THEMA:

Moin, bald sollte ich endlich 🤞 meinen Pössl in Empfang nehmen können. Und während ich zwar plane mir Solarmodule aufs Dach zu bauen, überlege ich zuerst nur mit einer Solartasche zu starten. Insb. vor dem Hintergrund, dass die ersten längeren Touren im Herbst, Winter, Frühling stattfinden werden, was keinen idealen Sonnenstand verspricht. (Aber auch, weil ich sie auf einen Dachgepäckträger schrauben will und den erst noch basteln muss.)

Die Vor- und Nachteile der Solartaschen / Solarkoffer sind mir durchaus bekannt, aber was ich bisher nicht richtig finden konnte, sind persönliche Erfahrungswerte:

* wie oft stellt ihr die Solartaschen raus?
* wie viele Stunden am Tag nutzt ihr sie?
* wie nervig findet ihr den Auf- und Abbau und das Nachführen?
* was macht ihr mit den Solartaschen, wenn ihr nicht in der Nähe des Kastenwagens seid?
* befestigt ihr sie auch mal auf oder am Dach?

und vor allem:

* stellt ihr eure Solartasche regelmässig hinter der Windschutzscheibe auf?
* um wieviel Prozent geringer (Pi * 👍) ist der Ertrag, wenn die Solartasche innen steht?

Die letzten beiden Fragen sind für mich vor allem jetzt bei der Auswahl der geeigneten Solartasche wichtig. Schliesslich passen in das Fahrerhaus nur Taschen mit etwa 160cm Breite - während Solartaschen um die 200Wp oft schon zwei Meter breit sind.

Ich erwarte hier gar keine Anleitung, was "ideal" wäre, sondern einfach nur persönliche Erfahrungen, wie ihr eure Solartaschen nutzt.

Vielen Dank schonmal

Wir haben 200Ah Lifepo und ne chinesische 120Wp-Solartasche dementsprechend eher für den Notfall, falls wir mal länger als 4-5 Tage wo stehen. Falls sie mal zum Einsatz kommt, klaut uns die Platzierung hinter der Scheibe ca. 50% des Ertrags gegenüber der Platzierung auf der Scheibe. Wenn möglich, also immer "draußen" platzieren.

Nachtaktiver schrieb:

Falls sie mal zum Einsatz kommt, klaut uns die Platzierung hinter der Scheibe ca. 50% des Ertrags gegenüber der Platzierung auf der Scheibe. Wenn möglich, also immer "draußen" platzieren.

Dankeschön. Wenn ihr frei steht und die Tasche auf der Scheibe platziert - könnt ihr dann ruhigen Gewissens einen längeren Spaziergang o.ä. machen, oder wäre das eine zu leichtsinnige Aufforderung für Langfinger?

Das haben wir noch nicht ausprobiert - hängt vermutlich auch sehr vom Stellplatz ab.

Wenn man das Womo länger verlässt, kann man prima auch das Panel auf das Dach legen. Das sieht man üblicher Weise nicht von "unten". So machen wir das: keine Probleme.
Ich würde dazu raten zunächst die Variante mit einem Faltpanel zu versuchen. Fest montieren kannst du immer noch.

Moin,

wenn wir nicht da sind, kommt die Solartasche aufs Dach. an allen acht Ösen sind Gummischnurschlaufen, die an den Dachträgerpilzen befestigt werden und die Solartasche auch bei steifer Brise sicher halten.

Furgoneta schrieb:

...
Dankeschön. Wenn ihr frei steht und die Tasche auf der Scheibe platziert - könnt ihr dann ruhigen Gewissens einen längeren Spaziergang o.ä. machen, oder wäre das eine zu leichtsinnige Aufforderung für Langfinger?

Wer kann das beantworten?
Kann sein, dass die Solartasche nach 10 Minuten weg ist, kann aber auch nach 5 Tagen noch da sein.

Wenn dir jemand antwortet: "Kein Problem, das Ding ist uns noch nie geklaut worden" und ist bei dir aber nach kurzer Zeit schon weg....

Kommt ja noch dazu, wo ich gerade bin.
Campingplatz, Stellplatz, Parkplatz?

Die dreiteilige WS200 von Wattstunde - egal ob die Normal- oder die HV-Version - passen genauso wie ihre Vorgängerinen mit 180WP und 195WP hinter die "Ducato"-Frontscheibe und waren daher der Kaufgrund.
Aussen gabs bisher laut SmartShunt in der Spitze max 166W und hinter der Scheibe lag die Spitze bei max 88W. Gut 900W in bis zu 12 Stunden mit Nachführung sind bisher häufig herein gekommen, wenn das Panel draussen stehen konnte.
Selbst bei kürzerer Abwesenheit kommt die Solartasche allerhöchstens flach oben aufs Dach und liegt dann ziemlich sicht- sowie windgeschützt neben dem Markisenkasten. Das ist aber vom Standort und dem möglichen Vertrauen in die Umgebung sowie der Notwendigkeit zur Nachladung abhängig. Nur bei unbedingter Notwendigkeit steht die Tasche während der Fahrt, durch einen Spanngurt gehalten, dann hinter dem Beifahrersitz und wird aufgestellt. Es für 5min aufstellen, macht solarertragstechnisch wenig Sinn.
Manuelles Nachführen macht dagegen wirklich Sinn, weil der Ertrag dann deutlichst höher ausfällt und eventuell trotzdem eine kostengünstigere sowie leichter händelbare Panelgrösse ausreicht. Das bedingt aber Anwesenheit oder Gebastel in Form eines zweiten Fusses für den SAT-Empfang, bei dem dann statt der Schüssel das Solarpanel draufgeschraubt und per Raspi oö dem Sonnenstand nachgeführt wird. Dazu gabs hier auch einen Thread.

Was bei dir herauskommt, ist unter anderem von Ort und Jahreszeit abhängig. Es sind nur grobe Anhaltspunkte.

Guten Morgen in die Runde,
ich gesell mich mal dazu und lese mit, da wir die Frage auch schon erörtert haben.
Mit nur einer Aufbaubatterie sind wir knapp bemessen und überlegen, ob der Umstieg auf Lithium in Kombination mit einem mobilen Modul ausreichend sein könnte.

Danke für die Erfahrungen, die ihr gemacht habt.

Mich würde auch die Technik des Anschluss interessieren. Fest verbauter Stecker?
Gruß
Rudolf

Ui, da machst Du ein Fass auf

Also wie ein mobiles Solarpanel angeschlossen werden kann, kannst Du in diesem aktuellen Fred nachlesen/-sehen.
Ich denke, die allermeisten würden Dir hier zu einem LiFePo4 Akku raten. Ein mobiles Panel mit MPPT Soalregler macht das Ganze komplett.

Die Dimensionen sind von Deinem Stromverbrauch und Reiseverhalten abhängig (Kompressortkühlschrank?). Wenn ihr besipielsweise viel fahrt ist ein Ladebooster sehr sinnvoll (bei uns tatsächlich mehr als das Solarpanel).
Üblich sind wohl 200ah (Akku) und ein 100-200WP Solarpanel (so als Anhlatspunkt)

Beste Grüße
DD