THEMA:

Nach dem was ich aus diesem Thread gelesen hab und meinen eigenen Erfahrungen ist ein Komprssor mit weniger Luftleistung als 40l/min höchstens als Notfall-Pannen-Set geeignet, um einen Transporterreifen zu füllen. 
Setzt bei einem reinen Akku-Gerät zudem voraus, dass der Akku regelmäßig überprüft und geladen wird. 
Will man in schwierigen Gelände mit dem Luftdruck der Reifen spielen, sind 70l/min und zusätzlich 12V- und/oder 230V-Anschlussmöglichkeit die Mindestausstattung.

Ich muss einige frühere Leistungsangaben korrigieren, die ich für die Bosch 18V „UniversalPump“ gemacht habe. Am Wochenende habe ich einige Zeittests durchgeführt, und obwohl es sich länger anfühlte, dauerte es tatsächlich durchschnittlich 3 Minuten 45 Sekunden, um einen Reifen von 4,5 auf 5,5 bar aufzupumpen. 

Also viel besser als die 5 Minuten für ein halbes Bar, über die ich zuvor berichtet hatte. Entschuldigung für die Fehlinformation. 

Reno schrieb:

Nach dem was ich aus diesem Thread gelesen hab und meinen eigenen Erfahrungen ist ein Komprssor mit weniger Luftleistung als 40l/min höchstens als Notfall-Pannen-Set geeignet, um einen Transporterreifen zu füllen.

Da geb ich dir grundsätzlich vollkommen Recht und genau dafür sind die Teile gut, weil es gibt ja auch immer eine erreichbare Tankstelle oder einen bereiten Pannendienst in den von mir bereisten Teilen von Europa.

Setzt bei einem reinen Akku-Gerät zudem voraus, dass der Akku regelmäßig überprüft und geladen wird. 

Ja, das schöne ist, dass man das mit USB Kabel während der Fahrt gut machen kann.

Will man in schwierigen Gelände mit dem Luftdruck der Reifen spielen, sind 70l/min und zusätzlich 12V- und/oder 230V-Anschlussmöglichkeit die Mindestausstattung.

Stimmt auch, aber konsequenter Weise sollte man in wirklich schwierigem Gelände dann auch mit einem völlig anderen Fahrzeug als einen Pössl antreten. Ich hab nicht vor meinen Pössl im Gelande zu schrotten, oder die Natur mit meinem Camper zu zerstören, aus dem Alter ist man irgendwann raus und deshalb will ich auch nicht mit dem Luftdruck spielen, sondern nur ggf. nachfüllen (Reservereifen bleibt an Bord).

Aber egal, wenn für dich was Anderes besser passt, dann ist es doch gut, dass wir die Auswahl haben. Das jeweilige und mitunter sehr verschiedene Ziel bestimmt dann auch die individuell beste Lösung und das ist doch gut so - jedem wie es ihm gefällt.

Hier noch einige Punkte warum ich mich für den Etenwolf S6 entschieden habe:

- relativ leise im Vergleich zu Anderen ( am Jumper getestet )
- kann auch mit hohen Drücken umgehen ( Video im Anhang ) ( am Jumper getestet )
- Zeit die für das Auffüllen benötigt wird ( am Jumper getestet )
- Mann kann damit ohne Pausen einzulegen arbeiten ( nicht getestet )
- Die Möglichkeit einen komplett leeren Reifen in angemessener Zeit aufzufüllen, nachdem man ihn repariert hat ( nicht getestet )
- benötigt nicht so lange Zeit zum Aufladen der Batterie ( nicht getestet )
- Batteriekapazität ausreichend für mehrere Reifen ( nicht getestet )
- Kompakt und gut zu verstauen
- Gute Verarbeitung ( mein subjektiver Eindruck )

Schönen Gruß

Manfred





 

Wie zugesagt hier der Kurzbericht zum ETENWOLF ZEPHYR S3:
Das Teil kam heute anständig verpackt und in guter Aufbewahrungstasche und in ansprechender Aufmachung an, ging aber schnell wieder zurück, warum? 

