THEMA:

Wenn Schrauben mit dem entsprechenden zulässigem Drehmoment oder weniger angezogen werden, müssen sie nicht ersetzt werden. Ersetzt werden müssen nur spezielle Dehnschrauben. Diese sind nur einmal verwendbar. Schrauben dürfen sich bei richtiger Verwendung niemals plastisch verformen, damit wird die gesamte Geometrie der Gewinde zerstört.
Dehnschrauben beispielsweise dürfen sich nur Im definierten Bereich plastisch verformen, niemals im Gewinde.
Jahrelang selber Befestigungselement gewesen.

Dehnschrauben werden bei dynamischer Belstung eingesetzt, z.B bei Zylinderkopfschrauben zu finden.
Und nochmals: bei hochfesten Verbindungen (für vorwiegend ruhende Belastung) müssen die Schrauben getauscht werden. Ich bin seit über 30 Jahren mit Stahlkonstruktionen beschäftigt.
Ob die AHK nun eine HV oder eine SLV Verbindung ist entzieht sich meiner Kenntnis. Dehnschrauben sind das jedenfalls ganz sicher nicht. Und nur soviel: die plastische Verformung ist nicht unbedingt visuell sichtbar, die Schraube hat aber beim wiederholten reinschrauben eben nicht mehr ihre ursprüngliche Festigkeit.
Vielleicht hat sich hier schon mal jemand damit beschäftigt? Ich würde jedenfalls ohne Hintergrundinformation die Finger von den Schrauben lassen.

in #9 wurde die Anfrage abschließend beantwortet.

Ach, wirklich??

Bei der Besichtigung ist dieses Foto entstanden und nun fragen wir uns, ob die AHK abnehmbar ist?

Und das wurde in den folgenden Threads beantwortet

Hallo Stefan,

natürlich würde ich das nur den Vermieter machen lassen, aber wie eingangs geschrieben, ist der momentan selbst nicht greifbar, weshalb ich nur kurz wissen wollte, ob das überhaupt technisch machbar wäre.

Interessant, was für eine Diskussion draus geworden ist

Also, um das noch mal zusammenzufassen: ohne Kugelkopf fahren wäre nicht verboten, aber eigentlich bringt es ja nichts, weil noch das übrige Teil der Kupplung überhängen würde.
Also hoffen, dass die sich an der Fähre mit ihren Regeln zur Längenmessung selbst nicht auskennen

...es gibt nach meiner Erfahrung keine Längenmessung für Fähren, bei Einfahrt auf die Wartespuren wird dein Ticket geprüft, da sitzt im Norden meist jmd. im Häuschen und schaut grob drüber, im Süden stehen die auch mal auf dem Platz. Dann fährst du irgendwann in die Fähre, die müssen dich dann einweisen und haben damit genug zu tun.

So meine bisherige Erfahrung. Viel Glück, wird klappen.

CoolCamp schrieb:

Und nochmals: bei hochfesten Verbindungen (für vorwiegend ruhende Belastung) müssen die Schrauben getauscht werden. Ich bin seit über 30 Jahren mit Stahlkonstruktionen beschäftigt.
Ob die AHK nun eine HV oder eine SLV Verbindung ist entzieht sich meiner Kenntnis.

Zur Befestigung einer Anhängerkupplung sind meist 8.8er Schrauben verbaut, die einfach mit dem vorgeschriebenen Drehmoment angezogen werden ... den Wert findet man z. B. in der Montageanleitung
www.westfalia-automotive.com/fileadmin/p...0001%20=%2001-97.pdf
www.ahk-ratgeber.de/10.html

Man muss auch keine Schrauben tauschen.
Ob bei der AHK-Montage oder beim Radwechsel 🤔

btw
Es wird doch hoffentlich noch seitenweise weiter diskutiert, um alle wichtigen Feinheiten herauszuarbeiten 😵‍💫


Zum Thema:
Ich würde mir keine Gedanken bzgl. der Fähre machen ... ich selbst hatte noch nie Diskussionen mit dem Fährfachpersonal wegen einer AHK 😉

Wir fahren seit Jahren auf den unterschiedlichsten Fährrouten nach GB (UK). Hat bisher nie jemanden gestört, dass am Fahrzeug (2Win+) eine AHK montiert ist.

Auf der Fähre hätte ich da auch keine Bedenken, da erfolgt die Längenkontrolle wenn überhaupt doch nur per Auge.
Interessant werden diese Anbauten eher bei Mautstrecken mit automatischer Längenmessung (bspw. Öresundbrücke)

Der Kugelkopf ist mit zwei M16 Schrauben der Festigkeitsklasse 8.8 und den entsprechenden Muttern Festigkeitsklasse 8 befestigt. Es handelt sich nicht um Dehnschrauben. Das Vorgeschriebene Anzugsmoment beträgt 210 Nm