Hallo Pösslfreunde,
Am 15. März Abend wir unseren Summit 600plus übernommen und es wird jetzt Zeit für einen ersten Kurzbericht.
Die Zulassung war zunächst als Lieferwagen, wurde aber am Folgetag direkt auf Wohnmobil geändert mit einer Entschuldigung von der Sachbearbeiterin (Rems-Murr-Kreis, BW).
Ich nutze das Auto beruflich und bin jede Woche in der Regel Montags bis Donnerstags damit unterwegs. Es ist also mein Zweitwohnsitz. Ich dusche unter der Woche jeden Tag darin, das Wasser hält so ca. 1 Woche. Ich nutze auch die sonstigen Sanitäranlagen, reicht auch für eine Woche.
Die 10.000 km waren heute, nach ziemlich genau 2 Monaten voll. Der Citroën läuft besser als gedacht. Ich hab natürlich auch mal die Höchstgeschwindigkeit ausprobiert, lag auf der Ebene bei 179 km/h nach Tacho (16 Zoll-Reifen). Reisegeschwindigkeit ist ansonsten 125 bis 130 (wenn ich auf der Autobahn überhole, geht es auch ein bisschen schneller – ich mag nicht, wenn die Reisemobile sich mit den LKWs Elefantenrennen liefern), dann braucht er so knapp 10 Ltr.
Als es noch kälter war, musste ich die 5 kg Flasche alle 2 Wochen wechseln, kein Problem. Jetzt hält sie natürlich länger.
Derzeit sind wir in Frankreich unterwegs, wir haben nur die 5 kg Flasche mitgenommen und in Straßburg im Auchan ILLKIRCH eine französische Gasflasche von BUTAGAZ geholt(13 kg, Adapter D4, Deposit 9 Euro), die passt an die Stelle der 11 kg deutschen Flasche. Ist etwas umständlich zum reinwuchten, hier ein Hinweis: wenn Ihr ein Duo-Control mit Filtern einbaut, achtet darauf, dass dies so passiert, dass Ihr auch die größeren Auslandsflaschen ohne Verrenkung rein bekommt.
Strom: mit 2 Batterien, 160 Watt Solar und Lichtmaschine sind wir trotz Schlafapnoegerät noch nicht annähernd an die Grenzen gekommen, auch nicht nach 3 Tagen ohne Landstrom. So ganz aussagekräftig ist das noch nicht, mal sehen, wie es aussieht, wenn das Auto dabei länger nicht bewegt wird.
Gewicht: Wasser voll, Tank fast voll, komplette Campingausrüstung, Erstausstattung Lebensmittel, Flaschenwasser 10 kg, Personen 170 kg, Werkzeug usw. auf der Waage vom Müllplatz (sollte geeicht sein) 3330 kg.
Zum Auto: alles fest, alles gut, kein Geklapper von den Möbeln oder sonstigen Einbauteilen, auch nicht auf den kleinen (schlechten) Straßen im Massif Central. Doch halt, fast vergessen: einen Garantiefall hatte ich. Der Wasserhahn in der Küche war etwas undicht. In Metzingen hat man den sofort in einer halben Stunde ausgetauscht. (Kaffe war gut).
Radio: Es ist das 10 Zoll Dynavin-Radio verbaut. Ich bin voll zufrieden. Am Montag war ich in Malsch bei Karlsruhe, da das Radio noch kein Apple CarPlay konnte (das wusste ich vorher). Ich hab dann ein komplett neues Radio mit dem notwendigen Dongle eingebaut bekommen, ohne jede Kosten – ein echt super Service. Ansonsten habe ich mit dem Radio keine Probleme, alles funktioniert wie es soll.
Was mich ärgert, das ist die bekannte Sache mit den Hecktüren. Es hat nicht lange gedauert, und ein Windstoß hat die linke Hecktüre aufgedrückt und knirsch… Gott sein Dank ist es ein Doppelfenster und trotzdem noch wasserdicht. Lieferzeit 6 bis 8 Wochen, Kosten 206 Euro. Nachdem ich mich an dem kaputten Fenster geschnitten habe, habe ich transparente Steinschlagschutzfolie drüber geklebt. Sofortmaßnahme für die Rettung der rechten Türe: ich habe einen alten Besenstiel auf 15 cm Stücke abgesägt und mit Panzertape dick umwickelt. Bei Wind mache ich das hinter dem Türfangband (oder wie das Ding heisst) mit Klettband fest und verhindere so, dass die Türe mit dem Fenster an der Karosserie anschlägt.
Fazit: der Summit ist für mich das ideale Auto für meine Dienstreisen und für uns das ideale Auto für die Urlaubsreisen. Bisher hatte ich immer schnelle Limousinen mit allen Assistenten die es zum kaufen gibt, heute genieße ich auch die Dienst- und sonstigen Reisen mit dem Summit und fühle mich immer wie im Urlaub.
Viele Grüße
Helmut