Jeder der den Ölwechsel bezahlen muss und sein Fahrzeug nicht bis zum Ende fahren will, kann sein Wechselintervall so gestallten wie angegeben, also max. 48tkm bzw. 2 Jahre.
Für jeden der sein Fahrzeug lange, ich meine z.B. 20 Jahre, fahren möchte ...... würde ich einmal im Jahr max. 15tkm empfehlen.
mfg
Keine Angst, du wirst nicht gesteinigt.
Hast du dir die mal die Mühe gemacht, dein 15.000 km altes Öl mal testen zu lassen?
Ich gehe davon aus, dass du als Fachmann ein Öl gewählt hast, das mindestens im Mittelfeld der Ölqualitäten liegt.
Meine Fahrzeuge mit Wechselintervallen des Herstellers verkaufe ich normalerweise bei 250.000 - 350.000 km mit einem Ölverbrauch von ca. 0,1 ltr/1000km - also in einem motorisch guten Zustand.
Vor 3 Jahren habe ich Motorenöl analysieren lassen. Nicht aus dem Bereich PKW sondern aus dem Bereich Motorrad. Dort gibt es deutlich erschwerte Bedingungen für das Öl. Durch die integrierte Getriebeschmierung muss das Motoröl besonders hohe Scherkräfte aushalten können. Das ganze bei Motordrehzahlen von über 12.000 RPM. Das analysierte Öl war ein Markenschmierstoff vollsynthetisch. Die Analyse deckte lediglich einen Viskositätsabfall von ehemals 10W40 auf ca. 8W33 auf. Das Ganze nach einer Laufdauer von 12500km. Geschätzte Restlebensdauer weitere 10.000 km. (vorgeschriebenes Wechselintervall 12000km/jährlich)
Bei Dieseln mit DPF gibt es im Kurzstreckenbetrieb ein viel gefährlicheres Verhalten als das bisschen Kondenswasser. Aufgrund der kürzeren Einzelfahrten können die Regenerationszyklen des DPF nicht immer abgeschlossen werden. Aus der mit der Regeneration verbundenen erhöhten Einspritzmenge ergibt sich ein Dieseleintrag ins Motoröl. Deswegen ist es bei den heutigen Diesel viel wichtiger sich um den Ölstand zu kümmern. Ein sich erhöhender Ölstand, besonders im Kurzstreckenverkehr, ist untrügliches Kennzeichen eines notwendigen Ölwechsels, unabhängig von Laufstrecke und -dauer. Aber darauf hab ich hingewiesen.
Einen "ersten" Ölwechsel beim neuen Motor sollte man (wen man ihn denn machen will) nach ca. 1000 - 2000 km erledigen. (Bei meinen Motorrädern mach ich das nach ca. 150 km, aber die fahre ich auch nach anderen Zyklen ein - Power Break down).
Wer (wie bei Markuso der Fall) Motor und Schmierung offroad belastet und dabei regelmäßig auch höhere Öltemperaturen hat, sollte tatsächlich über einen vorgezogenen Ölwechsel nachdenken. Wenn hier jährlich unter diesen erschwerten Bedingungen runde 20000km gefahren werden, kann man auch jährlich wechseln. Das würde ich aber nicht VOR sondern NACH einer Saison machen, damit in der Ruhephase des Motors alle säurehaltigen Inhaltsstoffe ausgespült wurden. Damit würde ich das ausällen der Schwebeteilchen im Winter reduziert bzw. wegfallen.