Hallo Zusammen
Ich hoffe, ich kann hier helfen...
Das beschriebene Problem konnte ich ab dem ersten Tag feststellen und auch ziemlich schnell analysieren.
Wie bereits in einem Kommentar beschrieben, ist der "Übeltäter" der DP04 D+-Generator.
Dieses Gerät schaltet den Ladebooster bei einer Spannung ab 13,7 Volt ein und unter einer Spannung von 13,0 Volt wieder aus.
Dieses Ein- und Ausschalten macht sich durch besagtes Relais-Klackern unter dem Fahrersitz bemerkbar.
Hintergrund ist die "intelligente Lichtmaschine" (Danke der Euro6-Norm!..).
Diese schaltet sich ab, sobald die Starterbatterie voll geladen ist und dann wird das Kfz und dessen Verbraucher nur noch rein aus der Batterie gespeist (= keine Ladung der Aufbaubatterie, da die Spannung innerhalb von Sekunden unter 13,0 V fällt # was m. E. auch die meisten Probleme bzgl. der Ladeprobleme hier im Forum erklären dürfte.).
Nun ist das Fahrzeug weiter mit der Funktion der Energie-Rückgewinnung ausgestattet, was heißen will, dass sobald gebremst wird oder das Kfz mit eingelegtem Gang (ob Schalter oder Automatik ist unerheblich) ohne Gas rollt, die Ladung wieder aufgenommen wird (= Aufbaubatterie wird auch wieder geladen, da Spannung wieder über 13,7 V ansteigt).
Dies erklärt das Ein- und Ausschalten des Boosters, respektive das Klackern, beim Gas geben oder Gas wegnehmen.
Hier empfehle ich übrigens den Einsatz eines Volt-Meters, z. B. ganz einfach für den Zigarettenanzünder (auch mit sinnvoller USB-Buchse); so könnt Ihr die Spannungsschwankungen selbst beobachten und die ganze Sache bekommt ein Gesicht und wird auf einmal ziemlich logisch.
Nun ist das eigentliche Problem, dass die Aufbaubatterie so nie richtig geladen werden kann und Landstrom obligatorisch ist.
Viele werden dem zustimmen und dies - mehr als zu Recht - als seeeehr nervig und ärgerlich erachten.
Die Lösung ist eigentlich ganz einfach:
1. Einfache Variante, ohne jegliche Eingriffe: Immer mit Licht fahren.
So wird der Lichtmaschine suggeriert, das Ladebedarf besteht, die Spannung der Lichtmaschine fällt nicht unter 13 V und der Booster lädt die Aufbaubatterie kontinuierlich.
2. Optimierte Variante: D+ Generator rausschmeissen/überbrücken.
Direktes Zündungsplus verwenden (Stichwort "Klemme 15").
Besser noch mit einem Schalter oder ganz optimal mit einer Zeitschaltung, welche bspw. erst 30 Sekunden nach Einschalten der Zündung durchschaltet, um die Starterbatterie - gerade in Grenzsituationen - nicht unnötig zu belasten.
Wie auch immer: beide Varianten bewirken, dass das nervige Klackern aufhört und die Aufbaubatterie vernünftig geladen wird.
Bei einem Ladestrom von 25 A - welcher der Schaudt-Booster lt. Datenblatt liefern soll -, sollte das bei "normaler" Nutzung auf jeden Fall ausreichen, um nicht an den Landstrom zu müssen.
Und: so kann auch die Batterie im Stand geladen werden; bspw. unter Tags am Campingplatz, wenn man einfach mal das Fahrzeug ein bisschen laufen lässt (Hey, Euro6!
)
Weiter: Wenn ich hier lese, dass Pössl (oder der freundliche Händler) den Elektroblock getauscht hat, kann ich dem nicht ganz Glauben schenken.
Vermutlich wurde hier nur der D+-Generator/Wandler/Verstärker gebrückt und das Thema ist erledigt.
Wenn wirklich getauscht wurde und dadurch eine Verbesserung - bspw. durch Verzicht auf den D+ Kollegen - durch einen autarken Ladebooster geschaffen wurde, perfekt!
Ich denke, jeder, der sich so ein Reisemobil zulegt, geht davon aus, dass die Aufbaubatterie während der Fahrt vernünftig geladen wird.
Dem sollte definitiv auch so sein.
Mit o. g. Vorschlägen kann jedenfalls sichergestellt werden, dass die Aufbaubatterie während der Fahrt ständig geladen wird, das nervige Geklacker aufhört, und man bei regelmäßgier Nutzung des Campsters auch ohne Landstrom viel Freude mit diesem tollen Teil haben kann.
Die Aussagen sind selbsverständlich nur Grundlage meiner Erfahrungen und meiner subjektiven Laienmeinung.
Viele Grüße,
Maxx