommen. Das ist für mich das entscheidende Argument für MAD Federn gewesen, dass die unterschiedliche Federn anbieten und die original Elastomerdämpfer für die Fahrstabilität drin bleiben. Ich hatte zuvor die Goldschmitt Federn probiert und da war das Fahrverhalten mit einem durch die Dachbox bedingten hohen Schwerpunkt zu instabil. Die Federung bei Goldschmitt war gefühlt weicher, aber in schnellen Kurven (Autobahnabfahrten) hatte ich Sorgen heile durchzukommen.

Ein Vergleich mit den originalen Federn wäre auch noch interessant

XP-Skipper schrieb:

Nettes Filmchen, gibt's das als Vergleich mit den Polymerfederelementen auch irgendwo?

Das kann ich dir leider nicht beantworten. Ich habe zuerst die Goldschmitt Zusatzfedern verbaut, um wieder Federweg zu erhalten, war damit nicht zufrieden und habe dann erst das Thema genauer untersucht. Von den Goldschmitt Feden habe ich leider kein Video gemacht. Die sind aber definitiv weicher und der Federwegbegrenzer ist viel kürzer und setzt somit später (für mich zu spät) ein. Darin vermute ich das oben beschriebene Fahrverhalten in schnellen Kurven.

MaiTai schrieb:

Ein Vergleich mit den originalen Federn wäre auch noch interessant

Habe leider kein Video im Originalzustand, also ohne die blauen Zusatzfedern. Aber die Strecke fahre ich oft und da schlug das Heck durch und die Möbel quietschten. Das ist nun vorbei!

kanaloa schrieb:

Für die Vorderachse bietet MAD ebenfalls eine verstärkte Höherlegungsfeder an, die ich aber noch nicht verbaut habe.

Kannst du in etwa sagen, um wieviel cm das Heck durch die MAD Zusatzschraubenfedern angehoben wurde?
Würden die vorderen Höherlegungsfedern das wieder ausgleichen?

Beste Grüße vom Chiemsee
Stefan

Das Heck wurde um 4,5 cm angehoben. Gemessen habe ich von der Nabenmitte bzw. der Oberkante der mittleren Felgendeckel in der Mitte. So ist die Messung exakt. Viele messen vom Boden die Höhe, die aber nicht exakt zu ermitteln ist.
Die Federn für Vorne gleichen diese Anhebung exakt aus. Bei MAD kann man Diagramme anfordern, die zeigen die Höherlegung nach Gewicht.

kanaloa schrieb:

[]Die Federung bei Goldschmitt war gefühlt weicher, aber in schnellen Kurven (Autobahnabfahrten) hatte ich Sorgen heile durchzukommen.

Moin,

immer schön sportlich unterwegs, was? Mir ist trotz der GS-Zusatzfedern noch nie bange in Autobahnabfahrten geworden, allerdings reichen mir dort im Lieferwagenchassis auch 40-50 km/h