THEMA:

War auch mein erster Gedanke aber da man sowieso einen DC-DC 24-24 braucht für den Mikrowechselrichter (wenn einer andere Erfahrung hat bitte melden ) nehme ich doch 12 - 24, so kann ich die alten AGM und wahlweise die LiFePo4 anzapfen. Das mit der Zeischaltuhr habe ich auch im Plan, mal sehen wie ich das alles zu Ende denke.

Habe das Vorhaben umgesetzt, nicht nach Wunsch, aber es funktioniert. Bin zwar noch in der Probefase aber im Grossen und Ganzen geht das wie erhofft.
Der Aufbau: Batterietrennschalter, 30A Sicherung, Andersonstecker 50A, 5 Meter 16mm2 Kabel in Hochwertigem Wellrohr, BatteryProtect, Mikrowechselrichter GTN-60012V ( Mangels Alternative muss man auf dieses Chinagerät zurückgreifen, habe kein andern 12V gefunden aber dieser funktioniert hervorragend ), Zeitschaltuhr, kWh / Watt Zähler.
Jeder hat andere Bedürfnisse und Ansprüche und die gröste Herausforderung ist nicht ins Öffentliche Netz einzuspeisen deshalb gebe ich auch keine Anleitung wie man das ganze managt.
Da man am Netz Wechselrichter die Leistung einstellen kann ist es ein bisschen einfacher ihn an die persönlichen Bedürftnisse anzupassen und mittels Zeitschaltuhr kann man auch die Zeiten Regel in denen er arbeiten soll, der Batteryprotect schützt vor zu tiefer Entladung.
Klingt einfach, ist aber nicht schwer.

Hab die Hauseinspeisung nun relativ einfach realisiert. Bitte nicht erschrecken, alles noch in der Versuchsphase.

Die Braune Kiste ist meine 50 Ah Powerbank, die ich für den Versuch an den Solarregler angeschlossen habe. (Simuliert die noch einzubauende 180 Ah LFP)

Da hängt die blaue Kiste dran, Netzwechselrichter 25 bis 250 Watt, einstellbar.

Die ist in der normalen Steckdose des Poessels eingestöpselt. Der Poessl hängt normal an Landstrom. Damit die Aufbaubatterie nicht durch Landstrom geladen wird, habe ich die 1te Sicherung am EBL gezogen.


Jetzt passiert folgendes:
Hab einen relativ geringen Grundverbrauch von ca 50 Watt. Wenn die Sonne scheint, gehen die 50 Watt in mein Netz, und vom Rest wird die Batterie weiter geladen, und meine Kühlbox betrieben. Wenn die Sonne untergeht, bzw der Ertrag nicht mehr ausreicht, übernimmt die LFP. Am nächsten Morgen das gleiche Spiel.

Somit sind keine zusätzlichen Leitungen aus dem Fahrzeug notwendig, es ist lediglich der normale Landstromanschluß nötig. Das deaktivieren des internen Ladegerät passiert noch durch ziehen der Sicherung. Mal schauen, ob ich das noch schaltbar mache. Andersrum benötige ich die Ladefuntion nur im Winter. Da ich einen Zähler mit Rücklaufsperre habe, kann ich meinen Grundverbrauch genau einstellen. Ich verschenke nichts, und das System läuft 24/7 wenn ich zuhause bin. Die LFP und Solaranlage ist eh da. Der Wechselrichter kostet gut 100 Euro.

Moin, was nutzt du für einen Wechselrichter? Kann der sich mit dem vorhandenen Landstrom synchronisieren?

LG Christian

Sehr schön! Danke vielmals für deine "Machbarkeitsstudie". Ist doch schön, wenn jemand zeigt dass etwas funktioniert, was man eh vorhat, in die Tat umzusetzen.

Ein (Um-) Schalter wird Pflicht, wenn man den Akku aus der PV-Anlage des Hauses, nicht des Fahrzeugs, speisen will. Dann schaltet er entweder den EBL/Lader oder den Wechselrichter an den LFP-Akku.

Hast du an dem Wechselrichter auch gleich den von Dimitri gezeigten Fix mit dem Parallelwiderstand zum Drehregler eingebaut oder lässt du es angesichts der relativ geringen Dauerleistung von 50 W drauf ankommen?

LG
Christian

Hatte mich, wie schon bemerkt, von Dimitri inspirieren lassen.
Hier stellt er den Wechselrichter vor.
Interessanter Typ und Kanal. Er kümmert sich mehr um die Fragestellung " ist das sicher" als "ist das erlaubt"



Hier kann ich Solarpanels direkt anschließen, dann macht der bis 500 Watt.

Im Batteriemodus kann ich 25 bis 250 Watt einstellen. Das habe ich vorher noch nicht gesehen. Das mit dem Poti optimieren hab ich noch nicht gemacht, da ich noch keine Probleme habe. Hab bis jetzt aber auch erst 17 kwh eingespeist.

