So wie versprochen ein Update zum Lenkverhalten. Ich war heute in der Werkstatt und dort wurde festgestellt, dass sich die verklemmten Gewichte vom Auswuchten gelöst haben und sich nicht mehr an den Felgen befanden. Ganz schlüssig ist das zwar nicht für mich, aber lt. Reifenhändler kann er die Gewichte nicht richtig an der Stahlfelge fixieren, daher hat er jetzt Klebegewichte verwendet (wie sie auch bei Alufelgen verwendet werden). Jetzt habe ich halt ein bisschen *Bling Bling*
an den Felgen, aber insgesamt wurden vorne rechts 90g und links 30g verklebt. Also schon einiges und seitdem hat sich das Fahrverhalten maßgeblich verbessert. Puh – Glück gehabt, hatte schon Angst, dass es an der Spur oder etwas ganz anderem liegt.
So und nun eine Anleitung zum Plisseeschutz vom Heckfenster. Ich habe heute nochmal die Schrauben, Muttern und Unterlegscheiben fotografiert, möchte aber gleich sagen, dass hier sicherlich viele Wege / Kombinationen nach Rom führen. Ich habe mich durchgängig für Kunststoff- & Gummiunterlegscheiben entschieden. Bei der Version von Limmee wurden m.E. welche aus Metall verwendet. Ich fand Kunststoff etwas materialfreundlicher.
Die unteren beiden Schrauben dienen als Auflage am Rahmen und das reicht eigentlich schon aus, um die Scheibe am Rahmen zu fixieren. Zur stabilen oder längeren Fixierung empfehle ich trotzdem die oberen Schrauben inkl. Rändelmutter.
Verwendet habe ich hier eine M4 x 1cm Innensechskant-Schraube, zugehörig eine kleine Kunststoffunterlegscheibe, damit die Schraube nicht direkt auf das Hobbyglas drückt. Auf der Rückseite habe ich zwei Unterlegscheiben aus Gummi verwendet (dort liegt die Scheibe auf dem Rahmen auf) und dahinter nochmal eine Kunststoffunterlegscheibe, damit die Sechskantmutter dahinter beim Anziehen den Gummi nicht verformt. Die Schrauben werden fest verschraubt und müssen zukünftig nicht mehr geöffnet werden. Ich habe sie so platziert, dass sie die Scheibe links und rechts am Rahmen fixieren (bevor die Rundung des Rahmens beginnt).
Man benötigt also: 2 x M4 x 1cm (1,2 oder 1,6 gehen aber auch – muss halt zur Dicke der Unterlegscheiben passen); 2 x Kunststoff-Unterlegscheibe „klein“ (so breit wie der Sechskantkopf der Schraube), 2 x Gummi-Unterlegscheiben (1,5cm Durchmesser); 2 x Kunststoff-Unterlegscheibe (1,5cm Durchmesser); 2 x Sechskantmutter M4
Bei der oberen Fixierung habe ich ein M5 Gewinde gewählt (weil es M4 nicht gab und ich mit meinen Wurstfingern die M5 Rändelmuttern besser bedienen kann). Analog zu den Schrauben unten befinden sich zwischen den Rändelmuttern und der Scheibe wieder zwei kleine passende Kunststoff-Unterlegscheiben. Auf der Rückseite habe ich eine M5 Gewindeschraube mit 2cm verwendet und jeweils eine Kunststoff-Unterlegscheibe mit 1,5cm Durchmesser. Die Unterlegscheibe habe ich mit doppelseitigem Klebeband am Kopf der Schraube fixiert (damit sie nicht verrutscht, sonst ist das ein ziemliches Gefrickel bis man Scheibe und Unterlegscheibe richtig fixiert hat). Ob doppelseitiges Klebeband die perfekte Lösung ist, muss ich noch herausfinden. Aktuell hälts.
Man benötigt also: 2 x M4 oder M5 Rändelmuttern, 2 x Kunststoff-Unterlegscheibe „klein“ (so breit wie das Stück der Rändelmutter, das an der Scheibe anliegt), 2 x Kunststoff-Unterlegscheibe (1,5cm Durchmesser) und 2 x M4 oder M5 Gewindeschraube.
Ich würde auf jeden Fall eine Rändelmutter einer Rändelschraube vorziehen, da man so die Schraube samt der Kunststoffbeilagscheibe einfach nach „hinten drücken kann“ und so die Fixierung der Scheibe einfacher ist. Bei einer Rändelschraube besteht die Gefahr, dass das Gegenstück in den Fensterrahmen fällt.
Zum Anzeichnen an der Scheibe hat mir mein Papa geholfen. Wir haben die Scheibe hingehalten und ich habe zunächst die beiden unteren Abstände markiert und dann darauf geachtet, dass der Abstand von der unteren Kante gleich groß ist. Bohren mir Holz- oder Eisenbohrer mit sehr niedriger Geschwindigkeit (und noch mit vorhandener Schutzfolie), da das Hobbyglas sonst schmelzen kann und das Bohrloch unsauber wird. Danach habe ich die Schrauben montiert und die Scheibe eingesetzt und dann erstmal ein Bohrloch für die oberen Schrauben angezeichnet. Dann wieder gebohrt, die Schraube eingesetzt und geschaut, dass es passt und anschließend das zweite Loch angezeichnet und gebohrt. Man sollte darauf achten, dass man nicht zu nah am Rand bohrt oder ggf. mit einem kleinen Bohrer vorbohrt, damit das Glas nicht bricht.
Ich hoffe ich hab das jetzt halbwegs verständlich erklärt. Bin leider echt kein Handwerker (sondern IT-ler) 😉 Hier dann nochmal das Endergebnis: