THEMA:

Sebastian650 schrieb:

Etwas habe ich bei meinem Bericht vorhin vergessen. Wie viele von euch wissen das man die touch-Lampen über dem Tisch und hinten beim Bett (also diese kugeligen) dimmen kann? Davon habe ich noch nichts gelesen, war echt überrascht als der Einweiser uns das vorgeführt hat.

Wenn man, wie ich, sich fast täglich die Videos vom Summit Prime auf YouTube anschaut, damit man sich wieder daran erinnert, was man letztes Jahr bestellt hat (quasi Pössl Demenz) ...dann weiß man es

Die Schuld bitte nicht bei dem Händler suchen. Er hat nur sehr geringen Einfluss auf die Informationspolitik von Pössl. Ich war mal zugegen als mein Händler bei Pössl angerufen hat und danach kreidebleich war und auch erst einmal die Auskunft verkraften musste. Wieder eine Verschiebung einer Auslieferung. Ihm fehlt doch auch der Umsatz, weiterhin kann er in der Zeit auch kein weiteres Zubehör an Neubesitzer verkaufen. Die Bank steht ihm im Nacken, da er weniger Einnahmen hat. Er sitzt mit euch in einem Boot. Geht mal wieder auf ihn zu. Da jetzt auch noch Werksferien in Sevel ( Fiat, Citroën) anstehen und bei Pössl zur Zeit sind, wird die Situation noch schwieriger. Wir sind auch schon über 4 Monate über den ersten Auslieferungstermin. Wir stehen weiterhin zum Händler.

Hallo Bergfreund,

ein Händler, der in der aktuellen Marktsituation bei den Wohnmobilen mit jährlich steigenden Umsatzzahlen, Verkauf ohne nennenswerten Rabatt, volle Auslastung der Werkstatt etc. am Rande der Existenz rumeiert, wird die nächste Konjunkturdelle sowieso nicht überleben.

Primer schrieb:

...
nach unserer Frustbekämpfung und zwei weiteren Mails an den Händler mit der Forderung einer Rückabwicklung und Fristsetzung, war die letzte Antwort "laut Ziffer V Punkt 2 kann ich gerne gegen Schadenersatzleistungen von 10.000€ natürlich vom Kaufvertrag zurücktreten"...

Dieser Händler nimmt den Mund ganz schön voll.
Wir leben in einem Rechtsstaat. Kaufrecht ist kein Wunschkonzert, nicht für dich aber auch nicht für den Händler. Und Gesetz steht über AGB s. Du musst den Händler korrekt in Verzug setzen, dann kannst du vom Kaufvertrag zurücktreten. Evtl kannst du sogar Schadensersatz einfordern, zB wenn du für deinen Urlaub ein Wagen mieten musst.

Der ADAC erklärt Folgend:
"In der Regel nennen die Händler ihren Kunden immer nur unverbindliche Liefertermine, die nach den Neuwagenverkaufsbedingungen (NWVB) um sechs Wochen überschritten werden können. Erst nach Ablauf dieser sechs Wochen kann der Kunde den Händler auffordern, das Fahrzeug innerhalb einer angemessenen Nachfrist - üblich sind zwei Wochen - zu liefern. Damit ist der Händler nun offiziell in Verzug.

Sogenannte Verzugskosten, also zum Beispiel Kosten für einen Mietwagen, kann der Käufer nur geltend machen, wenn der Händler mindestens leicht fahrlässig gehandelt hat...

Rücktritt vom Kaufvertrag
Kann der Händler nach Ablauf der Nachfrist immer noch nicht liefern, können Kunden (theoretisch) einen Schadenersatz in Höhe von maximal 25 Prozent des Kaufpreises nach NWVB geltend machen. Auch hier gilt: Der Kunde muss dem Händler Fahrlässigkeit nachweisen können. Immerhin: Nach Ablauf der Nachfrist kann der Kunde vom Vertrag zurücktreten.

In jedem Fall empfehlenswert: Alle Briefe an den Händler immer per Einschreiben inklusive Rückschein versenden."

Quelle:
www.adac.de/verkehr/abgas-diesel-fahrver...eferverzug-neuwagen/

Oder mal " Verzug" bei.m ADAC suchen:
www.adac.de/suche/suchergebnisse/?q=Verzug

Bergfreund schrieb:

Die Schuld bitte nicht bei dem Händler suchen. ... Die Bank steht ihm im Nacken, da er weniger Einnahmen hat. Er sitzt mit euch in einem Boot...

