THEMA:

Tach zusammen,
ich wechsel jeden Sommer von vorne nach hinten und umgekehrt, also dieses Jahr sind die original Vorderräder wieder vorne. Das dauert mich eine Stunde, inklusiv die Radkästen sauber machen ... mit ein bisschen Mike Sanders vielleicht zwei. Bremsscheiben und Klötze werden dabei überprüft, die Reifen selbst natürlich auch. Alles in allem eine schöne Arbeit an einem Samstag Nachmittag mit der Bundesliga Liveschalte im Radio

Gruß Jens

Also ihr scheint euch da alle einig zu sein, aber die Argumente überzeugen mich nicht: Ich montiere die besseren Reifen immer vorne, weil sich die stärker abnutzen und ich die besten Reifen gerne zum Lenken nutze und auch die Bremskraft fast ausschließlich vorne greift und da habe ich dann gerne gute Reifen.
Die Geschichte mit Reifenplatzern ist eine von ungepflegten und stark vorgeschädigten Reifen; betrifft meine Reifen also nicht (hatte trotz langer Fahrpraxis noch nie einen Reifenplatzer und hab früher (insbesondere zu Ausbildungszeiten) meine Reifen wirklich bis zum letzten mm gefahren. Außerdem kann ich ein Ausbrechen hinten leicht aussteuern, ein Ausbrechen an der Lenkachse ist ganz was anderes und nicht so leicht auszusteuern.
Folglich wechsle ich nun im Frühjahr die Reifen der Hinterachse auf die Lenkachse und fahre damit gut. Egal was ein Reifenhändler sagt, solange der an meinen Reifen verdient, rät der logischerweise zum Reifenaustausch gegen Neuware.
Tausche also ruhig Vorne nach Hinten auf der jeweils gleichen Seite und Hinten nach Vorne, das passt schon: Das Gegenargument zur Führachse lautet nämlich, die Übersteuerung vorne sollte so gering als möglich sein und dazu brauchst du maximales Profil, besonders bei allen nicht trockenen Wetterlagen!

momahduh
"Außerdem kann ich ein Ausbrechen hinten leicht aussteuern, ein Ausbrechen an der Lenkachse ist ganz was anderes und nicht so leicht auszusteuern"
Das ist falsch !!!

Ob das wirklich so falsch ist, bezweifle ich.
Ich erinnere an meinen alten T2 vor vielen Jahren, als ich aus einem Linksverkehr- Kreisel (in GB) ausfuhr und das Hinterteil nach außen rutschte.
Ich bemerkte dies rechtzeitig und konnte gegensteuern.

Wäre ich vorn gerutscht...ich weiß nicht.

Das kann Jeder z.B. in einem ADAC Fahrsicherheitstraining ausprobieren und vergleichen: Probieren geht vor Studieren!
Aber ich muss da niemand überzeugen, solange ihr mit Reifen fahrt ist alles OK!

barnybernd schrieb:

momahduh
"Außerdem kann ich ein Ausbrechen hinten leicht aussteuern, ein Ausbrechen an der Lenkachse ist ganz was anderes und nicht so leicht auszusteuern"
Das ist falsch !!!

Das ist aber sowas von falsch !!!!!!!!!!!
Wenn die Hinterachse keine Seitenführungskräfte mehr aufnehmen kann, fängst du gar nichts mehr ein. Das Fahrzeug dreht sich. Wenn die Vorderachse keine Seitenführunskräfte mehr aufnimmt, fährst du geradeaus. Dieses Problem kannst du mit Reduzierung der Geschwindigkeit einfach lösen.

Gruß Karl-Heinz

Mal ein Tipp für die Unbelehrbaren.
Sowohl ADAC, Auto-Motor-Sport, Autozeitung,Reifenhändler und Fachpresse vertreten einmütig die Auffassung, dass die besseren Reifen nach hinten gehören. Die Gründe sind, wie von mir beschrieben, dort aufgeführt. Man könnte sich mal die Arbeit mache und nach der Frage: Wo sollen bessere Reifen montiert werden? googeln. Die Antworten, die man dort findet sind eindeutig.
Wolfgang

Ja es ist halt immer ein Problem, wenn Sachen nur halb gelesen werden und dann anderem Zusammenhang zitiert werden um dann daraus dann falsche Schlüsse unsinnig zu begründen! Wer schon scheinbar die gesammelte Fachlichkeit zitiert, sollte dann doch bitte ein wenig Differenzieren:
Geht es um Vorderradantrieb oder um Heckantrieb? Bei Vorderradantrieb argumentiert z. B. Autobild oder ADAC klar anders herum als bei Heckantrieb! Zudem ist diese Fragestellung "wo montiere ich die besten Reifen", eine Frage aus dem PKW Bereich, vor dem Hintergrund von sportiver Fahrweise (nahe am Limit) und genau daher kommen dann auch die Argumente des Ausbrechens usw.!
Sorry, ich fahre einen 3,5 Tonner mit Vorderradantrieb, der z.B. auf leicht ansteigenden nassen Wiesen ein Traktionsproblem hat. Ich bewege diesen weit unterhalb einer Maximalgeschwindigkeit, also eher unsportlich aber mit fast zweimal so viel Achsgewicht als ein PKW.
Wie viel Unfälle von Kastenwagen kennst du, die durch Seitenführungsprobleme an der Hinterachse erklärt werden können und wie viele, von Kastenwagen, deren Bremsweg nicht mehr ausreichte (Vorderachse), oder deren Kurvenführung (Vorderachse) versagte? Was ist denn der Alltag eines Kastenwagen und was ist die Ausnahmesituation? Ein bisschen mehr kritische Differenzierung scheinbar eindeutiger "fachlicher Wahrheiten" täte hier richtig gut weil die Sportwagenreifenlogik eben den Kastenwagenalltag nicht abbildet, nicht mal ein bisschen!!!

Hallo zusammen,
einen Wechsel der Reifen von Achse zur Achse sollte man vorzeitig vollziehen, wenn sie noch nicht ungleich abgelaufen sind!
Da die Spur jeden Fahrzeugs grundsätzlich hinten gehalten wird, gehören dort die Reifen mit dem besten Profil hin!
Aus diesem Grund ist ein Reifenplatzer auf der Hinterachse immer gefährlicher und schlechter händelbar als vorne!
Wer mal ein Fahrsicherheitstraining absolviert hat , wird sich erinnern, dass die Rüttelplatte beim Überfahren der Hinterachse ausgelöst wird um einen Reifenplatzer hinten zu simulieren!

Gruß
Frank

Moin Moin, dem kann ich nur zustimmen - die Info habe ich auch.