Nach unserem Sommerurlaub habe ich nun Zeit meine Modifikationen vorzustellen:
1) Schranktüren klein und groß
Das riesen Problem der beiden Schranktüren ist ja, dass man diese nicht mehr öffnen kann wenn man etwas höheres auf der Bettverlängerung liegen hat.
Ich wollte beide Türen mit einem Rollo ersetzen. Nach langer Überlegung und Recherche habe ich mich für
kiravans
entschieden. Hier habe ich den Typ
Tambourline Schrankrollladen-Kits
ausgewählt. Riesen Vorteil dieses Kits ist, dass die Breite 643 mm beträgt und somit beide Türen mit einem Rollladen bearbeitet werden kann. Der Rollladen von Camping-Wagner ist, glaube ich, zu schmal für beide Schränke. Der Rollladen von 43racing.de war mir etwas zu teuer. Zusätzlich zu dem Kit habe ich noch eine Rolltürschiene sowie eine rechte und eine linke Spirale mitbestellt. Die Bestellung und Lieferung hat super funktioniert.
Innerhalb von 5 Werktagen war das Paket, gut verpackt, aus UK bei mir. Die Qualität ist wirklich gut. Bei den Rollladen klappert nichts. Gekostet hat das ganze knapp 150,- Euro inkl. Lieferung aus UK. Umbauzeit waren ca. 3 - 4 Stunden.
Beim Einbau habe ich mich an der Anleitung von 43racing.de orientiert. Einen detaillierten Bericht erspare ich mir, da dies zu lange und zu umfangreich werden würde. Man sollte schon handwerklich begabt sein (ich bin Handwerksmeister in einem Holzberuf) und einige Maschinen, Schrauben sowie Unterlegmaterial bei der Hand haben.
2) Küchenschranktüre teilen
Uns hat es immer schon gestört, dass man bei liegender Position der Schlafbank nicht mehr die Innentüre des Kanisterfachs öffnen kann.
Nun, nachdem ich die Schranktüren ausgebaut hatte, habe ich Scharniere und Schlösser übrig. Also habe ich die Innentüre des Kanisterfachs auf der Höhe der bestehenden horizontalen Linie des Moduls auseinander gesägt. Mir gefiel es nicht, wie manche es auf der Höhe der Ablage abgeschnitten hatten. Dieser ca. 1 cm-Versatz ist nicht wirklich schön und mit meiner Variante hat man auch noch einen kleinen Rausfallschutz.
Auf die gesägten Kanten habe ich einen passenden Kantenschichtstoff gebügelt. Die größere, untere Türe habe ich umgedreht, so dass diese nun rechts öffnet. An die kleinere, untere Türe habe ich noch ein zweites Scharnier gesetzt und ein übriges Schloss der Schranktüren. Das größte Problem an diesem Umbau ist, die Zuhalter der Schlossriegel und die Scharniere in die richtige Tiefe zu setzen so dass die Türen an dem Korpus anliegen. Hierfür habe ich etwas länger gebraucht.
Alles in allem sind wir nun mit dieser Lösung um einiges zufriedener als vorher und ich kann nur jedem empfehlen, diese Umbauten in Angriff zu nehmen bzw. falls man handwerklich nicht so begabt ist, diese Umbauten von einem Dritten vornehmen zu lassen. Der Mehrwert im täglichen Gebrauch rechtfertigt den Kosten- und Zeitaufwand allemal.
PS.:
3) Da ich beim ersten öffnen der linken Küchenmodultüre (Rückfach Gas) ein Kunststoffteil abgebrochen habe, ich wusste nicht wie diese zu öffnen geht, werde ich nun mit den restlichen Scharnieren und dem Schloss eine neue Türe herstellen.