Das mit dem einen Boot ist Quatsch. Der Händler ist ein Gewerbetreibender, der Kunde ist der Käufer einer Sache. Zwei ganz unterschiedliche Boote.

Rechte und Pflichten gelten für Händler und Kunden.
Wie gesagt, Rechtsstaat und so.

Ich werde den Händler auch ab August offiziell über den Verzug in Kenntnis setzen. Ich will niemanden was böses. Aber wer weiß wo die Geschichte noch hingeht - Ich will nur vermeiden, dass ich hinterher bereue keine Fristen gesetzt zu haben und dann schlechter da stehe.

-In meiner ersten AB vom Händler steht Juli (ohne unverbindlich o.ä.)

-In einer zweiten AB vom Händler steht September (ohne unverbindlich. o.ä.) <- Dieser habe ich schriftlich explizit meine Zustimmung verweigert mit der Bitte um Rückruf. Nichts passiert. Also gilt AB mit LT Juli für mich.

Wenn das Fahrzeug im September kommt - ist alles gut. Aber garantieren kann mir keiner was. Und selbst bei unverb. Lieferterminen gelten Verzugsfristen.

Nochmal - Ich will das Fahrzeug und wenn es etwas später kommt - alles gut. Aber gerade weil ich bis auf 1-2 Optionen alles konfiguriert habe und damit das Risiko fehlender Zulieferteile steigt - will ich mich absichern.

Glaubt mir, der Händler ist in der Kette das schwächste Glied. Keiner ist bestrebt Lieferungen zu verzögern. Es geht um viel Geld, das ist richtig. Aber für beide Seiten. Aus drei Jahrzehnten in der Branche kann ich nur raten ruhig Blut zu bewahren. Es gibt immer eine gütliche Lösung.

Gruß,
Michael

Mir ging es wie euch... jeden Tag Filme geguckt und geschaut ob es neue Infos gibt. auch schon ein bischen Frust aber: ich sage euch... wenn er da ist, ist alles vergessen. freut euch drauf und ich kann auch sagen: sehr schönes Auto

Hallo zusammen, gehört zwar nicht in den Thread, aber auf #520 von Bergfreund (bin ich auch) muss ich mal reagieren. Das gleiche Theater was man im Moment beim Prime liest hatten wir im Jahr 2017/2018 auch schon ohne Virus. In meinem ganzen Leben bin ich noch nie so schlecht von irgendeinem Händler, egal welches Produkt, behandelt worden. Nachdem der Kaufvertrag unterschrieben war, hatten wir das volle Programm, mit telefonisch nicht erreichbar und nicht beantworteten E-Mails. War das Auto mit 4-monatiger Verzögerung endlich da, ging das Theater mit der Mängelbeseitigung weiter. Keine E-Mails wurden beantwortet und der Termin wurde in die weite Ferne geschoben. Bei der Mängelbehebung haben dann die Spezialisten nur die Hälfte beseitigt, gepfuscht und mit ihrer Ahnungslosigkeit an der Zuziehhilfe einen richtigen Schaden erzeugt. Zur Schonung meiner Nerven, habe ich dann auf Gewährleistung gepfiffen, die Mängel und den Schaden selbst behoben, die Telefonnummer des Händlers nie mehr gewählt und seinen Laden nie mehr betreten. Seitdem nutzen wir das Fahrzeug ohne Probleme und sind glücklich. Seit 2017 lese ich im Forum und leider ist das Verhalten meines Händlers keine Seltenheit. Mein Mitleid mit Wohnmobilhändler hält sich in Grenzen, viele Grüße Bernhard

Hallo an den „ bin auch Bergfreund „ aus deiner Sicht und mit den Erfahrungen hast du recht. Unserer Händler gibt sich aber die größte Mühe hier aktuelle Informationen von Pössl zu bekommen und antwortet auch sehr zeitnah auf Nachfragen, per Mail und auch telefonisch. Selbst bei dem nichtssagenden Händleranschreiben von Pössl ( Juni 2020 ) zu Lieferverzögerungen wegen COV 19, hat er versucht eine weitere Auskunft zu den angebenden 2 Monaten Verzögerung zu bekommen und auf welcher aktuellen Lieferzeit die 2 Monate aufgeschlagen werden, da unsere erste Lieferzeit für April/ Anfang Mai vorgesehen war.