Am Tag gebe ich 24 h * 50 Watt = 1,2 kWh ab. Da da noch eine 180 Ah = 2,4 kWh Batterie in den Wagen kommt ( ist schon fertig, kann mich noch nicht überwinden ) , kann ich das System 48 h auch ohne Sonne betreiben. Da ich mein BMS selber einstellen kann, schaltet sich die Batterie nicht bei 10 Volt, sondern schon bei 12 Volt ab. Meine der Wechselrichter schaltet sich auch bei 11 Volt ab, so daß tiefentladung nicht vorkommt. Bei mehreren Tage Schatten schalte ich das System momentan noch per Hand aus. Eine Automatische Lösung dazu hat der Dimitri auch in seinen Kanal.

Das mit der Nutzung des Landstromanschlusses war meine Idee.
Da müssen dann keine Strippen gezogen werden, im Moment nur eine Sicherung. Da ich um D+ auch schaltbar habe, ( will ja kein Strom mit Diesel machen), werde ich das für das Ladegerät wohl auch machen. Dann kann ich für den Sommerbetrieb beides abschalten. Im Winter und bei mehreren Tagen Schatten kann ich die jeweils nötige Komponente zuschalten.

Hallo,
so ähnlich nutzt ich mein WoMo-Modul auch.
Wandle allerdings mehrfachWoMo-Modul (umschaltbar zw W-Batt und Micorinverter) über 230 V Landstromanschluss (Kaltgerätestecker am EBL gezogen) ins Hausnetz. Mehr hier ab poesslforum.de/forum/mein-poessl/3518-un...men?start=264#365215

Am Hausnetz werden dann rein zeitgesteuert 2 // 12V Altbatterien geladen bzw über Wechselrichter mit vorgeschalteten DC12-DC24-Wandler aus den Batt eingespeist. Der step up Wandler ist regelbar und derzeit auf etwa 120 W begrenzt - will ja abends nicht auch noch zurück speisen.
Das WoMo-Modul ( bis Mittag im Baumschatten) liefert aktuell und netto zw 0,7 bis 1,4 kWh/d. Die kleine steckerfertige PV-Anlage mit 600 W liefert ( gleiche Lage wie WoMo) bis zu 3 kWh/d.
Gemonitort kommen so im Juni-Mittel pro Tag ca 1,7 kWh eigengenutzte PV-Arbeit, 0,4 kWh Batt-Arbeit und leider immer noch verschenkte 1,1 kWh Energielieferung an den Netzbetreiber raus.

Mein Batt-Speicher


Netzwechselrichter mit DC-DC-Wandler ( bitte nicht über den ge-gr 12 V Minus meckern). Batt 7st über safeguard geschützt ( Aus wenn 11,5 V und t>1 Min)


12A Ladegerät, sonst bekomme ich die Batt ( Ruhespg nach def Nachtschicht ca 12,4 V) nicht in der Sonnenzeit wieder voll


Claro, ist nur Statistik, da ich leider keine zeitgleichen Leistungswerte messen kann, macht aber trotzdem Spaß ein bißchen rum-zu-spielen. Hochgerechnet erwarte ich derzeit rund 20-25 % weniger Strombezug. Die LFP im WoMo werde ich aber nicht anzapfen, das wird mir zuviel Spielerei.

kossihh schrieb:

Moin, was nutzt du für einen Wechselrichter? Kann der sich mit dem vorhandenen Landstrom synchronisieren?

LG Christian

Ich denke, es handelt sich um diesen Wechselrichter: de.aliexpress.com/item/32855235549.html Der ist in der Lage, sich mit dem vorhandenen Netz zu synchronisieren. Für eine Insellösung ist er dagegen ungeeignet, da er schlicht abschaltet, wenn er die externe Phase nicht erkennt.

LG
Christian

Hallo,
Ich mach mal den Spielverderber. Was denkt wohl der Netzbetreiber und die Netzagentur über diese Lösung.
Dort ist das anzumelden. Ich befürchte solche Lösungen werden dort keine Gnade finden.
Schaut mal Balkonsolaranlage bei greenakku.de . 1-2 Module mit je 400 W peak. Einspeisung über spezielle Steckdose und Wechselrichter. PV könnte ja auch auf deinem Womo sein.

Gerd@wildings.de schrieb:

Hallo,
Ich mach mal den Spielverderber. Was denkt wohl der Netzbetreiber und die Netzagentur über diese Lösung.
Dort ist das anzumelden. Ich befürchte solche Lösungen werden dort keine Gnade finden.
Schaut mal Balkonsolaranlage bei greenakku.de . 1-2 Module mit je 400 W peak. Einspeisung über spezielle Steckdose und Wechselrichter. PV könnte ja auch auf deinem Womo sein.

Der oder die Spielverderber sind wohl die Netzbetreiber, die hatten keinen Zweifel daran die Preise zu erhöhen, ruck zuck und fertig. Die denken an sich, uns bleibt nichts anderes übrig an uns zu denken, von der Politik ist auch nichts zu erwarten.