Was ich UNGLAUBLICH finde, ist diese Ignoranz der mittlerweile beherrschenden Situation in der gesamten Welt. Und dann kommt die "Geiz ist geil " Generation und winkt mit ihren Verträgen und brüllt "Ich will aber und MEIN Vertrag der MUSS so gehalten werden, wie ich das will.
Ich arbeite in einem kleinen mittelständischen Betrieb und sehe fast täglich Preiserhöhung hier, Energiezuschläge da, Lieferzeit Sankt Nimmerleins Tag oder vielleicht auch gar nicht auf meinem Schreibtisch landen. Lieferanten die seit 1,5 Jahren mit einem Leih-LKW abliefern, da der alte verreckt ist und der neue einfach nicht kommt.
Hier krakehlen die Freizeitkapitäne rum, da sie ihr Spielzeug nicht erhalten, währenddessen in anderen Teilen der Welt Menschen um ihr Leben und ihre Heimat bangen.
Übrigens glaube ich nicht das die Arbeiter in Sevel so glücklich sind, dass ständig die Schichten ausfallen und sie keine Fahrzeuge bauen können, was entsprechend auch nicht vergütet wird.
Vielleicht einfach mal einsehen, dass es nicht mehr so weitergeht wie bisher.
Bei der unterjährigen Preiserhöhung bin ich nach Erhalt der Ankündigung der Preiserhöhung auf unseren Händler zugegangen und habe eine Lösung angeboten, die für beide Seiten tragbar war und von meinem Händler auch dankend angenommen wurde. Die 23er Preiserhöhung wurde uns nicht mehr zu teil, da unser Fahrzeug Ende August beim Händler angeliefert wurde - noch zu 22er Preisen.
Es gibt aber Kunden, die haben einen Preis ohne Preisanpassungsklausel und werden jetzt nach MJ23 weitergereicht - mit der Folge, das jetzt teilweise bis zu 10.000 Euro Mehrkosten für dasselbe Fahrzeug aufgerufen werden - und das, obwohl der zugrundeliegende Kaufvertrag diese Preisanpassung gar nicht hergibt. Soll der Kunde das deiner Ansicht nach akzeptieren und bezahlen? Der Händler hätte die Möglichkeit gehabt, seine Verträge entsprechend anzupassen - schließlich ist er der Fachmann und der Kunde im Zweifel der Erstkäufer ohne irgendwelche Erfahrung?
Der Kunde zahlt diese Kosten brutto inkl. MwSt. während der Händler zum einen Rückgriffsmöglichkeiten auf seinen Lieferanten hat und zum anderen verzichtet er "nur" teilweise oder ganz auf seine Marge mit dem Wissen, das dies zukünftig nicht mehr passieren wird, da er jetzt seine Verträge entsprechend ausgestaltet. In dem konkreten Fall besteht der Händler ja offenbar auf den neuen Listenpreis ohne dem Kunden überhaupt nur entgegenzukommen... obwohl er rechtlich gesehen das Fahrzeug mutmaßlich zum ursprünglich vereinbarten Preis liefern muss.
ihn
Ich würde gern mal sehen, ob der Händler bei der Bestellung seines Porsche ähnlich viel Rücksicht nehmen würde, wenn sein Auto auf einmal 20.000 Euro mehr kosten soll...