THEMA:

Hallo,
ich möchte meine Erfahrung über die Qualitätsarbeit bei Roadcar mit euch teilen.
Bei meinem R540, Bj. 2016, ausgebaut in Isny, rostet die Serviceklappe und der Fahrzeuglack blättert ab.

Warum?
Weil die Herrschaften in Isny es nicht schafften, die Schnittkanten des ausgeschnittenen und wiederverwendeten Blechs vorbeugend gegen Korrosion zu behandeln. So war der Rostschaden nur eine Frage der Zeit.

Jeder Pfuscher in einer Hinterhofwerkstätte kann das besser.

Somit brauche ich eine neue Klappe (ohne Zerstörung kann man sie nämlich nicht zerlegen), Dekalin, ein neues Blech und Lackierung.

Danke für diese handwerkliche Meisterleistung.

LG Herwig

Vielleicht war es "damals" noch nicht überlich.
Aber heutzutage machen das zumindest die Dethleffs-KollegInnen bei Capron/Sunlight schon ganz ordentlich. Aber nützt dir natürlich trotzdem nicht.

Hier ein kleines Youtube-Video von der Kastenwagen-Produktion bei Capron, wo es um die das Blech der Klappe vom Kastenwagen geht...
Ab etwa Minute 2:20

Der 2016 er Roadcar wurde bei Capron gebaut , mein 600 er BJ 2017 ebenso, ich habe eine rostfreie Klappe.

Hallo Herwig, hast Du einen Beleg, dass dein Roadcar von den "Herrschaften in Isny" zusammengebaut wurde? Aus den Fahrzeug-Unterlagen müsste das ersichtlich sein, bei mir z.B aus dem CoC. Vielen Dank fürs Nachschauen.

Hallo Zusammen,
mein 2019er Summit wurde in Vielbrun gebaut. Und trotzdem ist an der Klappe nicht ordentlich gearbeitet worden.
Erstens ist die Abdichtung zwischen dem eingesetzten Blech und der Klappe nicht in Ordnung und dort gelangt Wasser ins Auto. Zweitens habe ich dabei in der Ecke auch bereits eine Blase im Lack entdeckt und gehe deshalb davon aus dass auch hier kein „bepinseln“ mit Rostschutz erfolgt ist.
Soviel dazu.
Meine Frage an der Stelle in die Runde : Ist die Klappe tatsächlich nicht zu zerlegen? Hat da jemand Erfahrung gesammelt?
Dankbar für Tips und viele Grüße an alle
Rudi

Na ja, Capron ist doch in Isny, oder täusche ich mich?

Ich habe keine Erfahrung mit dem Zerlegen der Klappe, aber dies auch "prophylaktisch" vor. Hab ich irgendwo gelesen: da gibt es wohl Metallklammern zwischen den Rahmenhälften, die ein Auseinandernehmen möglich machen. Man muss die Position einer Klammer finden und von dort ausgehend nacheinander die restlichen auseinanderdrücken.
Mich stört auch die Zwangsverbiegung des Rahmens am Fahrzeug und die zugekleisterte dicke Fuge. Ich habe mir deshalb diesen Adapter von "gebogen" auf "gerade" besorgt. der wird bei anderen Kästen tw verbaut. In dem Zusammenhang kommt bei mir dann auch die Klappe dran, wenn ich am Loch in der Karosserie keinen Kantenschutz entdecke.

Wenn du eine Blase im Lack entdeckt hast, sind die 2cm bis zur Schnittkante schon längst vergammelt.
Siehe meine Fotos.
Die Klappe ist mit Metallhaken zusammengedrückt. Das geht nicht mehr auf. Neue Klappe (ohne Blech) kostete mich 56€.

Herwig schrieb:

Na ja, Capron ist doch in Isny, oder täusche ich mich?

Ja... Also du täuschst dich.

Capron ist ja mit seinem Werk in Neustadt (Sachsen) beheimatet und wurde ursprünglich von Hymer und Dethleffs gegründet. Das sollte damals quasi der Günstig-Ableger sein. Carado als Marke von Hymer und Sunlight als Marke von Dethleffs.
Inzwischen hat ja dann später die Erwin Hymer Group Dethleffs übernommen, Carado und Sunlight blieben aber als Marke.
Bis vor ein paar Jahren wurden die Roadcar wohl meist bei Capron gebaut, bis die neue Werkshalle bei Dethleffs fertig war... Nun werden die Roadcar wohl in Isny gebaut, wie die D-Line von Pössl. In Neustadt dann nur noch Kastenwagen von Carado und Sunlight.

Hallo Herwig,
hast du nur die Klappe oder die Klappe mit Rahmen im Fahrzeug gewechselt?
Und wo hast Du die Klappe gekauft?
Vielen Dank und viele Grüße
Rudi