THEMA:

feldhamster schrieb:

Was mich aber besonders im Zusammenhang mit dem Thema interessiert ist das für mich neue Narativ, dass ein Außenanschluss bei Kastenwagen und Tankflasche zwingend sei. Habt ihr Tankflaschenuser das alle so umgesetzt?

Moin,
ein Außenanschluss ist nicht zwingend erforderlich, der Anschluß kann auch im Fahrzeug sein.
Ein Gastank, und nix anderes ist eine "Gastankflasche" nämlich ein Gastank in Flaschenform, muss mit dem Fahrzeug fest verbunden sein.
D.h. er darf nicht werkzeuglos entnommen werden und außerhalb des Fahrzeugs betankt werden.
Eine normale Gasflasche ist "nur" Ladung und wird deshalb anders gehandelt.

Ich habe mir vor 4 Wochen auch einen Gastankflasche eingebaut.
Vorher hatte ich bei verschiedenen TÜVs angerufen, die sehen so eine Buddel ganz streng als Tank., d.h. die Pulle muss fest mit dem Fahrzeug verbunden werden,
nicht an irgendeinen Holzausbau.
Der TÜV prüft nach ECE-R 67.
Im Kastenwagen ist die wohl gängigste Form, die Flasche mit Bodenanker durch den Boden zu verschrauben. Weiterhin haben mir mehrere Prüfer gesagt, dass der
Füllanschluss zwingen verrohrt sein muss.
Die TÜVs, die eine normal Gasprüfung abnehmen, nehmen mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit keine Gastankflasche ab, die "mobil" ist.

Die "normalen" Gasprüfer in Werkstätten oder private Abnehmer, sehen das nicht so eng.
Bei meinem Neuwagen aus 2019 hatte ich auch kein Gasprüfungsheft, das hat mir jetzt der Gasprüfer jetzt ausgestellt.
Vorraussetzung war der Prüfungszettel von Pössl.
Im Prüfheht habe ich jetzt einen Gastank und eine Einflaschenanlage stehen. Somit ist für mich alles i.o.
Aus Bequemlichkeit habe ich mir auch einen Aussenfüllanschluss gemacht.

feldhamster schrieb:

Was mich aber besonders im Zusammenhang mit dem Thema interessiert ist das für mich neue Narativ, dass ein Außenanschluss bei Kastenwagen und Tankflasche zwingend sei. Habt ihr Tankflaschenuser das alle so umgesetzt?

Wie schon geschrieben: Es kommt darauf an...
An anderer Stelle habe ich schon darüber berichtet, dass ich vor einem Jahr zur ersten Gasprüfung bei meinem Fiat Professional Händler war. Der hat kein Problem in der mit Textilgurt befestigten Tankflasche mit Direktbetankungsanschluss im Gaskasten gesehen und mir problemlos das gelbe Buch und die Plakette ausgestellt. Vielleicht wichtig: Beim P2 Relax öffnet der Gaskasten zur Hecktür hin, also direkt nach außen, wenn die Hecktür geöffnet ist. Ich habe das Thema allerdings angesprochen, bevor ich einen Prüfungstermin vereinbart habe.

Ich habe die Flasche fest im Gaskasten verschraubt und mit Aussenbetankung angeschlossen.
Wäre mir viel zu unbequem, für das Tanken den Busbiker zur Seite, rechte Türe auf,linke Tür auf, Gaskastentür auf und dann mit dem Rüssel hinten in der Ecke rum zu fummeln.
Faulheit siegt immer!
Ich fahre an die Zapfstelle, schraube den Rüssel an, tanke und fertig.
Den ganzen Kladderadatsch habe ich mir vom TüV eintragen lassen.
Da braucht keiner mehr irgendwelche Diskussionen anfangen.

MaiTai schrieb:

feldhamster schrieb:

Was mich aber besonders im Zusammenhang mit dem Thema interessiert ist das für mich neue Narativ, dass ein Außenanschluss bei Kastenwagen und Tankflasche zwingend sei. Habt ihr Tankflaschenuser das alle so umgesetzt?

Geschnippelt ...Eine normale Gasflasche ist "nur" Ladung und wird deshalb anders gehandelt.

