Moin
Wie Drehzahl das schreibt und zeigt. Lass die Dinger 3-4 Jahre hängen und dann aussehen wie auf dem Bild. Das hält schon. Ein Set ist in 15-18 Stunden gedruckt, dann noch ein gutes PLA Plus (Formstabil bis 80°C-90°C) zum Drucken und man liegt da gut im Rennen. Ein Ersatzteil drucken, ist dann kein Problem.
Die 35Ct. für das PLA+ halte ich persönlich zwar für sehr, sehr, sehr optimistisch gerechnet, aber wer da einen eigenen Drucker besitzt, der hat da so oder so auch immer seine eigene Rechnung, was so was kosten soll, darf, muss. Aber, ich gebe Drehzahl recht: Es kostet alles "fast" kein Geld! Man druckt mal eben .....
Für die, die nicht so in der Materie stecken:
Grundsätzlich gilt bei 3D-Druck: Billig kauft man zwei mal! Ein guter Drucker kostet Geld, gutes Filament kostet Geld. Guter Strom kostet zur Zeit auch Geld
. Erfahrung ist nicht zu bezahlen! Alles zusammen genommen ergibt meistens einen guten Print.
Ein
gutes PLA+ oder PETG (formstabil bis 90°C) kostet pro Kilo ca. 16€-29€. Ein gutes HT-PLA (formstabil bis 170°C), ABS (formstabil bis 100°C), ASA (formstabil bis 120°C), CPLA (formstabil bis 100°C, Teilweise aber auch bis 150° als HTC-P), PC (formstabil bis 130°C) kann dann auch schon mal bis 180€ pro ein Kilo kosten
. Strom zum Drucken kostet zwischen 12Ct und 82Ct
pro Stunde je nach Drucker, Druckart, Heizbett, Heizraum und Filamentsorte. Bei einem Profidrucker liegen wir dann bei bis zu 2,30€ die Stunde (10KW/h)! (WHAT
??).
Ein guter Einsteiger-Drucker ist für 200€ zu bekommen. Für viele die mit einer Druckfläche von 25x25cm auskommen völlig ausreichend. Nach Oben gibt es - wie bei den Womos - keine Grenzen.
Das oben beschriebene Projekt kostet je nach Filament ohne Einberechnung von Software, Wartungs- und Anschaffungskosten für den Drucker und anderen Nebenkosten etc. (ausgehend von einem 300€ Drucker) optimistisch gerechnet zwischen 6,20€ und 14,20€. Rechnet man jetzt noch die Nebenkosten und den ein oder anderen Fehldruck mit ein, dann ist man dann doch bei 17€ und mehr. Ein weiterer Faktor - der gerne vergessen wird - ist die Dicke der Außenhaut und Füllgrad des Druckobjekts. Über die hier von mir aufgemachte Rechnung kann man sich bestimmt streiten, aber wenn der ein oder andere ehrlich zu sich selbst ist , wird er mir recht geben.
(Bitte hier jetzt nicht über die Berechnung diskutieren, das können wir mal im 3D-Thread machen: Was darf 3D-Druck kosten?) Wird bestimmt interessant.
Das ist das schöne an der 3D Druck Geschichte. Mit den Druckern die heute, auch schon für kleines Geld zu bekommen sind (150€-300€) ein schönes Hobby. Ein Bisschen Plastik von der Rolle, Strom und Sitzfleisch, dann klappt das schon. Vorlagen gibt es viele im Netz. Druckerfahrung sammelt man mit jedem Druck. Videos und Anleitungen gibt es im Netz genug. Gute Druckdienstleister gibt es auch genug. Nicht günstig aber meistens doch besser wie erwartet.
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Wenn Teil kaputt, dann druckt man sich ein Ersatzteil. Teil noch nicht existent oder verfügbar, dann entwickelt man das Teil. Teil verfügbar aber nicht bezahlbar oder einfach schlecht entwickelt. Man "kopiere" es und macht es gleich noch besser.
Grüße Stefan