• Gut ist, das Teil sieht wertig aus, ist sehr handlich und man hat fast alles dabei - bis auf einen 220v Ladestecker, der fehlt. Sehr gute Standfüße, Klasse Griff und Haptik sowie selbsterklärende einfache Bedienung und klasse Knickanschluss, aber:
• Der ca. 85 cm lange Druckschlauch sieht anders aus als gewohnt. Ich kenne diese Schläuche zwar aus Gummi, aber immer mit starkem Gewebe ummantelt und genau dieses Gewebe fehlt hier. Kommt der Schlauch auf Druck, so beginnt er sich deutlich sichtbar auszudehnen, das stört mich.
• Etenwolf liefert zwar einen Aufsatz für Luftmatratzen o.ä. aber dafür ist der Luftdurchsatz wirklich deutlich zu gering. Schade, weil die verminderte Lautstärke finde ich gut, aber da fehlt doch etwas Power.
• Geärgert habe ich mich über die m.M.n. total unsinnige Einstellung des Solldruckes auf 1/100 Bar: Was soll das? Man muss schlicht 10 mal so oft drücken bis der Zielwert erreicht ist - das ist für mich völlig unsinniger Firlefanz.
• Leider war es bei Lieferung schon dunkel und es regnete, ein Test an der Zitrone fiel somit aus. Ich hab mal ersatzweise 5,5 Bar Solldruck eingestellt und den Schlauch am Luftmatratzen Adapter zu gehalten und wollte sehen, was passiert. 5,5  Bar Solldruck hältst du nicht einfach am Schlauch oder einer Ausblaspistole zu zumindest an meinem 220 v Kompressor nicht - aber beim Etenwolf ist das kein Problem, der Kompressor schaltet bei angezeigten 5,5 Bar ab. Ich habe aber große Zweifel ob das nicht am sich dehnenden Gummischlauch oder an einer falschen Kalibrierung liegt, auf jeden Fall überwiegen die Zweifel am Ergebnis.
• Fazit: Nur für Fahrradreifen sicher ein tolles Teil - will man jedoch auch mal einen Autoreifen oder eine Luftmatratze füllen, ist der S3 wohl nicht ganz geeignet. Schade, aber das ist nicht die Eier legende Wollmilchsau 😊, die ich suche.

Uff, das bestätigt ehrlich gesagt meine Vorbehalte gegen dieses "Spielzeug".
Luftmatratzen haben wir vor einem halben Jahrhundert mit einem fußbetriebenen Blasebalg innerhalb einiger Minuten zu harten Brettern machen können 🤣🤣
Für Fahrradreifen (und zur Not auch Autoreifen) tut es heutzutage eine stabile Standluftpumpe.  Wozu also der Lärm und die Stromabhängigkeit?

Hier (AtlasCopco) wird der Zusammenhang zwischen Volumenstrom (l/min) und Druck (bar) in 5 min im Video erklärt und man kann es auch nachlesen.

Danke für die ergänzenden Beiträge, sie bestätigen meinen Verdacht, dass alle kleinen Kompressoren nur eine schwache Notlösung sind.
Weiter oben hatte ich geschrieben mit einer 80 Jahre alten Standpumpe schon einmal einen komplett platten Reifen auf ca. 2,5 bar aufgefüllt zu haben. Die praktischen kleinen Pumpen gehörten zur Basisausstattung der Militärfahrzeuge der 30er und 40er Jahre des letzten Jahrhunderts und sogar der alte Henry Ford hatte sie bereits mit den A Modellen ausgeliefert. Die Teile funktionieren auch heute noch gut und die aktuellen Standpumpen sind in der Bauweise komplett an diesen orientiert.

@ campstergurus Auffassung teile ich, ein "kleiner" Kompressor macht keinen Sinn.

Zum Luftmatratze oder Boote aufblasen ist ein Kompressor eh generell nicht geeignet.
Das geht viel schneller und einfacher mit einem entsprechenden genau dafür gebauten Gebläse.

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Wer schon mal mit einer Standluftpumpe oder auch Fußpumpe einen PKW-Reifen aufgepumpt hat, weiß, dass man das nicht haben muss Ich zumindest stehe anschließend im Saft - und bin dabei definitiv nicht schneller. Insofern ist selbst eine kleine, lahme Xiaomi eine absolute Hilfe. Leichter ist eine rein mechanische Pumpe auch nicht und kleiner erst recht nicht. Und auf Wiese etc. machen die manuellen Pumpe auch keinen Spaß. Für ein Fahrrad ist eine Handluftpumpe sinnvoll, spätestens ab Größe PKW aber eher nicht.