THEMA:

Markus P. Össl:
Ich denke mal, der Hauptvorteil beim Ducato/Jumper/Boxer ist der Platz im Innenraum. Die anderen Modelle sind in der Höhe und meist auch im Längsprofil "eingeschnürt", meist aus aerodynamischen Gründen. Deshalb haben fast alle Sprinter/Crafter Karosserieausbuchtungen im Bettbereich, um auf eine ausreichende Liegelänge zu kommen (beim Querbett). Auch die oberen Staukästen leiden unter dem Profil. Laut Magazinartikeln hat der Ducato den kürzesten Vorbau/Vorderwagen. Ich weiß, dass Sprinter und Crafter zum Fahren teils moderner oder vielleicht auch angenehmer sind. Kommt eben darauf an, was einem wichtig ist. Für mich ist der Jumper gut genug.
Beim Renault/Opel sorgt die Dachkonstruktion und die geringe Breite ebenfalls für sehr kleine Staukästen und geringe Quermaße. Zudem ist die Gesamtlänge nicht 6 m sondern 6,20 mit evtl. Nachteilen bei Fähren etc.

manr:
Ja, der Camper ist ein Luxus. Aber der Preis spielt eine Rolle. Wenn mein Clever anstatt 43 k€ (siehe Ausstattung in der Signatur) dann 55 k€ gekostet hätte, hätte ich darauf verzichtet.

Der Sprinter bleibt mit 1,99 Meter Aussenbreite genau unter dem 2 Meter Maß der deutschen Längsparkspuren. Das ist angeblich der Hintergrund für diese Fahrzeugbreite. Damit ist er für den Einbau eines Querbetts im Innenraum natürlich eingeschränkt. Bei Längsbetten oder Teilintegrierten Aufbauten verliert das aber Gewicht.

Größter Nachteil ist wohl der höhere Preis des Sprinters. Nicht nur der Listenpreis, sondern besonders der Preis nach Abzug der üblichen Rabatte. Wir in der Firma hatten selbst das Thema... und am Ende bestellten wir einen Jumper in Wunschausstattung und 43% Rabatt auf den Listenpreis. Beim Sprinter waren bei einem einzelnen Fahrzeug nichtmal zweistellige Rabatte drin.

innisfree schrieb:

Markus P. Össl:
Ich denke mal, der Hauptvorteil beim Ducato/Jumper/Boxer ist der Platz im Innenraum....

Achso! Du denkst an die Eignung als Wohnmobil aufgrund der Maße. Ich dachte eher an Dinge wie Karosserie, Motoren, Getriebe, Fahrwerk etc.
Alles klar!

Dann will ich auch mal mitspekulieren. Ich glaube auch nicht, dass es in 2021 einen komplett neuen Sevel geben wird.
Warum?
1. Es müsste zum jetzigen Zeitpunkt schon viel mehr bekannt sein.
2. Anfang 2019, also zu einem Zeitpunkt, als die PSA-FCA-Fusion noch gar nicht absehbar war - ich meine sogar, zu der Zeit führten Renault und FCA noch Fusionsgespräche - wurde die bestehende Sevel-Kooperation noch bis 2023 verlängert.
www.kfz-betrieb.vogel.de/psa-und-fca-ver...ooperation-a-805349/
Ich halte es für höchst unwahrscheinlich, dass man gemeinsam ein in 2021 neu herauszubringendes Fahrzeug entwickelt und die Nutzung der Entwicklung aber nur für zwei Jahre nach Markteinführung festschreibt. Ich glaube vielmehr, dass PSA Anfang 2019 - insbesondere vor dem Hintergrund einer möglichen Renault-FCA-Fusion - noch plante, sich für die Zeit nach Auslaufen der aktuellen Basis auf eigene Beine zu stellen.
Meine Schlussfolgerung: Ein komplett neues Modell gibt es erst 2023.

Wetteran schrieb:

Dann will ich auch mal mitspekulieren...
Ein komplett neues Modell gibt es erst 2023.

Kann sich aus einem Dutzend Markenemblemen dann eines aussuchen?

Genau.
Schade eigentlich, dass Ferrari seit 2016 nicht mehr zu FCA gehört.
Wie dieses Erlkönigfoto beweist, gab es für die aktuelle Plattform sogar schon mal solche Überlegungen.

Hallo,

wenn ich einen Wunsch frei hätte würde ich den Verantwortlichen für das Facelifting eine neue Variante vorschlagen. Und zwar der Radstand vom 540er kombiniert mit dem Heck vom 636er. Die Gesamtlänge wäre somit knapp 5,8 m. Aber eben kombiniert mit der Wendigkeit des kleineren Modells.

Ich kann mir vorstellen, dass der dann zu hecklastig wäre, d.h. zu wenig Traktion an der VA.

Hallo Günther,

schlechter als bei vielen Teilintegrierten mit einer Länge von 6 Meter und einem kürzeren Radstand als bei den Kastenwagen dürfte die Traktion wohl auch nicht werden.

Sind die unterschiedlichen Sitzkonsolen Citroen/Fiat oder Pössl/Clever geschuldet?
Gruß Jürgen