Ich habe mir vor 4 Wochen auch einen Gastankflasche eingebaut.
Vorher hatte ich bei verschiedenen TÜVs angerufen, die sehen so eine Buddel ganz streng als Tank., d.h. die Pulle muss fest mit dem Fahrzeug verbunden werden,
nicht an irgendeinen Holzausbau.
...

Was unterscheidet eine 11kg Tankgasflasche von einer 11kg Tauschflasche? Für die eine reicht ein Gurt für die andere nicht? Ich versteh das nicht, muss ich auch nicht. Kostet mich unnötig Lebenszeit
Nein, ich habe meine nicht eintragen lassen. Im Gasbuch steht diese. In die Fahzeugpapiere gehört sie auch nicht rein. Letztendlich bleibt sie Ladung, da sie nicht zur Versorgung des Dieselmotor's dient.

Viele Grüße und schönen Sonntag
Jörg

Die dicken Pellen gehören auch nicht zum Dieselmotor, Der Wohnmobilausbau gehört auch nicht dazu.
Trotzdem ist er in den Fahrzeugunterlagen eingetragen.

Hmmm, mein Aufbau steht nicht in den Papieren, da steht nix von einem Gaskocher etc. Ja, Reifen haben nix mit dem Diesel zu tun. Nein, ich habe keine Ahnung was der TÜV an meinem Pössl prüfen wird, ich muss erst nächstes Jahr zum TÜV, da werde ich es sehen. Bin da entspannt.

und jetzt bleiben wir wieder schön beim Thema, sonst gibt's Mecker

Viele Grüße
Jörg

Jollo schrieb:

Was unterscheidet eine 11kg Tankgasflasche von einer 11kg Tauschflasche?
Jörg

Die eine Pulle darf man, wenn sie denn korrekt eingebaut und eingetragen ist, selbst befüllen, die andere Pulle, selbst wenn sie korrekt
eingebaut ist nicht

letztendlich bleiben es aber zwei 11 kg Flaschen Es ging ja darum, dass bei einer festverbauten Tankgasflasche, die der TÜV ja dann gerne mit Tanksystem bei LPG Anlagen vergleicht und hier dann kommt, muss 9g irgendwas bei einem Aufprall standhalten und die "normale" 11kg Kochkaffeeundessenversorgungsflasche als Ladung angesehen wird, da reicht dann ein Spanngurt, der an einer Plastikhalterung angebracht ist.
Wie würde der Gallier sagen "die spinnen die..."

Viele Grüße
Jörg

Ja klar, da hast du natürlich Recht, allerdings sehe ich auch kein Problem, einen 100€ Halter zu kaufen, und damit den ortsfesten Einbau zu realisieren.
Damit ist der Drops dann ja fast gelutscht.
Verstehen muss man das alles nicht, einfach darauf eingehen, dann kostet es, wie du auch richtig geschrieben hast, keine Lebenszeit.😁

Das Problem ist ja erst mal nicht der Halter.
Einen Halter, der selber die Flasche hält, wenn die mit 9, 10 oder auch 20 g belastet wird, ist ja nicht so schwierig.
Aber was nützt der schönste stabile und feste Halter, wenn man den nirgendwo anschrauben kann?
Bei mir am WoMo sind die „Kunststoffhalter“ in eine Rückwand der Küche verschraubt.
Wenn ich da einen stabilen Halter anbringe und dann macht wer einen Zugversuch, dann zerlegt es die ganze Küche (vermute ich mal).
Was der Unsinn soll, ist ja nach meinem Wissen auch immer noch strittig, ob denn das Ganze tatsächlich als Fest installierter Tank angesehen werden muss.
Unstrittig ist, dass einige Organisationen das so proklamieren, teilweise aber (zumindest war es so), basierend auf zweifelhaften Selbsteinschätzungen.

Denn technisch und faktisch kann von dem Ding keine höhere Gefahr ausgehen als von einer Tauschflasche.
Und wenn man die Flasche nicht ohne Werkzeug entnehmen darf, damit diese nicht gekippt wird beim betanken, da reicht auch ein einfacher Kabelbinder.

In meinem aktuellen WoMo gibt es vom Gaskasten (außen) keine Offene Verbindung zum Innenraum.
Selbst mein Tanken direkt an der installierten Flasche kann niemals was in den Innenraum kommen.
Wozu also der Unsinn?
Und das nervt, Vorschriften die technisch keinen Sinn ergeben und sich nicht „technisch“ begründen lassen.

Gruß Rüdiger